Ich bin heute in der Mittagspause schon 52 Seiten weit gekommen, bis zum Kapitel MONTE FERRU.
Das ging sagenhaft schnell in einer Stunde, weil: Äktschn, und zwar sowas von.
Der Prolog mit dem Marshmallow-Test, ist sicherlich vielen bekannt, und als sie es aß, genau in dem Moment, da die Eltern hereintreten, macht es deutlich, dass sie den Test bestanden und alle vorgeführt hat.
Es hat mich nicht weiter überrascht, dass sie
und tatsächlich den Test umgedreht hatte
und damit hatten die Eltern den Test nicht bestanden.
Das kann ich super nachvollziehen, denn genau so hätte der Test bei mir auch funktioniert.
Der Name Dr. Mildred Meadows, die Einteilung als Prolog und das Kursiv lässt darauf schließen, dass sie die nicht mitgekommene Mutter ist (der Nachname wird bei den vier Familienmitgliedern nicht genannt). Ich dachte zuerst, die Mutter sei tot, aber es gibt einen Zwischeneinschub in Kursiv, der darauf schließen lässt, dass sie irgendwie schneller nach Perm (ohne Drachenreiter) vorgestoßen ist, und beim Abschied trug sie die Uniform der Firma, die die Raumschiffe baut und Perm besiedeln will. Die Erde scheint zerstört, oder zumindest ziemlich, da der junge Ich-Erzähler Henry davon spricht, dass das Universum auf die Erde gekommen sei.
Mehr Hintergrund gibt es noch nicht.
Jedenfalls erzählt Henry, der an seinem 12. Geburtstag auf Perm landen soll, die Geschichte, und aus dieser Warte gerät sie natürlich nicht nur charakterisierend intensiv und bildhaft, sondern auch pageturnend leicht erzählt.
Die Landung wird zum Absturz, wie viele überleben, weiß man nicht, denn der Vater scheucht die drei Kinder (es gibt noch den Jugendlichen Chester und die kleine Loy, Henry ist der Mittlere) sehr schnell vorwärts, da er schon weiß, dass es Kampf um die verbliebenen Ressourcen in dieser lebensfeindlichen Welt geben wird und niemand vor Mord zurückschrecken wird, um zu überleben.
Denn nicht nur, dass es zum Absturz gekommen ist, Perm ist auch keineswegs fertig terraformt, wie erwartet. Und ob die Mutter und überhaupt ein Zuhause auf die Familie wartet, scheint sehr fraglich; momentan müssen sie ohnehin erst mal die Richtung feststellen, wohin sie müssen.
Und ja, es gibt Leben auf Perm, Loy pflückt ein "Blumensträußchen" für Henrys Geburtstag und hat erkannt, dass es auch höher entwickelte Lebensformen geben muss, die man nicht sieht, aber die sehr aggressiv sind. Und sie hat angeblich so etwas wie einen Menschen gesehen. Aber natürlich hört niemand zu, wenn man auf der Flucht ist und ein kleines Mädchen was davon erzählen will.
Spannender und interessanter Einstieg, an dieser Stelle schon mal dafür
Wenn ich drandenk, wie zäh es nach dem schönen Prolog bei Thanatopia weiterging, werde ich hier schneller und besser vorankommen. Also erstmal diesen Lesezirkel dem anderen vorgezogen.