Laurence Dahners - Die Hyllis-Familie 2 - Teleporter

[Gert Vogel]

Nachdem die von einer Gruppe deutscher SF-Freunde übersetzten "Ell Donsaii"-Bücher und weitere SF-Reihen von Laurence Dahners gut aufgenommen wurden, hat sich der "Creative Text-Verlag" in den USA entschlossen, auch die Übersetzungen der Bücher um die Hyllis - Familie bei Amazon zu veröffentlichen. Die Rechte der anderen Bücher liegen alle bei Laurence Dahners selbst.
Dahners gerade auf englisch erschienener 19. Ell Donsaii-Roman "Antigravity" ist ja gerade an die Spitze der Verkaufszahlen der englischsprachigen Hard-SF-Romane geschossen, und man hofft wohl, an Dahners Popularität auch bei uns in Deutschland teilhaben zu können.

Die Hyllis-Romane gehören ebenfalls zur Gattung der Hard-SF-Romane, obwohl die Umgebung, in der sie angesiedelt sind, als postapokalyptische Welt auch häufig in LitRPG- oder Fantasy-Romanen zu finden ist.
Deutlich wird das spätestens, wenn Dahners seine medizinischen Kenntnisse in die Handlung einfließen lässt. Handlungsbestimmend ist dieser von ihm gerne verwendeter Aspekt vor allem in seinen bisher drei Ryn Wilkie-Romanen.

Es ist zu hoffen, dass der Verlag die Folgebände bald nachschiebt. Bisher ist mir nur aufgefallen, dass er ein aktualisiertes Cover und ein neues Impressum eingefügt hat.

Inhalt:
Der postapokalyptische Science Fiction Roman „Teleporter“ ist der zweite Teil einer Reihe von Geschichten über die Familie Hyllis, die dazu neigt, ‚Talente‘ zu erben. Die Geschichten spielen nach einer virusbedingten Apokalypse, die zum Zusammenbruch der Zivilisation führte und die Menschheit auf Eisen und Pferdestärken zurückwarf.
Eva Hyllis und ihre Vorfahren wurden Heilerinnen und Heiler, weil sie mit ihren Talenten das Innere ihrer Patienten ertasten können. Das half ihnen, die Ursachen vieler Krankheiten zu diagnostizieren. Wenn sie eine Diagnose gestellt haben, gibt es leider oft nicht viel, was sie tun können, um das Problem zu behandeln.
Tarc Hyllis, Evas Sohn, verfügt über Telekinese, d. h. er kann Gegenstände mit seinem Geist „schieben“ und in das Innere von Menschen hineinfühlen. Dadurch ist er in der Lage, Blutungen im Inneren einer Person zu diagnostizieren und diese zu stoppen, indem er Druck auf den Patienten ausübt.
Jetzt beweist Tarcs Schwester Daussie, dass sie kleine Gegenstände teleportieren kann. Sie kann einen Gallenstein entfernen! Das ist eine große Hilfe für Patienten mit einem Gallenblasenleiden. Kann sie noch mehr tun? Leider müssen die Hyllises ihr Zuhause in Walterston verlassen. Das Reisen auf der Straße kann in ihrer Zeit gefährlich sein. Werden ihre Talente sie auch in die Lage versetzen, sich selbst zu schützen?

Gert Vogel (Teil des Übersetzer-Teams)