SF-Forum

Ich hatte vor über 20 Jahren mal alle meine Bücher in einer Datenbank unter Microsoft Works erfasst – Autor, Titel, Umfang und noch ein paar weitere Felder. Aber irgendwann lief die Software nach einem Update nicht mehr vernünftig und als reine Tabelle war das ein wenig unkomfortabel. Und so wurde ich nachlässig und hörte irgendwann auf alles zu erfassen.

Seitdem habe ich immer wieder versucht das Projekt neu anzugehen. Aber jede vorhandene Software-Lösung war irgendwie Murks. Unkomfortabel, irgendwo gehostet und nicht zukunftssicher (ich will meine Daten ja auch wieder aus einer externen Software exportieren können) und überhaupt unzufriedenstellend (ich habe z.B. Handy Library getestet, aber das ist häßlich und nicht so gut wie erhofft).

Aber vor ein paar Wochen habe ich gemerkt, dass ich mit Google Gemini selbst entsprechende Projekte als Weblösungen umsetzen kann. Ich habe z.B. ein komplettes Zeiterfassungs-System mit allem drum und dran für meine Frau so verwirklichen können und es ist mittlerweile besser, schneller und komfortabler als die Lösung, die wir hier in der Arbeit verwenden.

Und so habe gestern mit dem Projekt eigene Buchdatenbank begonnen. Nach etwa 5 Minuten hat schon das Scannen des Barcodes für die schenlle Erfassung der ISBN am Smartphone funktioniert, die Buchdaten werden dann über die Google Books Api eingeholt (wenn vorhanden so auch das Titelbild) und in der Datenbank erfasst. Der Proof of Concept steht also, jetzt geht es weiter - ISBN per Hand eingeben können, alternative Quellen anzapfen, geholte fehlerhafte Daten korrigieren können, usw. Dann die Möglichkeiten weiter ausreizen - Standorterfassung? Soll ich meine Regale mit Strichcodes versehen?

Mal sehen, was die Zukunft bringt. Ich werde hier über den Fortschritt berichten. Aber Dank KI und moderner Webtechnologien ist vieles möglich.

Das ist cool!

Ja, finde ich auch.
Ich nutze nur ne schnöde Excel-Tabelle und habe auch nicht alles eingetragen.....

Berichte gern weiter....

Meine SF stehen handschriftlich in einem zusammengetackerten A5-Heft... Abgebrochen 1990... weil voll. Bin mir nicht mal sicher ob damals die Bücher schon Balkencode hatten...

Coole Sache. Ist digital ja doch mal zu was nütze...

Badabumm hat geschrieben: Gestern 13:11 Coole Sache. Ist digital ja doch mal zu was nütze...

Ja, ich hätte auch nicht gedacht, wie einfach es heutzutage schon ist einen Barcode mittels ein paar Zeilen php-Code auszulesen und auszuwerten.

Nachdem ich damit angefangen habe und das gut anfängt, purzeln die Ideen nur so. Aber bevor die große Erfassung passiert, muss erst einmal die Funktionalität stehen, damit ich dann später nicht nacharbeiten (also Felder nachbefüllen muss).

Bei mir ist eher das Problem, dass ich zwar annehme / ahne / glaube, dass ich das Buch habe... aber wo steht es? Ich hatte mal angefangen, alphabetisch einzustellen, aber wenn EIN Buch hinzukommt, muss ich 1000 andere weiterrücken...
Und wenn ich eine Kurzgeschichte suche, muss ich 100 Anthologien durchblättern, weil ich nicht weiß, wo sie stand und wer der Autor war...
Für mich ergäbe es deshalb nur Sinn, wenn auch alle Inhalte gelistet wären. Aber dann geht das Internet schneller...

Ich nutze zu dem Zweck Tellico unter Kunbuntu: Eine Datenbank für die Bücher und eine nur für die Kurzgeschichten.
Barcode-ISBN einlesen geht meines Wissens (obwohl ich es nicht nutze, ich habe da schon was drin gesehen und rumgespielt) und das Holen der Daten von diversen Quellen geht auch.
Ich habe lange Zeit Amazon als Quelle benutzt, insbesondere war es sehr praktisch die Cover-Bilder von Amazon zu holen, aber die Schnittstelle hat Amazon irgendwann mal geschlossen (zuerst nur noch mit Partner-Account, jetzt geht's garnicht mehr).
Aber für mich ist das auch so OK, da ich ja nur noch neue Bücher einpflegen muss und das lässt sich händisch auch ganz gut machen, so viele sind das auch wieder nicht mehr. Und es gibt auch noch andere Quellen, die man mit Tellico anzapfen kann.

Ich exportiere regelmäßig die Datenbank(en) als csv und xls und habe sie dann auf dem Handy immer dabei, um nicht versehentlich ein Buch doppelt zu erwerben. Das ist mir mit einem Strugatzki-Roman mal passiert, der unter zwei verschiedenen Titeln auf deutsch erschienen war und dessen Orignaltitel ich leider nicht im Kopf hatte (mangels Russisch-Kenntnisse).
Also kleiner Tipp am Rande: Drauf achten, dass kyrillische Buchstaben für die russischen Originaltitel auch korrekt dargestellt werden, bei dem Bücherdatenbank-Projekt.

Ohne würd's bei mr überhaupt nicht mehr funktionieren: Die aktuell 2297 Papierbücher zu verwalten und dann auch wieder zu finden, wo die stehen...ein Aplptraum, totaler Kontrollverlust. Und der Kurzgeschichtendatenbank ist auch unverzichtbar, wenn man mal wieder eine Kurzgeschichtensammlung vor sich hat. Typisch habe ich die Hälfte immer schon gelesen, die möchte ich nicht nochmal lesen und dann nagt das immer so im HInterkopf, dass man die doch schon irgendwie kennt....
Das hat alles ein Ende seit der Kurzgeschichtendatenbank. Geschickt wäre natürlich eine Verlinken mit der Bücher-Datenbank, aber das HIn- und Herschalten geht auch ganz schnell, bei den Kurzgeschichten ist dann natürlich auch ein Eintrag drin, in welcher Sammlung sie zu finden ist.

Initial aufgesetzt habe ich die Bücher-Datenbank beim Stand von ca. 800 Büchern. Die Kurzgeschichten-Datenbank war dann deutlich danach und schon ein ganzes Stück Arbeit, aber die Online-"Bibliographie deutschsprachiger Science Fiction-Stories" von Christian Pree war eine große HIlfe.
Meine Ebooks verwalte ich natürlich in Calibre und exportiere auch regelmäßig ein xls für meine Handy.

Ich hab ne ganze Weile die Software Bookcollector benutzt, die gerade meine Ansprüche in Bezug auf Anthologien erfüllte. die Handy-App erlaubte auch das Scannen von Barcodes und das funktionierte ganz gut.
Aber dann wurde auf abo umgestellt und letztlich schaffte ich es kaum noch, die gelesenen Bücher zu erfassen, geschweige denn, die im Regal. Und eigentlich werden die Bücher in spätestens 20–30 Jahren alle im Papierkontainer wandern und die Datenbank landet mit dem PC in der Schrottpresse.
Deprimierend, ich weiß. Nennt mich das Brot.

In 20-30 Jahren melde ich mich dann mal bei dir...

So was suche ich für meine Comics; bisher nur Excel-Tabellen. Wird bei 30.000 Comics schnell unübersichtlich.
Irgendwie brauche ich was anderes...

Immerhin war ich so schlau, eine Spalte "Standort" zu integrieren; damit ist zumindest das Fach im Regal bzw. das Schwerlastregal mit den Boxen (inkl. Inhalt) zu finden.

Ich benutze "Meine Bibliothek" von Julian Keith: Die App kann Barcodes scannen, unterscheidet zwischen Büchern und Comics, kennt meistens auch die Cover und kann Excel Im- und Export. Und ist kostenlos und werbefrei. Und der Entwickler ist nett und antwortet auf Anfragen. Und es gibt eine Suchfunktion.

Ob sie auf 30000 gut skaliert, kann ich aber nicht sagen, davon bin ich weit entfernt.