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Michael Ende

Verfasst: 15. Juli 2004 19:49
von Ulrich
Diese Jahr wäre Michael Ende 75 Jahre alt geworden. Aus diesem Grund werden seine Bücher neu aufgelegt. "Die unendliche Geschichte" feiert zudem das 25jährige Erscheinen und erscheint in neuer Aufmachung.
Der Stuttgarter Thienemann Verlag feiert das Michael-Ende-Jahr
Der durch seine Klassiker bekannte Kinder- und Jugendbuch-Verlag Thienemann feiert 2004 sein Michael-Ende-Jahr. Am 12. November 2004 wäre Michael Ende, der Meister der phantastischen Literatur, 75 Jahre alt geworden.

Aus diesem Anlass haben sich die Verlage arsEdition, Carlsen, Piper und Thienemann zusammengetan, um unter der Federführung des Thienemann Verlags ab 2004 das Werk von Michael Ende sukzessive neu und um Varianten bereichert aufzulegen. Höhepunkte des Michael-Ende-Jahres sind "Jim Knopf" im Februar, die neue-alte "Unendliche Geschichte" und der neue-alte "Filemon Faltenreich" im Juli und der Geburtstag Endes im Herbst. Dabei lassen sich alle Verlage von dem Wunsch leiten, den Michael Ende im März 1985 in einem Interview geäußert hat:

"(...) ich möchte gerne, dass meine Bücher einfach schön ausschauen (...). Es gehört für mich zur Würde des Buches, dass es anständig gemacht ist."

Das gilt auch für die Produkte des Programms mit dem Titel "Abenteuer mit Jim Knopf" (mit Schulfreundealbum, Beschäftigungsspielen, Lesezeichen, SchaffnerSet sowie einem Rucksack), das seit Februar 2004 bei arsEdition lieferbar ist und zu dem Thienemann "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" und "Jim Knopf und die Wilde 13" in einer liebevoll gestalteten Sonderausgabe herausgegeben hat. Bei Thienemann folgen im Juli 2004 der von Daniela Chudzinski neu illustrierte Bilderbuch-Klassiker "Filemon Faltenreich" und "Die unendliche Geschichte", die im Jahr 2004 ihr 25. Erscheinungsjubiläum hat, in komplett neuer Ausstattung. Im Oktober erscheint bei Piper ein Lesebuch mit einer Auswahl der schönsten Texte von Michael Ende, welches von dem Ende-Spezialisten Roman Hocke herausgegeben wird. Carlsen hat im November den Klassiker "Das Traumfresserchen" in seinem Taschenbuch-Programm 2004.

Im Jahr 2005 folgen weitere Neuausgaben und neue Werke auf der Basis von Stoffen von Michael Ende, die alle unabhängig davon, in welchem Verlagshaus sie erscheinen, einen visuellen Gleichklang haben werden. In zeitgemäßer Gestaltung und mit neuen Werken wird so das Gesamtwerk des "Phänomens Ende" (Marcel Reich-Ranicki) einer weiteren Generation über verschiedene Verlagsprogramme und Vertriebswege zugänglich gemacht.

Der Stuttgarter Thienemann Verlag feiert das Michael-Ende-Jahr
Der durch seine Klassiker bekannte Kinder- und Jugendbuch-Verlag Thienemann feiert 2004 sein Michael-Ende-Jahr. Am 12. November 2004 wäre Michael Ende, der Meister der phantastischen Literatur, 75 Jahre alt geworden.

Aus diesem Anlass haben sich die Verlage arsEdition, Carlsen, Piper und Thienemann zusammengetan, um unter der Federführung des Thienemann Verlags ab 2004 das Werk von Michael Ende sukzessive neu und um Varianten bereichert aufzulegen. Höhepunkte des Michael-Ende-Jahres sind "Jim Knopf" im Februar, die neue-alte "Unendliche Geschichte" und der neue-alte "Filemon Faltenreich" im Juli und der Geburtstag Endes im Herbst. Dabei lassen sich alle Verlage von dem Wunsch leiten, den Michael Ende im März 1985 in einem Interview geäußert hat:

"(...) ich möchte gerne, dass meine Bücher einfach schön ausschauen (...). Es gehört für mich zur Würde des Buches, dass es anständig gemacht ist."

Das gilt auch für die Produkte des Programms mit dem Titel "Abenteuer mit Jim Knopf" (mit Schulfreundealbum, Beschäftigungsspielen, Lesezeichen, SchaffnerSet sowie einem Rucksack), das seit Februar 2004 bei arsEdition lieferbar ist und zu dem Thienemann "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" und "Jim Knopf und die Wilde 13" in einer liebevoll gestalteten Sonderausgabe herausgegeben hat. Bei Thienemann folgen im Juli 2004 der von Daniela Chudzinski neu illustrierte Bilderbuch-Klassiker "Filemon Faltenreich" und "Die unendliche Geschichte", die im Jahr 2004 ihr 25. Erscheinungsjubiläum hat, in komplett neuer Ausstattung. Im Oktober erscheint bei Piper ein Lesebuch mit einer Auswahl der schönsten Texte von Michael Ende, welches von dem Ende-Spezialisten Roman Hocke herausgegeben wird. Carlsen hat im November den Klassiker "Das Traumfresserchen" in seinem Taschenbuch-Programm 2004.

Im Jahr 2005 folgen weitere Neuausgaben und neue Werke auf der Basis von Stoffen von Michael Ende, die alle unabhängig davon, in welchem Verlagshaus sie erscheinen, einen visuellen Gleichklang haben werden. In zeitgemäßer Gestaltung und mit neuen Werken wird so das Gesamtwerk des "Phänomens Ende" (Marcel Reich-Ranicki) einer weiteren Generation über verschiedene Verlagsprogramme und Vertriebswege zugänglich gemacht.
Der Stuttgarter Thienemann Verlag feiert das Michael-Ende-Jahr
Der durch seine Klassiker bekannte Kinder- und Jugendbuch-Verlag Thienemann feiert 2004 sein Michael-Ende-Jahr. Am 12. November 2004 wäre Michael Ende, der Meister der phantastischen Literatur, 75 Jahre alt geworden.

Aus diesem Anlass haben sich die Verlage arsEdition, Carlsen, Piper und Thienemann zusammengetan, um unter der Federführung des Thienemann Verlags ab 2004 das Werk von Michael Ende sukzessive neu und um Varianten bereichert aufzulegen. Höhepunkte des Michael-Ende-Jahres sind "Jim Knopf" im Februar, die neue-alte "Unendliche Geschichte" und der neue-alte "Filemon Faltenreich" im Juli und der Geburtstag Endes im Herbst. Dabei lassen sich alle Verlage von dem Wunsch leiten, den Michael Ende im März 1985 in einem Interview geäußert hat:

"(...) ich möchte gerne, dass meine Bücher einfach schön ausschauen (...). Es gehört für mich zur Würde des Buches, dass es anständig gemacht ist."

Das gilt auch für die Produkte des Programms mit dem Titel "Abenteuer mit Jim Knopf" (mit Schulfreundealbum, Beschäftigungsspielen, Lesezeichen, SchaffnerSet sowie einem Rucksack), das seit Februar 2004 bei arsEdition lieferbar ist und zu dem Thienemann "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" und "Jim Knopf und die Wilde 13" in einer liebevoll gestalteten Sonderausgabe herausgegeben hat. Bei Thienemann folgen im Juli 2004 der von Daniela Chudzinski neu illustrierte Bilderbuch-Klassiker "Filemon Faltenreich" und "Die unendliche Geschichte", die im Jahr 2004 ihr 25. Erscheinungsjubiläum hat, in komplett neuer Ausstattung. Im Oktober erscheint bei Piper ein Lesebuch mit einer Auswahl der schönsten Texte von Michael Ende, welches von dem Ende-Spezialisten Roman Hocke herausgegeben wird. Carlsen hat im November den Klassiker "Das Traumfresserchen" in seinem Taschenbuch-Programm 2004.

Im Jahr 2005 folgen weitere Neuausgaben und neue Werke auf der Basis von Stoffen von Michael Ende, die alle unabhängig davon, in welchem Verlagshaus sie erscheinen, einen visuellen Gleichklang haben werden. In zeitgemäßer Gestaltung und mit neuen Werken wird so das Gesamtwerk des "Phänomens Ende" (Marcel Reich-Ranicki) einer weiteren Generation über verschiedene Verlagsprogramme und Vertriebswege zugänglich gemacht.
http://www.thienemann.de/me/endejahr.htm

ende

Verfasst: 15. Juli 2004 20:21
von deval
Zitat Ende:
"Es gehört für mich zur Würde des Buches, dass es anständig gemacht ist."

steht das auch im grundgesetz das die würde des buches unantastbar ist?
ich habe ja schon viel erlebt, aber so ein ausspruch ist ja allerhand. naja, für jemanden der auch kleine grüne trolle gesehen hat die zu ihm gesprochen haben ...

Verfasst: 16. Juli 2004 00:20
von Ulrich
Wenn wir nicht vorsichtig sind, dann übernehmen unsere Bücher die Weltmacht und verletzen anschließend die Würde der Menschen. :D

Re: ende

Verfasst: 16. Juli 2004 11:10
von Frank Böhmert
vallenton hat geschrieben:steht das auch im grundgesetz das die würde des buches unantastbar ist?
ich habe ja schon viel erlebt, aber so ein ausspruch ist ja allerhand. naja, für jemanden der auch kleine grüne trolle gesehen hat die zu ihm gesprochen haben ...
Herrje. So viel Spott und Hohn für die schlichte, als persönlich gekennzeichnete Bemerkung des Herrn Ende, dass er seine Bücher gern anständig verlegt sieht. Ich glaube, diesen Wunsch teilt er mit fast allen Kolleginnen und Kollegen. In meinen Augen umso berechtigter, da Ende anscheinend sehr, sehr sorgfältig an seinen Texten gefeilt hat.

Verfasst: 16. Juli 2004 11:24
von Ulrich
Ende hat das in seiner eigenen Sprache ausgedrückt. Bei einem Schriftsteller ist das nicht wunderlich. (Fast) jeder will bestimmt sein Produkt schön aufgelegt sehen. Michael Ende ist sicherlich einer der großen Schriftsteller der Phantastik. (Für den Kinder-, Jugendbereich hat z.B. auch Ottfried Preußler schöne Geschichten geschrieben.)

Re: ende

Verfasst: 16. Juli 2004 12:05
von Oliver
Frank Böhmert hat geschrieben:Herrje. So viel Spott und Hohn für die schlichte, als persönlich gekennzeichnete Bemerkung des Herrn Ende, dass er seine Bücher gern anständig verlegt sieht. Ich glaube, diesen Wunsch teilt er mit fast allen Kolleginnen und Kollegen. In meinen Augen umso berechtigter, da Ende anscheinend sehr, sehr sorgfältig an seinen Texten gefeilt hat.
Um so mehr erfüllt mich mit Skepsis, dass die zukünftigen Ausgaben der "unendlichen Geschichte" in einer neuen Aufmachung erscheinen werden. Wird auf die rote und grüne Schrift verzichtet? Was soll das?

Ferner war ich etwas verwundert, dass der Verlag die geänderte Aufmachung eines Buches als "Neuinszenierung" bezeichnet. Ein Buch neu inszenieren? Nicht nur, dass das Wort wegen der Nähe zu Film und Theater irritiert, es ist auch in diesem Zusammenhang schlicht bekloppt. Werden in Verlagen immer noch so viele bewusstseinserweiternde Pilze konsumiert?!

Re: ende

Verfasst: 16. Juli 2004 13:54
von Stefan Hoffmann
Oliver hat geschrieben:Ferner war ich etwas verwundert, dass der Verlag die geänderte Aufmachung eines Buches als "Neuinszenierung" bezeichnet. Ein Buch neu inszenieren? Nicht nur, dass das Wort wegen der Nähe zu Film und Theater irritiert, es ist auch in diesem Zusammenhang schlicht bekloppt. Werden in Verlagen immer noch so viele bewusstseinserweiternde Pilze konsumiert?!
In Zusammenhang mit der "unendlichen Geschichte" paßt das Wort zumindest bedingt. Die Vignetten zu Kapitelanfang und die rote/grüne Schrift sind ja schon irgendwie Teil einer "Inszenierung". Insofern paßt hier auch vielleicht der Begriff "Neuinszenierung". Ob man's aber braucht und ob das Buch dadurch einen Gewinn erfährt?

Naja, ansonsten ist es halt Marketing-Blabla. Sollte man besser nicht zu genau hinhören, das schadet nur.


Stefan

Verfasst: 17. Juli 2004 12:22
von Ulrich
Das Buch "Der Herr der Ringe" war irgendwie eine Inszenierung, als die Neuverfilmung herauskam. Da gibt es das Buch zum Film (eigentlich nur das alte mit dem Filmcover) und viele andere Aufmachungen. Hinzu kommt, was bei Michael Ende nicht möglich ist, eine zweite Übersetzung durch Wolfgang Krege.

Verfasst: 17. Juli 2004 12:28
von Olaf
Hmm, irgendwie find ich euer Geläastere ziemlich nervig. Wenn man genau wüsste, was sich bei der Neuauflage ändert, würde ich es ja verstehen, und eifrig mit machen. ;)
Aber so? Man weiß so gut wie gar nichts über die neue Aufmachung, weder ob die Vignetten weg fallen oder ob die rot/grüne Schrift bleibt oder nicht.
Wartet doch ab, wie das Neuauflage aussieht und dann lästern wir alle zusammen. :D

Re: Michael Ende

Verfasst: 15. Juni 2022 15:11
von Max Sinister
Ende war ein echtes Genie. Mit der beste Nachkriegsautor, vergesst das Feuilleton. Schade, was sie aus seinen Büchern gemacht haben. Das hatte er nicht verdient.

Re: Michael Ende

Verfasst: 15. Juni 2022 21:10
von Gernot
Max Sinister hat geschrieben: 15. Juni 2022 15:11 Ende war ein echtes Genie. Mit der beste Nachkriegsautor, vergesst das Feuilleton. Schade, was sie aus seinen Büchern gemacht haben. Das hatte er nicht verdient.
Meinst du die Filme?

Re: Michael Ende

Verfasst: 16. Juni 2022 20:50
von Max Sinister
Was sonst...

Re: Michael Ende

Verfasst: 17. Juni 2022 08:58
von lapismont
Sowohl Momo als auch Die unendliche Geschichte 1 fand ich durchaus gelungen verfilmt. Und die Augsburger Puppenkiste hat auch tolle Adaptionen auf die Beine gestellt.

Re: Michael Ende

Verfasst: 18. Juni 2022 21:29
von Max Sinister
Nein, den Petersen-Film fand ich nicht gut, und ich kann Michael Ende voll verstehen, dass er nicht begeistert war. Sehr viel bleibt von dem Buch nicht übrig. Vielleicht ist Film nicht das geeignete Medium - oder wäre ein Kunstfilmer wie Tarkowski doch fähig gewesen, etwas daraus zu machen?

Über die anderen Verfilmungen kann man reden.

Re: Michael Ende

Verfasst: 18. Juni 2022 22:54
von Ender
Ich meine mich zu erinnern, dass er damals mit der grundsätzlichen Tatsache, dass "Die unendliche Geschichte" überhaupt verfilmt wird, nicht glücklich war. Diese Geschichte sollte eben seiner Meinung nach aus Prinzip nicht visualisiert werden, sondern der Fantasie überlassen bleiben. Und haargenau darum geht es ja auch im Buch, von daher ist diese Einstellung durchaus nachvollziehbar.
Ob er im Nachhinein mit dem Ergebnis dann doch zufrieden war, weiß ich nicht.
Ich selbst fand den Film - trotz Kenntnis des Romans - damals ganz gut, glaube ich. Nur den zweiten Teil dann überhaupt nicht. An Details kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern.