Rainer Zubeil (Thomas Ziegler) ist gestorben
Rainer Zubeil (Thomas Ziegler) ist gestorben
Rainer Zubeil ist am Wochenende gestorben. Unter dem Pseudonym Thomas Ziegler ist er bei Science Fiction-Lesern, insbesondere Perry Rhodan-Fans, bekannt geworden. Die Meldung ist beiPhantastik.news.de zu finden.
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Schade, ich denke ein Verlust für die Science Fiction. Ich hab' seine Romane und Taschenbücher in der PR-Reihe durchaus gern gelesen.
Vor allem: mit 58 viel zu früh - da kommt man wiedereinmal in grübeln als Nachbarjahrgang.
In Dankbarkeit und Wehmut
Gruß
Thomas
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stimmt, mein Mathematik-Output hat seine Macken (hätt' mir auffallen müssen, dass ich mich selbst 10 Jahre älter gemacht habe damit - hat das was mit dem Alter zu tun?)
Gruß
Thomas
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Ich habe ihn auch nicht persönlich gekannt, aber im Zuge der Rezensionen habe ich auch eine Autorenvorstellung verfasst und das bringt einen natürlich den Autor näher.
Erlaubt mir den Verweis auf die Autorenseite, die ich erst von wenigen Wochen bei Fictionfantasy.de online stellte: Biographie und Bibliographie von Thomas Ziegler
Erlaubt mir den Verweis auf die Autorenseite, die ich erst von wenigen Wochen bei Fictionfantasy.de online stellte: Biographie und Bibliographie von Thomas Ziegler
ziegler
kann mich nur anschließen.
ich bin auch ziemlich betroffen als ich die meldung hier gelesen habe. mir haben seine romane der pr serie auch gut gefallen. besonders seine art von humor war sehr erfrischend. sein tod ist genauso plötzlich wie der von peter terrid vor ein paar jahren, der ebenfalls viel zu früh gestorben ist.
ich bin auch ziemlich betroffen als ich die meldung hier gelesen habe. mir haben seine romane der pr serie auch gut gefallen. besonders seine art von humor war sehr erfrischend. sein tod ist genauso plötzlich wie der von peter terrid vor ein paar jahren, der ebenfalls viel zu früh gestorben ist.
- breitsameter
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Da kommt man gut gelaunt von einem kleinen verlängerten Wochenendausflug zurück, und dann sowas...
Ich habe Rainer Zubeil/Thomas Ziegler zum ersten Mal im März 1996 auf den letzten SF-Tagen in Düsseldorf getroffen. Damals hatte ich erst kurz zuvor für den SFCD-Literaturpreis seinen neu aufgelegten Roman "Stimmen der Nacht" gelesen und so kam man schnell ins Gespräch. Aus einer kurzen Frage wurde dann fast eine Stunde, in der wir zusammen in dem kleinen Schankraum des Auxiliums saßen und über seine alten Romane, die Situation der deutschen SF und alles mögliche sprachen.
Im Sommer 1996 war dann der ColoniaCon, auf dem Thomas dann als "Präsident" Ehrengast war. Als er am späteren Nachmittag mit den üblichen Verdächtigen (Hahn, Iwoleit, etc.) zusammen saß und mit ihnen sein "Gastgeschenk" leerte (eine Flasche Vecchia Romagna), lud er mich auch mit ein. Der italienische Brandy war lecker und der Abend noch lustig (danach sah ich Rainer auch nie wieder mit Alkohol).
In den kommenden Jahren traf ich Rainer Zubeil dann eher selten. Zwar hatte ich noch in Sinzig 1996 mit ihm länger gesprochen (irgendwo liegt noch mein damaliger FAW-Notizblock, den ich damals immer dabei hatte - Rainer hatte mir mit einem zwinkernden Auge seine Pläne für die Zukunft diktiert: er plante Neuauflagen seiner anderen alten Romane, aber auch neue eigenständige SF-Romane - er wollte weg vom Schundimage), aber das war's dann.
Zuletzt saß dann Rainer in diesem Sommer mit Achim Mehnert auf der Bühne und sprach von seinen Zukunftsplänen. Er wollte gerne noch mehr PERRY RHODAN-Romane schreiben, und er sagte wörtlich: "Ich bin topfit und voller Tatendrang!" - denn seine lange Abwesenheit beruhte darauf, daß er an Hepatitis C erkrankt war.
Schade, daß daraus nichts mehr wurde.
Ich habe Rainer Zubeil/Thomas Ziegler zum ersten Mal im März 1996 auf den letzten SF-Tagen in Düsseldorf getroffen. Damals hatte ich erst kurz zuvor für den SFCD-Literaturpreis seinen neu aufgelegten Roman "Stimmen der Nacht" gelesen und so kam man schnell ins Gespräch. Aus einer kurzen Frage wurde dann fast eine Stunde, in der wir zusammen in dem kleinen Schankraum des Auxiliums saßen und über seine alten Romane, die Situation der deutschen SF und alles mögliche sprachen.
Im Sommer 1996 war dann der ColoniaCon, auf dem Thomas dann als "Präsident" Ehrengast war. Als er am späteren Nachmittag mit den üblichen Verdächtigen (Hahn, Iwoleit, etc.) zusammen saß und mit ihnen sein "Gastgeschenk" leerte (eine Flasche Vecchia Romagna), lud er mich auch mit ein. Der italienische Brandy war lecker und der Abend noch lustig (danach sah ich Rainer auch nie wieder mit Alkohol).
In den kommenden Jahren traf ich Rainer Zubeil dann eher selten. Zwar hatte ich noch in Sinzig 1996 mit ihm länger gesprochen (irgendwo liegt noch mein damaliger FAW-Notizblock, den ich damals immer dabei hatte - Rainer hatte mir mit einem zwinkernden Auge seine Pläne für die Zukunft diktiert: er plante Neuauflagen seiner anderen alten Romane, aber auch neue eigenständige SF-Romane - er wollte weg vom Schundimage), aber das war's dann.
Zuletzt saß dann Rainer in diesem Sommer mit Achim Mehnert auf der Bühne und sprach von seinen Zukunftsplänen. Er wollte gerne noch mehr PERRY RHODAN-Romane schreiben, und er sagte wörtlich: "Ich bin topfit und voller Tatendrang!" - denn seine lange Abwesenheit beruhte darauf, daß er an Hepatitis C erkrankt war.
Schade, daß daraus nichts mehr wurde.
Zuletzt geändert von breitsameter am 14. September 2004 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
- Stefan Hoffmann
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Au Mann! Das ist ein Hammer.
Zubeil/Ziegler war für mich einer der talentiertesten und profiliertesten deutschsprachigen SF-Autoren. Ich hatte mich auch so gefreut, dass er sich gesundheitlich wieder aufgerappelt hatte. Und neue Werke verfassen wollte (z.T hat er das ja schon).
Gerade eben habe ich noch mal mein SF-Regal auf Ziegler durchgeschaut.
Da sind die bei Heyne erschienenen Gemeinschaftswerke mit Uwe Anton: "Zeit der Stasis" und "Erdstadt". Mit beiden konnte ich nicht so viel anfangen.
Dann findet sich der KLP-ausgezeichnete Roman "Stimmen der Nacht", den ich stilistisch hervorragend, von der Idee aber nicht so überragend fand.
Weiter die bei Bastei-Lübbe erschienene wunderbare Erzählungssammlung "Unter Tage", von der mir vor allem die Titelgeschichte in guter, aber unheimlicher Erinnerung ist.
Und schließlich zwei relativ neue Auflagen aus dem Blitz-Verlag:
"Alles ist gut" ist eine bittere Polit-Satire. Vielleicht sein gelungenstes Werk.
Und die Erzählungssammlung "Eine Kleinigkeit für uns Reinkarnauten", die die ebenfalls KLP-prämierte Titelstory enthält. Ein weiterer Meilenstein der deutschen SF.
Dieser Autor soll jetzt einfach tot sein? Für immer schweigen?
Kann ich mich noch nicht so ganz mit abfinden.
Traurige Grüße
Ralf
Zubeil/Ziegler war für mich einer der talentiertesten und profiliertesten deutschsprachigen SF-Autoren. Ich hatte mich auch so gefreut, dass er sich gesundheitlich wieder aufgerappelt hatte. Und neue Werke verfassen wollte (z.T hat er das ja schon).
Gerade eben habe ich noch mal mein SF-Regal auf Ziegler durchgeschaut.
Da sind die bei Heyne erschienenen Gemeinschaftswerke mit Uwe Anton: "Zeit der Stasis" und "Erdstadt". Mit beiden konnte ich nicht so viel anfangen.
Dann findet sich der KLP-ausgezeichnete Roman "Stimmen der Nacht", den ich stilistisch hervorragend, von der Idee aber nicht so überragend fand.
Weiter die bei Bastei-Lübbe erschienene wunderbare Erzählungssammlung "Unter Tage", von der mir vor allem die Titelgeschichte in guter, aber unheimlicher Erinnerung ist.
Und schließlich zwei relativ neue Auflagen aus dem Blitz-Verlag:
"Alles ist gut" ist eine bittere Polit-Satire. Vielleicht sein gelungenstes Werk.
Und die Erzählungssammlung "Eine Kleinigkeit für uns Reinkarnauten", die die ebenfalls KLP-prämierte Titelstory enthält. Ein weiterer Meilenstein der deutschen SF.
Dieser Autor soll jetzt einfach tot sein? Für immer schweigen?
Kann ich mich noch nicht so ganz mit abfinden.
Traurige Grüße
Ralf
Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 15. September 2004 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Ralf, das wird er nicht. Denn seine bisher erschienen Werke sprechen weiterhin für ihn und lassen ihn unvergessen sein.Dieser Autor soll jetzt so einfach tot sein? Für immer schweigen?
Kann ich mich noch nicht so ganz mit abfinden.
Obwohl ich es schon in anderen Foren schrieb:
Mein Beileid an Angehörige und Freunde.
Nicole
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Danke, Nicole! Das hast du schön gesagt. Und es tröstet mich auch etwas.Fil hat geschrieben:Ralf, das wird er nicht. Denn seine bisher erschienen Werke sprechen weiterhin für ihn und lassen ihn unvergessen sein.
Nur: Gerade bei Ziegler hatte ich das Gefühl, da verbirgt sich noch ein ungehobener literarischer Schatz. Schade, dass der für immer verschüttet sein wird.
Gruß
Ralf
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