King Gizzard & the Lizard Wizard’s „Murder of the Universe“ (2017) - inspiriert von Nick Bostrom’s „Superintelligence"
Verfasst: 9. September 2025 12:01
Also ja: Es ist Australien's Top Rave Band Export , mittlerweile internationale Bühnen bespielend und man sollte dieses Genre mögen, um hier einzusteigen
Rezension von „Murder of the Universe“ der Raver aus down-under :
Ein Jahr zuvor war Nonagon infinity - das als „progressiver“ Rave einschlägt - erschienen und in den Clubs dort rauf und runter gepielt worden. Gizzard beherrschen ihr musikalisches Handwerk nicht nur in dem Genre. Die Jungs bauen auch schon mal selbst ihre Instrumente um microtonale Songs zu produzieren , wobei diese Tonleiter eher im indischen vorkommt – nehmen die aber für Kompositionen die neben Raveelementen mittlerweile alle Spielarten von prog Pop (gibt’s das?) bis prog Rock umfasst. Oft sind es SF Themen – extremst ferne wie hier und nahe kritische Extrapolationen wie (Umweltverschmutzung , Klimawandel).
Das zweite Album von King Gizzard & the Lizard Wizard aus 2017 - in dem sie insgesamt 5(!) veröffentlichten- ist eine tobende, fieberhafte Explosion von Science-Fiction-Prog, unterbrochen von zischenden Synthesizern und Roboter-Voice-Overs.
Murder of the Universe ist in drei Kapitel unterteilt, die jeweils die Geschichte der Vertreibung der Menschheit durch KI-gesteuerte Maschinen und Cyborgs erzählen. Die Geschichte ist für SF Nerds mit rave Wurzeln eingängig konsumierbar – für andere vielleicht ein fast unzugängliches abgedrehtes Thema.
King Gizzard’s Markenzeichen (stampfende Gitarrenriffs zwischen Garage-Punk und Heavy Metal) , Stu MacKenzies heulendes Schreien am Mikrofon und dem unaufhaltsamen Antrieb der Rhythmusgruppe (Gizzard beschäftig zwei Drummer mit umfangreicher analoger aber auch digitaler Schlagzeugbude). Das alles ergibt zusammen eine mitreißende Musik , die wie ein in einer Flasche gefangener Blitz einschlägt - härter als Thors Hammer. Zwar gibt es 21 Titel, die aber ohne Unterbrechung rave-geeignet ineinander übergehen. Als Voice-over wird die Geschichte der AI erzählt, die die Erde erobert – aber da nicht stoppt. Wobei sie ein eigenartiges Mittel verwendet...
Die ersten beiden Kapitel funktionieren am besten. „The Tale of the Altered Beast“ hat elektrische Funken, die aus den Riffs schießen, klebrige Hooks, die das knorrige Gitarren-Crunch durchschneiden, und angenehm böse Voice-Over-Arbeit von Leah Senior.
„The Lord of Lightning vs Balrog“ bringt große Teile des Sounds von Nonagon Infinity zurück, übernimmt sogar einige der Melodien und Texte und enthält gleichzeitig mM die beiden besten Song des Albums, „The Lord of Lightning“ und „Balrog“ .
Wie sehr der Hörer das dritte Kapitel, „Han-Tyumi und der Mord am Universum“, genießt, hängt möglicherweise von seiner Toleranz gegenüber anschaulichen Beschreibungen eines Cyborgs (Han-Tyumi) ab, der sich erbricht und dabei das Universum damit anfüllt und zerstört. Übertrieben finden das wohl nur SF Nerds nicht. Dieser Abschnitt der Story macht zwar größtenteils Spaß, ist aber ein wenig vorhersehbar.
Dennoch ist das Ergebnis jedes Mal, wenn King Gizzard ins Studio kommt, hörenswert, und selbst der gewöhnliche Gizzard Output lässt die meisten Neo-Psych-Freaks in erheblichem Maße hinter sich.
Komplettes Album - Es findet sich die Playlist vom offiziellen youtube Kanal der Gizzard’s
https://www.youtube.com/watch?v=BVS2XSZ ... zard-Topic
Nick Bostrom: Superintelligence
Rezension von „Murder of the Universe“ der Raver aus down-under :
Ein Jahr zuvor war Nonagon infinity - das als „progressiver“ Rave einschlägt - erschienen und in den Clubs dort rauf und runter gepielt worden. Gizzard beherrschen ihr musikalisches Handwerk nicht nur in dem Genre. Die Jungs bauen auch schon mal selbst ihre Instrumente um microtonale Songs zu produzieren , wobei diese Tonleiter eher im indischen vorkommt – nehmen die aber für Kompositionen die neben Raveelementen mittlerweile alle Spielarten von prog Pop (gibt’s das?) bis prog Rock umfasst. Oft sind es SF Themen – extremst ferne wie hier und nahe kritische Extrapolationen wie (Umweltverschmutzung , Klimawandel).
Das zweite Album von King Gizzard & the Lizard Wizard aus 2017 - in dem sie insgesamt 5(!) veröffentlichten- ist eine tobende, fieberhafte Explosion von Science-Fiction-Prog, unterbrochen von zischenden Synthesizern und Roboter-Voice-Overs.
Murder of the Universe ist in drei Kapitel unterteilt, die jeweils die Geschichte der Vertreibung der Menschheit durch KI-gesteuerte Maschinen und Cyborgs erzählen. Die Geschichte ist für SF Nerds mit rave Wurzeln eingängig konsumierbar – für andere vielleicht ein fast unzugängliches abgedrehtes Thema.
King Gizzard’s Markenzeichen (stampfende Gitarrenriffs zwischen Garage-Punk und Heavy Metal) , Stu MacKenzies heulendes Schreien am Mikrofon und dem unaufhaltsamen Antrieb der Rhythmusgruppe (Gizzard beschäftig zwei Drummer mit umfangreicher analoger aber auch digitaler Schlagzeugbude). Das alles ergibt zusammen eine mitreißende Musik , die wie ein in einer Flasche gefangener Blitz einschlägt - härter als Thors Hammer. Zwar gibt es 21 Titel, die aber ohne Unterbrechung rave-geeignet ineinander übergehen. Als Voice-over wird die Geschichte der AI erzählt, die die Erde erobert – aber da nicht stoppt. Wobei sie ein eigenartiges Mittel verwendet...
Die ersten beiden Kapitel funktionieren am besten. „The Tale of the Altered Beast“ hat elektrische Funken, die aus den Riffs schießen, klebrige Hooks, die das knorrige Gitarren-Crunch durchschneiden, und angenehm böse Voice-Over-Arbeit von Leah Senior.
„The Lord of Lightning vs Balrog“ bringt große Teile des Sounds von Nonagon Infinity zurück, übernimmt sogar einige der Melodien und Texte und enthält gleichzeitig mM die beiden besten Song des Albums, „The Lord of Lightning“ und „Balrog“ .
Wie sehr der Hörer das dritte Kapitel, „Han-Tyumi und der Mord am Universum“, genießt, hängt möglicherweise von seiner Toleranz gegenüber anschaulichen Beschreibungen eines Cyborgs (Han-Tyumi) ab, der sich erbricht und dabei das Universum damit anfüllt und zerstört. Übertrieben finden das wohl nur SF Nerds nicht. Dieser Abschnitt der Story macht zwar größtenteils Spaß, ist aber ein wenig vorhersehbar.
Dennoch ist das Ergebnis jedes Mal, wenn King Gizzard ins Studio kommt, hörenswert, und selbst der gewöhnliche Gizzard Output lässt die meisten Neo-Psych-Freaks in erheblichem Maße hinter sich.
Komplettes Album - Es findet sich die Playlist vom offiziellen youtube Kanal der Gizzard’s
https://www.youtube.com/watch?v=BVS2XSZ ... zard-Topic
Nick Bostrom: Superintelligence