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Neue PKD-Verfilmung - The Golden Man

Verfasst: 15. April 2005 15:12
von andy
gerade im netz gefunden...
Cage Toplines New PKD Film

Director Lee Tamahori told SCI FI Wire that he will helm Nicolas Cage in Next, the latest Hollywood adaptation of a work by SF writer Philip K. Dick. Tamahori (Die Another Day) said in an interview that the movie is set to begin production this summer for an as-yet-to-be-determined 2006 release date for Revolution Studios.

Tamahori said that he and Cage, who will also produce, are still defining their approach to the film. "I know that sounds elusive, but this is a very tricky project," he said. "This movie is about time shifting, and time shifting in movies has always been tricky. Nick Cage and I are both looking for a new approach. We're looking for something that is visually arresting as well as physically fascinating and believable. The technique can wear itself out and become boring very fast. We don't want to turn this into a science-fiction movie without the science fiction."

Next is based on Dick's short story "The Golden Man," about a man with the ability to see short distances into the future. As the story unfolds, he uses his gift to outsmart a secret government organization bent on his capture, as well as to win the love of a woman and to prevent a terrorist attack. The screenplay is credited to Gary Goldman and Jason Koomick.
quelle

leider kenne ich die vorlage nicht... :(
ich muss mich unbedingt mal mit mit dick beschäftigen. ich glaube es ist sträflich, von dem mann noch nie was gelesen zu haben...

andy

Re: neuer pkd-verfilmung - The Golden Man

Verfasst: 15. April 2005 15:29
von L.N. Muhr
andy hat geschrieben: ich muss mich unbedingt mal mit mit dick beschäftigen. ich glaube es ist sträflich, von dem mann noch nie was gelesen zu haben...

andy
yup, ist es. der mann hat das genre geprägt.

Re: neuer pkd-verfilmung - The Golden Man

Verfasst: 15. April 2005 16:08
von breitsameter
andy hat geschrieben:gerade im netz gefunden...
Next is based on Dick's short story "The Golden Man," about a man with the ability to see short distances into the future. As the story unfolds, he uses his gift to outsmart a secret government organization bent on his capture, as well as to win the love of a woman and to prevent a terrorist attack. The screenplay is credited to Gary Goldman and Jason Koomick.
Das klingt zwar einerseits durchaus interessant, aber der Film hat andererseits ein Problem, das die Macher nicht zu bedenken scheinen: Genau solch eine PKD-Verfilmung hatten wir erst vor kurzem. :smokin
"Paycheck" beruhte zwar auf einer anderen Dick-Erzählung, aber im Grunde ging es um dasselbe Thema...
andy hat geschrieben:ich muss mich unbedingt mal mit mit dick beschäftigen. ich glaube es ist sträflich, von dem mann noch nie was gelesen zu haben...


Ja, das ist es. :wink:
Aber ich kann Dich zumindest beruhigen: "The Golden Man" gehört nun wirklich nicht zu seinen bekannteren Geschichten (obwohl sie sogar zum Titelgeber für die Sammlung von Dick-Geschichten "Der goldene Mann" wurde - Playboy SF 6740).

PKD

Verfasst: 15. April 2005 16:21
von deval
Heute habe ich das Buch -Die drei Stigmata des Palmer Eldritch- bekommen. Werde ich wahrscheinlich lesen wenn ich das von Larry Niven durchhabe. Freue mich schon drauf, auf den Dick jetzt.

Bis vor ein paar Wochen habe ich auch nur die Kurzgeschichten Sammlung -Der unmögliche Planet- von ihm gehabt. Jetzt habe ich mal angefangen mir das ein oder andere Buch zu besorgen. Von -Zeit aus den Fugen- war ich aber auch nicht so begeistert. Obwohl: schlecht war es auch wieder nicht.

Ich denke mal das es nicht verkehrt ist das ein oder andere Buch von ihm zu lesen. Oder gar seine Biographie. Was der alles mit- und durchgemacht hat. Extrem, sehr extrem.

Re: neuer pkd-verfilmung - The Golden Man

Verfasst: 15. April 2005 20:58
von Stefan Hoffmann
andy hat geschrieben:ich muss mich unbedingt mal mit mit dick beschäftigen. ich glaube es ist sträflich, von dem mann noch nie was gelesen zu haben...
Eher so eine Art Todsünde für einen SF-Leser. :)


Stefan

Verfasst: 16. April 2005 00:18
von Rusch
Naja, bei mir hat es ein wenig gedauert bis ich mit Dick warm wurde. Aber die Auswahl der Werke war auch nicht optimal: "Zeit auf Gegenkurs" und "Simulacra". Dann folgte "Das Orakel vom Berge" und das riss mich auch nicht vom Hocker.

Verfasst: 16. April 2005 00:57
von L.N. Muhr
dabei halte ich grad das "orakel" für einen idealen einstiegsband.

ist aber auch die sorte roman, die bei jedem lesen gewinnt. grade weil er so unscheinbar wirkt neben etwa der bombast-transzendentalität etwa von "UBIK", besteht scheinbar die gefahr, dass er oft übersehen wird.

dabei ist kein roman von dick so sehr in sich schlüssig wie das "orakel".

Verfasst: 16. April 2005 11:45
von Pongo
Also ich bin auch mit dem Orakel in die Dick'schen Welten eingestiegen und bin sofort damit warm geworden. Habe das Buch in einem Antiquariat gefunden und auf Grund des Klappentextes auf Verdacht hin mitgenommen, vorher war mir PKD nämlich gar kein Begriff ...

Re: neuer pkd-verfilmung - The Golden Man

Verfasst: 17. April 2005 21:59
von breitsameter
Ich habe jetzt "The golden man" noch einmal gelesen und ich bin doch etwas verwundert darüber, was das Drehbuch aus der Vorlage zu machen scheint.
Next is based on Dick's short story "The Golden Man," about a man with the ability to see short distances into the future. As the story unfolds, he uses his gift to outsmart a secret government organization bent on his capture, as well as to win the love of a woman and to prevent a terrorist attack. The screenplay is credited to Gary Goldman and Jason Koomick.
Ja, es sind durchaus Elemente der Kurzgeschichte in dieser Beschreibung wiederzufinden, aber das eigentliche Thema der Erzählung. die man angeblich als Vorlage benutzen wollte, ist nicht berücksichtigt worden. Denn die Geschichte spielt in der Zukunft, in der aktiv ein Kampf gegen Mutanten geführt wird. Bisher waren 87 verschiedene "Arten" Mutanten entdeckt worden und überall auf der Welt wurden Behörden eingerichtet, die solche Mutanten aufspüren und vernichten sollen. Doch da entdeckt einer der Inspektoren der Behörde auf einer Farm einen 18jährigen jungen Mann, der wie eine goldene Statue eines griechischen Gottes aussieht und keiner der bisher untersuchten Arten zuzuordnen ist. In der Tat zeigt sich bald, daß der Junge, der nicht spricht, eine neue Mutantenart darstellt... Er kann in die Zukunft sehen, aber er handelt auch nur rein instinktiv, denn er besitzt nur den Verstand eines Tieres...

Der Film will uns - wenn man der kurzen Inhaltsbeschreibung trauen will - einen neuen Helden präsentieren, einen strahlenden Mutanten mit tollen Fähigkeiten, der gutes für die Menschheit tut und am Schluß sein Mädchen und ein Happy End bekommt. Die Kurzgeschichte allerdings ist von einem ganz anderen Kaliber: hier ist der Mutant uns zwar überlegen, aber dies nicht intelektuell, sondern aufgrund einer besseren Anpassung an seine Umwelt. Survival of the fittest, nicht des Intelligenteren!!

Verfasst: 19. April 2005 07:01
von Kringel
Stimmt, mit der Story hätte das wieder mal nur die Grundidee gemein. Ist schon lange her, daß ich die gelesen habe. Vielleicht wird daraus dann ja sowas wie ein "X-Men" - Plagiat...

Verfasst: 19. April 2005 21:20
von heino
Kam mir doch gleich sehr merkwürdig vor, die Zusammenfassung. Da rollen sich mir glatt die Fussnägel hoch. Noch so ein vermurkstes Teil wie Minority Report :cry:

@andy:mit "Die drei Stigmata.." hast du dir gleich ein Dick`sches Schwergewicht ausgesucht. Ich habe damals als erstes "Irrgarten des Todes" gelesen und fand da sschon ziemlich verwirrend. Verglichen mit "Die drei Stigmata.." ist das aber noch leichtes Futter. Laß mal hören, wie es dir gefallen hat :wink:

Ich denke, der beste Einstieg in Dicks Werk sind seine Kurzgeschichten, weil sie alle seine Themen behandeln, ohne allzu kompliziert zu sein. Außerdem kommt sein sardonischer Humor da am besten raus :D

Verfasst: 5. August 2007 10:54
von Gast09
@Admin:
Thanks.
Saubere, gradlinige Science Fiction. OK, etwas weit von der Vorlage entfernt, aber das stört mich jedenfalls nicht.
Genau richtig für Nicolas Cage, der nach FaceOff, Weatherman, GhostRider, uva. wieder diese Personentragik rüberbringt, die genau auf seinen Gesichtsaudruck zugeschnitten ist.
Ein sehr überraschendes Ende. Es lohnt sich auch, den Abspann zu sehen.
Julianne Moore zeigt: Es gibt ein Leben nach Jurassic Park, und dieses Leben ist gut.
Weiter oben sah ich einen Vergleich mit Paycheck. No, never. Miles away.
Beide Filme haben nichts miteinander zu tun, völlig unterschiedlich.

Der Plot ist intelligent, kreativ, durchaus auch mutig. Kameraführung und Schnitt sind ruhig, fast schon besonnen und unterstützen so die Tragik, in der sich der Hauptdarsteller bewegt. Die Musik: genial.

Für mich ist 'Next' ein Highlight in der SF.
Gast09
:D

Verfasst: 5. August 2007 21:27
von andy
Julianne Moore zeigt: Es gibt ein Leben nach Jurassic Park, und dieses Leben ist gut.
children of men?

andy

Verfasst: 6. August 2007 17:30
von Gast09
... habe ich verdrängt. Fand ich ganz furchterlich. Für mich ein absoluter Tiefpunkt der SF.
Aber OK. Julianne war dabei.
Gast09

Verfasst: 6. August 2007 21:13
von Jorge
Gast09 hat geschrieben:Für mich ein absoluter Tiefpunkt der SF.
Eine sehr viel bessere Beschreibung für Next :wink:.

Armer Philip K. Dick - zum Glück ist er tot und muß nicht mehr(wie z.b. Ray Bradbury bei A Sound of Thunder) miterleben, wie sein Werk filmisch verhunzt wird.

Nicolas Cage sollte mal so langsam aufpassen, das ist jetzt schon seine dritte phantastische Zelluloidgurke nach Wicker Man und Ghost Rider.