SF-Forum

Mahlzeit!
So, zweites Posting und eine Frage die mich brennend interessiert: Haben sich denn schon einmal Mitglieder des Forums selbst mit Tinte und Feder (oder auch mit Mac oder PC) an den Versuch gewagt, ein SF-Manuskript zu schreiben?
Da ich selber seit nunmehr über 10 Jahren versuche, irgend etwas zustande zu bringen, wäre ich an einem Erfahrungsaustausch sehr interessiert.
Wie kommt Ihr voran?
Wie beurteilt Ihr Euren eigenen Stil?
Schreibt Ihr nur für Euch, so ganz aus Scheiß, oder wollt Ihr das irgendwann mal bei einem Verlag einreichen?
Wie entwickelt Ihr die Storyline?
Entwickelt Ihr überhaupt, oder schreibt Ihr einfach munter drauflos?
Besteht Interesse, Manuskripte (oder Auszüge daraus) zum Probelesen auszutauschen?
Lasst mal was hören, Jungs und Mädchen.

Space Cadet hat geschrieben:Mahlzeit!
So, zweites Posting und eine Frage die mich brennend interessiert: Haben sich denn schon einmal Mitglieder des Forums selbst mit Tinte und Feder (oder auch mit Mac oder PC) an den Versuch gewagt, ein SF-Manuskript zu schreiben?

http://www.sf-boom.de

Da ich selber seit nunmehr über 10 Jahren versuche, irgend etwas zustande zu bringen, wäre ich an einem Erfahrungsaustausch sehr interessiert.
Wie kommt Ihr voran?

Gut. Ich komme 2005, wenn alles klappt, wieder über die 2000 €-Grenze.

Wie beurteilt Ihr Euren eigenen Stil?

Lieber gar nicht. Dafür bin ich ungeeignet.

Schreibt Ihr nur für Euch, so ganz aus Scheiß, oder wollt Ihr das irgendwann mal bei einem Verlag einreichen?

Ähm. Ach so. Vielleicht richtet sich dieses Posting gar nicht an mich.

Wie entwickelt Ihr die Storyline?

Andymion Storylines, mit Dank an Andreas Eschbach.

Moin!

Space Cadet hat geschrieben:So, zweites Posting und eine Frage die mich brennend interessiert: Haben sich denn schon einmal Mitglieder des Forums selbst mit Tinte und Feder (oder auch mit Mac oder PC) an den Versuch gewagt, ein SF-Manuskript zu schreiben?

http://www.martin-hoyer.de

Wie kommt Ihr voran?

Derzeit schleppend. Mir fehlt wohl irgendwie der Termindruck ...

Wie beurteilt Ihr Euren eigenen Stil?

Genial! Wie auch sonst?

Nein, ernsthaft: Das sollte man gepflegt den Kritikern überlassen. Ich habe zwar eine Meinung zu meiner Schreibe, aber diese hat - außer für mich selbst - keine Aussagekraft.

Wie entwickelt Ihr die Storyline?
Entwickelt Ihr überhaupt, oder schreibt Ihr einfach munter drauflos?

Je nachdem. Manchmal sprudelt's auseinem heraus, manchmal muß man langfristig und vorausschauend planen. Meistens beides.

Besteht Interesse, Manuskripte (oder Auszüge daraus) zum Probelesen auszutauschen?

Von meiner Seite aus nicht. So etwas macht man, wenn überhaupt, dann doch eher im engeren Autorenkreis mit Leuten, die man gut kennt.

Space Cadet hat geschrieben:So, zweites Posting und eine Frage die mich brennend interessiert: Haben sich denn schon einmal Mitglieder des Forums selbst mit Tinte und Feder (oder auch mit Mac oder PC) an den Versuch gewagt, ein SF-Manuskript zu schreiben?

Ja, es gibt unter den Forumsmitgliedern durchaus einige, die auch selber schreiben. Darunter auch einige etwas bekanntere Namen: Andreas Eschbach, Michael Marrak, Thomas Thiemeyer, Frank Haubold, Frank Böhmert, Uschi Zietsch, usw.

Falls Du also einige explizite Fragen hast: Stell sie doch einfach hier in diesem Thread - vielleicht fühlt sich einer der hier anwesenden Autoren dazu berufen Dir zu antworten. Allerdings dürfte die Wahrscheinlichkeit zu einer Antwort indirekt proportional zur Kürze der Frage sein.

Aha! Ich habe zwar von A. Eschbach nich nichts gelesen, war aber neulich gerade auf seiner Site. Sehr informativ. Ich habe daraufhin meinen ganzen zusammengestoppelten Müll in die Tiefen meiner Festplatte verbannt und nochmal ganz von vorne angefangen. Erschreckend ist, daß die letzten Kapitel meines alten Projekts gar nicht mal so schlecht waren und ich jetzt (nach 4 Jahren Pause) wieder derartig schlecht schreibe, als ob ich gerade erst das Alphabet gelernt hätte.

breitsameter hat geschrieben:[...] indirekt proportional [...]

Was bitteschön heißt das?

Ich kenne nur "umgekehrt proportional", "reziproportional" und würde mit 'nem Pfund Salz auch "invers proportional" akzeptieren. Zumindest nehme ich an, dass eine der genannten Bedeutungen gemeint war.

Ansonsten volle Zustimmung zu Florians Posting!
Dieses Forum hat einige Namen aufzuweisen, die in deutschen SF-Publikationen als Autoren auftauchen.

Gruß
Ralf

Shock Wave Rider hat geschrieben:

breitsameter hat geschrieben:[...] indirekt proportional [...]

Was bitteschön heißt das?

... und ich hatte mich nicht getraut zu fragen, man will ja nicht wie ein Dummbeutel dastehen Aber auch so verstehe ich das nicht so ganz (also doch dumm): Je kürzer die Frage, desto größer die Chance auf eine Antwort, oder doch eher annersrum?

Wie auch immer, laut Herrn Eschbach kann ich mir das sowieso abschminken, irgendwann mal ein guter (und vielleicht auch veröffentlichter) Schriftsteller zu werden. Ich habe meine Schubladen und Papierkörbe noch nicht mit der vom TÜV vorgeschriebenen Mindestmenge von 1 Million Manuskriptseiten gefüllt und ausserdem lasse ich mich durch unwichtige Kleinigkeiten (Auswanderung, Arbeit, Sport, Nachdenken usw.) immer wieder vom Schreiben ablenken. Oft sogar über Jahre hinweg. So kann das ja nix werden!

Deswegen ja auch meine anfängliche Frage, ob es hier vielleicht ein paar Gleichgesinnte gibt, die einfach so, um sich die Zeit in schlaflosen Nächten zu vertreiben, oder weil ihnen die letzten Profibücher zu doof waren, auch mal selber kreativ werden.

>>Zitat:

Wie beurteilt Ihr Euren eigenen Stil?


Lieber gar nicht. Dafür bin ich ungeeignet. <<


>> Zitat:
Wie beurteilt Ihr Euren eigenen Stil?

Genial! Wie auch sonst?

Nein, ernsthaft: Das sollte man gepflegt den Kritikern überlassen. Ich habe zwar eine Meinung zu meiner Schreibe, aber diese hat - außer für mich selbst - keine Aussagekraft. <<

Hm , da hatte ich mich wohl etwas unverständlich ausgedrückt (Tja, mangelnde Übung!). Ich wollte keine Selbstzerfleischung hören, sondern war mehr am Stil Eurer Manuskripte interessiert. Also HardSF, SoftSF, Jugendbücher, Abenteuer, Fantasy, Space Operas, Military, Historie oder was Ihr so am liebsten schreibt ... und warum.

Space Cadet hat geschrieben: Hm , da hatte ich mich wohl etwas unverständlich ausgedrückt (Tja, mangelnde Übung!). Ich wollte keine Selbstzerfleischung hören, sondern war mehr am Stil Eurer Manuskripte interessiert. Also HardSF, SoftSF, Jugendbücher, Abenteuer, Fantasy, Space Operas, Military, Historie oder was Ihr so am liebsten schreibt ... und warum.

Ah so ;o)
Nun, ich bin kein Eschbach und auch kein Marrak, aber ich antworte Dir mal trotzdem. Ich selbst ziehe Space Operas vor, wobei auch ich in die Military SF mal reinschaue. Fantasy schreibe ich gar nicht. Ich habe ein Buch zur HC-Version der Bastei-Heftserie "Die Abenteurer" geschrieben, das fällt dann wohl unter "Abenteuer". Zur Zeit versuche ich mich etwas an Gruselromanen, da hängt aber nicht mein Herzblut dran. Was mich noch sehr reizen würde, wäre das Alternative History Genre.

Shock Wave Rider hat geschrieben:

breitsameter hat geschrieben:[...] indirekt proportional [...]

Was bitteschön heißt das?

Ich kenne nur "umgekehrt proportional", "reziproportional" und würde mit 'nem Pfund Salz auch "invers proportional" akzeptieren. Zumindest nehme ich an, dass eine der genannten Bedeutungen gemeint war.

Ungebildetes Pack!
Hier findet Ihr z.B. Aufklärung:
http://www.physik.uni-muenchen.de/leifi ... irprop.htm

http://www.kreis-archiv.de/storys.html

Diese unsäglichen Machwerke sind alle über 10 Jahre alt. Ich habe schnell festgestellt, daß mir einfach das Talent fehlt - zu einer guten Geschichte gehört halt doch mehr als ein paar Ideen, die man nicht richtig in Worte fassen und erst recht nicht in eine spannende Form zu bringen versteht...

Ein Märchen

Ich schreibe, und wenn ich fertig bin, wird sich schon was zum Veröffentlichen finden

Du kannst es auch auf einer Literaturseite wie http://www.leselupe.de versuchen, dort bekommst du bestimmt passende Rückmeldungen und Vergleiche.

Space Cadet hat geschrieben:Mahlzeit!
So, zweites Posting und eine Frage die mich brennend interessiert: Haben sich denn schon einmal Mitglieder des Forums selbst mit Tinte und Feder (oder auch mit Mac oder PC) an den Versuch gewagt, ein SF-Manuskript zu schreiben?

Joa. so mit 12 habe ich mal angefangen mit Geschichten die nie über die ersten zwei, drei Seiten hinauskamen.
Dann mit 15 oder 16 habe ich zwei Romane in Heftromanlänge geschrieben und gemerkt, dass es ja doch klappt eine ganze Geschichte hinzubekommen.
Bin dann letztes Jahr - mit 17 - nach Wien zur SF-Schreibwerkstatt von Andreas Findig geflogen, und glaube, dass ich da noch einiges gelernt habe.
Derzeit schreibe ich mit ein paar anderen Leuten an einer SF-Serie die ich wenn sie fertig ist im Netz veröffentlichen möchte.
Nichts großes, aber immerhin.
Achja, für den Wettbewerb für ProMorgen habe ich auch eine KG eingeschickt.

Wie kommt Ihr voran?

Derzeit schlecht. Erst wenig Zeit wegen Führerschein und Schule gehabt. Leider.

Wie beurteilt Ihr Euren eigenen Stil?

Gar nicht. Ich kann mich selber schlecht beurteilen, das überlasse ich lieber anderen.

Schreibt Ihr nur für Euch, so ganz aus Scheiß, oder wollt Ihr das irgendwann mal bei einem Verlag einreichen?

Ich möchte schon irgendwann mal einen Verlag erreichen. Aber das ist wohl eher Wunschdenken. Aber ich arbeite an mir, mal sehen.

Wie entwickelt Ihr die Storyline?

Hm, bei meiner SF-Serie habe ich das Konzept für die 12 Romane so entwickelt, dass ich erst die Hauptfiguren entwickelt habe - mit einer groben Storyline im Kopf - und danach die ausfürhliche Storyline.
Ansonsten schreibe ich mir immer die Grundzüge der Geschichte auf und mache danach einen Aufbau.

Entwickelt Ihr überhaupt, oder schreibt Ihr einfach munter drauflos?

Siehe oben.

Besteht Interesse, Manuskripte (oder Auszüge daraus) zum Probelesen auszutauschen?

Normalerweise schon. Aber wie gesagt, zur Zeit fehlt es mir an dieser.

Ich bin kein Autor und habe auch nicht vor einer zu werden.

Wenn ich manche Postings hier lese, denke ich, ihr macht euch alle viel zu klein. Vieles von dem was auf dem Markt zu bekommen ist, ist ganz einfach Schrott und es wurde trotzdem publiziert. Wenn ich mir manche Rezensionen bei amazon, oder auch auf anderen Seiten anschaue muß ich feststellen, das es Bücher gibt die nun wirklich niemand von den Lesern gut findet. Keine Ahnung, warum die veröffentlicht wurden.

Wenn ihr schon im Voraus denkt das es nichts wird, dann kann es auch nichts werden. Wenn ihr eure eigenen Storys und Ideen in Frage stellt, warum sollten es die Verleger dann NICHT auch machen?

Ihr habt eine tolle Idee die leider nicht für 200 Seiten reicht? Ist doch schnurzpiepegal. Schreibt eine Kurzgeschichte!

Gerade im SF, Fantasy oder Phantastikbereich gibt es doch so viele gute Möglichkeiten eine neue und innovative Geschichte zu schreiben. Traut euch. Mehr als euch den Kopf abzureißen, ins Gehirn zu sch... und euch für den Rest eures Leben einzureden ihr seit der letzte Dreck und ohne Talent kann ein Verleger auch nicht machen.

Und dem Eschbach sind seine ersten Werke bestimmt auch nicht aus der Hand gerissen worden. Oder, Herr Eschbach???

Zweckpessimismus.
Ich denke mal, wenn man seine Schreibe wirklich total schlecht finden würde, würde man es bleiben lasse mit dem Schreiben.