Singularität von Charles Stross

Science Fiction in Buchform
Fjunch-Klick
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Singularität von Charles Stross

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

ja, singularität ist durch. hm, meine meinung dazu später vollständig, nur soviel: interessante ideen, eigentlich auch spannende geschichte, aber streckenweise zäh und vor allem diese übersetzungsanmerkungen und der zwanghafte "ritt" auf extrapolierten physikalischen theorien gingen mir auf den keks.

lese nun "Der eiserne Thron", ein Fantasy-Roman von der "storyolympiade", der sich bisher (ein drittel) sehr gut liest. bin gespannt, wies weiter geht.
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Mit Singularität fange ich jetzt dann auch an. Ich werde Euch meine Meinung mitteilen. Ich bin schon gespannt, ob es mir gefällt oder nicht. Bei diesem Buch kann ich es bei bestem Willen nicht sagen.
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Also bei Singularität weiss ich nach 140 Seiten immer noch nicht, woran ich bin. Der Anfang war durchwachsen und bis jetzt bezieht das Buch immer noch keine klare Position, was es eigentlich sein will: Humorvolle SF? Hard SF? Militäry SF? Also ich weiss nicht, ich weiss nicht. Eines ist sicher. Das was auf dem Buchumschlag ist Unsinn. Weder ist das Buch ein Meilenstein der SF noch wird die SF neu definiert. All die Personen, die jede Geistreichen Kommentare abgelassen haben, haben sich selbst disqualifziert. Aber ich haben den Schmonsense eh nie glauben geschenkt.
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Random
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Ungelesener Beitrag von Random »

Ich bin in letzter Zeit nicht so viel zum Lesen gekommen. Doch trotz aller täglicher Hindernisse
bin ich nun im letzten Drittel von Lord Gamma angekommen. Gefällt mir bis jetzt ausgesprochen gut,
hätte nicht gedacht das man aus dem "simplen" Grundkonzept soviel rausholen kann.

Als nächstes steht bei mir dann Andreas Brandhorsts "Der Metamorph" auf der Lesewunschliste.
Dazu habe ich allerdings noch eine Frage.

Sollte man den ersten Band "Diamant" vorab gelesen haben oder kann man den gegebenfalls hinterher lesen?

vielen Dank im Voraus
Wolli
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Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Random hat geschrieben:Als nächstes steht bei mir dann Andreas Brandhorsts "Der Metamorph" auf der Lesewunschliste.
Dazu habe ich allerdings noch eine Frage.

Sollte man den ersten Band "Diamant" vorab gelesen haben oder kann man den gegebenfalls hinterher lesen?
Es geht wohl auch andersrum.
Ich empfehle jedoch, "Diamant" zuerst zu lesen.
In "Diamant" erfährt man einige Grundlagen des Kantaki-Universums, mit denen man manches Detail im "Metamorph" sicherlich besser versteht.
Außerdem baut die Handlung z.T. auf "Diamant" auf.

Gruß
Ralf
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Ja, Diamant sollte zuerst gelesen werden - nicht, weil man den Metamorph nicht verstehen würde - das kann man sich erschließen. Nein, wenn man die Bücher falsch rum liest, dann weiss man, wie Diamant ausgeht und das nimmt einen Teil des Reizes.
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Random
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Ungelesener Beitrag von Random »

So, "Diamant" ist bestellt und liegt morgen zur Abholung in der Buchhandlung bereit.

Danke nochmals
Wolli
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Shock Wave Rider
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Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Gerade beendet:
Daniel Keyes "Kontakt radioaktiv"

Keyes beschreibt, wie sich das Leben eines Ehepaars in einer normal-wahnsinnigen amerikanischen Kleinstadt ändert, als der Mann unwissend von einem Kollegen radioaktiv kontaminiert wird.
Geärgert haben mich sachlich falsche Darstellungen. Akute Strahlenkrankheit verläuft nie so wie von Keyes beschrieben. Außerdem haben mich Ausdrücke wie "verseuchen", "entseuchen" oder gar "infizieren" in ZUusammenhang mit Radioaktivität gestört. Die korrekten Begriffe wären "kontaminieren" bzw. "dekontaminieren" gewesen. Radioaktivität kann sich verteilen wie Schmutz. Sie vermehrt sich aber nicht wie Viren oder Bakterien.

Davon abgesehen: Ein eindrucksvoller Roman darüber, wozu Menschen fähig sind, wenn sie sich von ihren unreflektierten Ängsten leiten lassen. Und wie solch ein Mobbing eine Familie zerstören kann.

Gerade angefangen:
Gerd Brantenberg "Die Töchter Egalias"

Ein Buch, auf dessen Wiederholungslektüre ich mich schon freue. Die norwegische Autorin entwickelt eine Parallelwelt, in der die Geschlechterrollen vertauscht sind. Das geht bis in kleinste Sprachdetails hinein (Wibsche, Befrauschung, dam, etc.). Und das Schlimmste ist: Das Konzept geht mühelos auf!
Sie bringt diese ernste Thematik total locker und unterhaltsam rüber.
Ein Höhepunkt ist die Defloration des Jugendlichen Petronius. Er gerät an eine Wibsche, die nur an ihren eigenen Orgasmus denkt und der die Befriedigung des Mannes total egal ist.

Vielleicht sollte ich auch langsam einen PH tragen... :D

Gruß
Ralf
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Ungelesener Beitrag von Random »

Shock Wave Rider hat geschrieben:Vielleicht sollte ich auch langsam einen PH tragen... :D
Ja, ja... der PH und die Schlipseinlage, unverzichtbar für den modernen Mann von Heute. :smokin

Gruß
Wolli
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

@Florian:
Du hast Singularität zur Seite gelegt und ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich quäle mich durch und das nur deswegen, damit ich im
Anschluss einen gesalzenen Verriss schreiben kann. Die Vorfreude darauf hält mich bei der Stagen.

Und das wir beide absolut keine Einzelfälle sind beiweist der Verlauf im März Literaturzirkel im Scifiboard. Die Leute waren alles positiv eingestellt, aber spätestens seit der Hälfte häufen sich die negativen Stimmen.

Hier gibt es das ganze elend nachzulesen

Ich denke, es gibt ein Dutzend Gründe, einen Bogen um diesen Roman zu machen. Das wunderbare Titelbild war jedenfalls verschwendet.
deval
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Zur Zeit

Ungelesener Beitrag von deval »

Ich hätte es mir fast gekauft weil mich das Titelbild und der Zusatztext bei amazon so angesprochen hat.

Habe meinen 5 Euro Gutschein jetzt für 2 Bücher von Larry Niven ausgegeben. Jeweils 2,99 Euro.

Überhaupt hat amazon viele preisreduzierte Mängelexemplare bei den SF Büchern im Angebot.
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105


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Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

also, zur seite legen musste ich singularität nicht! was mich daran am meisten gestört hat waren die überbordenden anmerkungen des übersetzers sowie die insider-anspielungen des autors und die darstellung der befehlswege. ausführlich äußere ich mich dazu bei buchwurm.info, werde beizeiten bescheid geben, wenn meine rezi dort freigegeben ist...

edit: was nun der fall ist. für interessierte: siehe http://www.buchwurm.info/book/anzeigen.php?id_book=997
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Rusch
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Re: Zur Zeit

Ungelesener Beitrag von Rusch »

vallenton hat geschrieben:Ich hätte es mir fast gekauft weil mich das Titelbild und der Zusatztext bei amazon so angesprochen hat.
Der Zusatztext und die Huldigungen auf dem Umschlag sind allergrößter Unsinn. Ich wusste nicht, dass es so viele Idioten gibt, die glauben, Ahnung von SF zu haben. Wenn man das so liest, dann glaubt man, es handle sich um einen Meilenstein der SF. Statt dessen ist es ein vollkommen vermurkster SF Roman, der sich von Belanglosigkeit zu Belanglosigkeit schleppt. Wären die Protagonisten im laufe des Romans ums Leben gekommen. Es wäre mir schlichtweg egal gewesen. Stross schreibt so unemotional, dass man keine Beziehung zu den Personen gewinn. Außerdem zieht ein schnoddriger, belangloser Humor selbst erste Szenen in die total Unterdurchschnittlichkeit.
Also Finger weg von dem Mist.

Wer aber dennoch glaubt, dieses Machwerk lesen zu müssen, der kann ja auf meine EBay Versteigerung bieten. Ich habe dieses Buch auf jeden Fall aus meiner Bibliothek verbannt.
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Gerd R.

Ungelesener Beitrag von Gerd R. »

Der Zusatztext und die Huldigungen auf dem Umschlag sind allergrößter Unsinn. Ich wusste nicht, dass es so viele Idioten gibt, die glauben, Ahnung von SF zu haben. Wenn man das so liest, dann glaubt man, es handle sich um einen Meilenstein der SF. Statt dessen ist es ein vollkommen vermurkster SF Roman, der sich von Belanglosigkeit zu Belanglosigkeit schleppt. Wären die Protagonisten im laufe des Romans ums Leben gekommen. Es wäre mir schlichtweg egal gewesen. Stross schreibt so unemotional, dass man keine Beziehung zu den Personen gewinn. Außerdem zieht ein schnoddriger, belangloser Humor selbst erste Szenen in die total Unterdurchschnittlichkeit.
Also Finger weg von dem Mist.
Ey, Rusch, jetzt haben wir doch nur zwei Möglichkeiten -

enweder wir glauben dir, der begnadeten Koryphäe, die uns die einzig mögliche Lesart dieses Romans vermittelt -

oder der eine oder andere der "Idioten" hatte halt doch nicht nur Unrecht.

Und irgendwie tue ich mich - warum auch immer - ein bisschen schwer, in dir den Chefkanoniker der SF-Kritik zu sehen ... :wink:

Grüße
Gerd
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TheFallenAngel
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Ungelesener Beitrag von TheFallenAngel »

beispiel "singularität" (und "licht"): kann sich (und mir dann^^) das jemand erklären wieso diese bücher im angloamerikanischen raum so dermaßen hochgejubelt werden und hier bei uns in d-land dann so überaus kritisch aufgenommen werden? sind die amis und engländer zu unkritisch und/oder sehen wir deutschen irgendwas "zu eng"? entgeht uns da irgendwas?
wenn die meinung in den beiden imho wichtigsten foren zum thema sf (hier & sf-netzwerk) zu diesen büchern ja in der mehrheit negativ ist - wie läuft das dann in den verlagen, im falle "sing." + "licht": bei heyne? wieso wurden die bücher eingekauft und nicht andere? (jaja, welche denn?^^)
schauen die verlagsverantwortlichen nur nach den meinungen auf dem angloamerikanischen markt und kaufen einfach die sachen, die am meisten bejubelt werden?

geht mir grad so durch den kopf ... ich verfolge viele engl. + amerikan. sf seiten und hab da grad bei den beiden genannten romanen echt noch nicht eine einzige kritische oder gar negative rezi/meinung gefunden und hier isses fast umgekehrt - in der mehrheit eben negativ ...

...

gelesen (und sogar komplett ^^) hab ich die letzte zeit auch einiges, zb dan browns illuminati - naja, ziemlich spannend aber leider extrem unglaubwürdig, geradezu lächerlich am ende, sorry ... sind die anderen brown`s auch so?

außerdem hab ich die bände 2-6 des handyman jack zyklus von f. paul wilson am stück gelesen - war "geil" ;-)
hatte ich mir bei ebay besorgt, nach einigen positiven rezi`s im solar x
(band 1 leider kaum zu bekommen)
sind auch eher thriller, aber mit mal mehr, mal weniger phantastischen und/oder horror-elementen ...
mir gefällt die serie sehr gut, auch der eindeutig politisch unkorrekte tenor [bitte aber bei dieser aussage jetzt nicht gleich sonstwas (von mir) denken^^]
begonnen hab ich den fantasy 3-teiler kushiels legacy von jacqueline carey und parallel dazu die serie um den magier harry dresden von jim butcher, spielt im heutigen chicago und es wirken zb auch vampire mit^^
einschieben werd ich auf jeden fall die 3 jim kurtz romane von dan simmons, die hoffentlich ende der kommenden woche von amazon geliefert werden

so, das war das, schönen sonntag noch Bild
... he became a corrupt shadow of his former self
- a fallen angel, trusted neither by heaven nor hell ...
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