SF-Forum

So, neues Hörbuch:



...wobei das Hörbuch Cover bei weiten nicht so cool ist wie das deusche Hynecover, deswegen das.

Wie dem auch sei,

Plebas hab ich damals zu lesen angefangen, als es noch Papierbücher gab, wohl vor mehr als 20 Jahren. Hat mir damals nich gefallen.

Jetzt bin ich aber ein anderer geworden, vielleicht verstehe ich das ganze jetzt besser? Man wird sehen.

Wie dem auch sei, das Buch beginnt:

Ein namenloses (Kultur?) Raumschiff wird zerstört, ich weiß ja schon: dieser Kultur Teil spielt im Kreig zwischen der Kultur und den Iridianern.

Zweites Kapitel: Der Wandler Horze steckt in der Kloaktenzelle fest und ersäuft in Scheiße. Auftritt: die Kulturbeauftrage und ihre Dolchdrone (bzw: zwei gelichwertige Mitglieder der Kultur). Hoarza mag wohl keine KIs. Na dann.

Das mit der Kloaktenzelle ist sehr eindringlich, daran erinnere ich mich heute noch. Und das die Kultur mit solchen Leuten, (der Gereatokratie?) zusammenarbeitet... Naja.

Uff. Ich habe keine Erinnerung mehr an das Buch. Irgendwann mal wieder, zumal mir die meisten Kultur-Teile sehr gefallen hatten.

Heißt das nicht "Phlebas"?

Und der Autor "Iain"?

Knochenmann hat geschrieben: 21. April 2025 18:51 Und das die Kultur mit solchen Leuten, (der Gereatokratie?) zusammenarbeitet... Naja.

Das ist ja ein immer wiederkehrendes Motiv im Culture-Universum. Eine (scheinbar) perfekte Gesellschaft mit unendlichen Ressourcen.
Habe damit und den moralischen Implikationen viel Zeit verbracht... . Mit einer der vielen Gründe, warum Banks einer meiner Lieblingsschriftsteller ist (auch über Cultur hinaus).

Von dem Buch weiss ich nur noch das es leichte formale Schwächen hat (aus meiner bescheidenen Sicht!) und das die Syntronik hier eine Hauptrolle spielt. Ein Computer/KI, dessen Prozesse überlichtschnell im Hyperraum ablaufen.

Frage mich heute noch, ob die Idee hier für's Perry Rhodan Universum geklaut wurde oder nicht. Zeitlich liegt man etwa gleich auf... .

Ja die Besonderen Umstände. Irgendjemand hatte die dann mal mit Besondere Gegebenheiten übersetzt, was mich gestört hat.

Flossensauger hat geschrieben: 22. April 2025 18:04 Von dem Buch weiss ich nur noch das es leichte formale Schwächen hat (aus meiner bescheidenen Sicht!) und das die Syntronik hier eine Hauptrolle spielt. Ein Computer/KI, dessen Prozesse überlichtschnell im Hyperraum ablaufen.

Frage mich heute noch, ob die Idee hier für's Perry Rhodan Universum geklaut wurde oder nicht. Zeitlich liegt man etwa gleich auf... .

Ich halte das für sehr wahrscheinlich. Schließlich wird schon in der Serie selber erzählt, wie Perry Rhodan Technologien klaut, wo er nur kann … … das heißt, die "geistige Extrem-Inspiration" ist sozusagen dem Werk immanent!

Hehe.

Kultur-elle Aneignung.

Wie dem auch sei.

15%

Horza hat einen Termin bei seinen Chefts, den Iridianern. Die werden wirklich gut gesprochen. Anmerkung: Iridianer sind biologisch unsterblich und das erklärt auch irgendwie deren Perspektive auf das Universum. Das soll den Willen Gottes unterworfen werden.

Danach gibts ein Scharmützel mit der Kultur, Horza findet sich im leeren Raum wieder, wird aufgegabelt von der Clean Air Turbulance (dankeswerterweise nicht übersetzt.

Die CAT ist wirklich bemerkenswert, wenn man sich das Gesamtwerk von Banks anschaut: alles so schön primitiv. Man hat einen Buglaser (kaputt), Lasergewehre mit Bateriepackungen, Raumanzüge, sowas halt. Und man hat keine Umgangsformen und einen Plan: Da ist ein Tempel auf einem Planeten, den sollte man ausrauben.

Das kommt irgendwie alles aus dem Nichts, was für ein bescheuerter Plan, wenn man überhaupt von einem Plan reden kann. Ist es das was die Leute machen die am Rand der Kultur leben? Was für Wichte.

Schön aber: wir bekommen eine Beschreibung der Kultur von außen, also was die ncihtbeteiligen und die Feinde von der Kultur denken. Drogendrüsen! Geschlechtsorgangemodifikationen!

Knochenmann hat geschrieben: 23. April 2025 02:00
Die CAT ist wirklich bemerkenswert, wenn man sich das Gesamtwerk von Banks anschaut: alles so schön primitiv. Man hat einen Buglaser (kaputt), Lasergewehre mit Bateriepackungen, Raumanzüge, sowas halt. Und man hat keine Umgangsformen und einen Plan: Da ist ein Tempel auf einem Planeten, den sollte man ausrauben.

Oh, es gibt immer wieder einige "Exzentriker" an Raumschiffen im Culture-Universum, da kommen in späteren Büchern noch ganz andere Kaliber vor.

Anarchie/Gedankenfreiheit/Ressourcenreichtum lassen da viele Freiheiten. Später wird es dann auch mal Thema, wenn ein exzentrisches Schiff selbst diese hohen Grenzen überschreitet und die Kultur reagieren muss.

(Ganz tolle Sache für mich!)

Ich habe mal versucht, mit "Bedenke Phlebas" in das Werk Iain Banks' und sein Kultur-Universum einzusteigen.
Nach 100 langweilen Seiten, wonach ich überhaupt nicht wusste, worum es da ging, war ich so genervt, dass ich das Buch abgebrochen habe. Das passiert ausgesprochen selten.
Wie hoch ist die Gefahr, dass ich in den nächsten fünf Jahren noch einmal dieses Buch oder ein anderes von Banks (an-)lesen werde? Geschätzt weniger als 5%.

Ich habe schon gehört, dass der "Phlebas", obwohl der erste Roman aus dem "Kultur"-Zyklus, nicht unbedingt das beste Einstiegswerk für Banks sei.
Und dass der "Phlebas" nach den ersten 100 Seiten erst so richtig Fahrt aufnähme.

Egal. Das käme dann ziemlich genau 100 Seiten zu spät für mich.

Gruß
Ralf

Der beste Einstieg in die "Kultur", finde ich, ist "Das Spiel Azad".

Das könnte sein, Andreas. Einsatz der Waffen ist auch denkbar. Aber Die Sphären sollte man meiden. Von Banks‘ SF finde ich Der Algebraist als eigenständigen Roman am besten. Halt keine Kultur, das Buch.

Fjunch-Klick hat geschrieben: 23. April 2025 17:10 Von Banks‘ SF finde ich Der Algebraist als eigenständigen Roman am besten. Halt keine Kultur, das Buch.

Aber eigentlich doch auch wie ein Kultur-Roman zu lesen, nur das diese nicht erwähnt wird. In irgend einem Interview wurde er darauf angesprochen und meinte, er wolle nicht den Rhythmus unterbrechen (1 Buch Kultur, 1 mainstream bzw. nicht Kultur) oder er hätte es am Ende vergessen.

Gutes Buch ist es allemal.