Im Buch der Bücher fehlen einige Kapitel: Unter den wachsamen Augen von Engel Raziel soll Biff diese Lücke füllen und alles über die Kindheit und die turbulente Jugend von Jesus Christus berichten. Biff ist der einzige glaubwürdige Zeuge dieser Zeit, schließlich ist er in all den Jahren Jesus' bester Freund gewesen und stand ihm schon zur Seite, als dieser noch versuchte, vertrocknete Eidechsen zum Leben zu erwecken ...
Ich sag:
Eins der besten Bücher die ich im letzten Jahr gelesen hab. Das Buch funktioniert prächtig auf zwei totel verschiedenen Ebenen: zum einen ist es einfach nur wahnsinnig witzig, ohne dabei peinlich oder beleidigend zu werden. Zum anderen halte ich das Buch für ausgesprochen sachlich und aufschussreich.
Kurzum: Lesen. Gutes Buch, ich schwör's bei meiner unsterblichen Seele.
Re: Die Bibel nach Biff - Christopher Moore
Verfasst: 7. Juni 2005 23:16
von hawaklar
Knochenmann hat geschrieben:Ich empfehl mal ein Buch:
Amazon sagt:
Im Buch der Bücher fehlen einige Kapitel: Unter den wachsamen Augen von Engel Raziel soll Biff diese Lücke füllen und alles über die Kindheit und die turbulente Jugend von Jesus Christus berichten. Biff ist der einzige glaubwürdige Zeuge dieser Zeit, schließlich ist er in all den Jahren Jesus' bester Freund gewesen und stand ihm schon zur Seite, als dieser noch versuchte, vertrocknete Eidechsen zum Leben zu erwecken ...
Ich sag:
Eins der besten Bücher die ich im letzten Jahr gelesen hab. Das Buch funktioniert prächtig auf zwei totel verschiedenen Ebenen: zum einen ist es einfach nur wahnsinnig witzig, ohne dabei peinlich oder beleidigend zu werden. Zum anderen halte ich das Buch für ausgesprochen sachlich und aufschussreich.
Kurzum: Lesen. Gutes Buch, ich schwör's bei meiner unsterblichen Seele.
Das mit dem Eidechsen-Erwecken-Kinderspiel ist schon makaber. Auch das Menschen-Erwecken, ohne daß die Römer sauer werden, hat was.
Mir gefallen nicht nur die bisher unbekannten Erkenntnisse aus Jesus' Kindheit und Jugend, auch die Rahmenhandlung mit dem Erzengel auf Bewährung, der Biff beim Schreiben seines Evangeliums überwacht, ist sehr gut beschrieben.
Verfasst: 8. Juni 2005 10:37
von Oliver
Ich werde diesen Thread hier mal im Auge behalten.
Vielleicht schreiben noch ein paar mehr Leute ihre Eindrücke dazu, ich bin mal gespannt, denn das Buch klingt interessant.
Fragen, an jemanden der beide Bücher kennt:
Ist es besser oder schlechter als der Eichborn-"Junior-Chef"?
Oder hinkt der Vergleich gar?
Verfasst: 8. Juni 2005 13:54
von Knochenmann
Hmmm, den kenn ich leider nicht.
Ich kann nur sagen: Moores Buch kann auf allen Ebenen auftrumpfen: Story, Spannung, Sachlichkeit, Humor und Personen.
Ein Gesamtkunstwerk!
Verfasst: 12. Juni 2005 18:02
von Falkman
ich hab mich stellenweise köstlich amüsiert, wie auch schon bei zwei anderen büchern von moore, allerdings würd ich auch sagen, dass das buch gegen ende einige längen aufweist.
aber nichtsdestotrotz a good read wie wir hippen kosmopoliten zu sagen pflegen
Verfasst: 12. Juni 2005 21:33
von hawaklar
Oliver hat geschrieben:Ich werde diesen Thread hier mal im Auge behalten.
Vielleicht schreiben noch ein paar mehr Leute ihre Eindrücke dazu, ich bin mal gespannt, denn das Buch klingt interessant.
Fragen, an jemanden der beide Bücher kennt:
Ist es besser oder schlechter als der Eichborn-"Junior-Chef"?
Oder hinkt der Vergleich gar?
Der "Junior-Chef" von Eichborn (der Autor heißt, glaube ich, Dengler) ist eine ziemlich originalgetreue Übertragung des Neuen Testaments in eine neue, moderne (Jugend)sprache. Demgegenüber bezieht die Bibel nach Biff ihren Reiz vor allem aus den Teilen, die so nicht in der Bibel stehen. Die aus den 4 Evangelien bekannte Lebensgeschichte bildet hier nur den (bekannten) Rahmen für eine völlig überdrehte Story, wobei ich immer denken mußte "So könnte es auch gewesen sein!"
Zurück zu Deiner Frage: Der Reiz am "Junior-Chef" erschöpft sich irgendwann, wenn man sich an den durchaus prägnanten Formulierungen "satt" gelesen hat. Ich habe das Buch damals irgendwann beiseite gelegt, weil mir der Inhalt bekannt war und ich die "Übersetzung" nicht mehr lustig fand. Das ist mir bei der "Bibel nach Biff" nicht passiert.
Zum Schluß noch 'ne kleine Kundenrezension, die mich dazu bewog, das Buch zu kaufen (neben der Empfehlung von J. v. d. Lippe in seiner Büchersendung). Den Link habe ich gerade nicht parat.
Dass zwischen Jesu Geburt und seiner späten Taufe mit 30 Jahren eine Lücke klafft, stört Gott, den Vater und so schickt er den strohblonden, strohdummen Engel Raziel, um Levi genannt "Biff" wieder aufzuerwecken, damit er die wahre Geschichte Jesu aufschreiben kann.So findet Biff nach 2000jährigem Todesschlaf in einem Hotelzimmer wieder mit dem strohdummen, Seifenoper verehrenden Engel, und erzählt uns, wie er Jesus, den eigentlich jeder Josh nannte, kennen gelernt hatte.
Auf den folgenden 400 Seiten werden wir in die Vergangenheit entführt und lernen zwei der interessantesten Charaktere überhaupt kennen. Joshua - also Jesus persönlich - und Biff, seinen besten Freund. Unzertrennlich wachsen die beiden zusammen auf, verlieben sich in Maggie (Maria Magdalena) und gehen schließlich im Alter von ca. 13 in die weite Welt hinaus, damit Josh rausfinden kann, was eigentlich die Aufgabe eines Messias' ist.
Auf ihren Reisen werden die beiden nicht nur gemeinsam erwachsen, sondern sehen auch noch die Chinesische Mauer, treffen den Yeti, lernen Yoga (bzw. Kama Sutra)und einen "Charakter" aus einem von Moores früheren Büchern kennen.Wie die Geschichte ausgeht, brauche ich hier nicht zu erzählen, was ich aber sagen kann ist, dass mich (als Atheistin) der Tod von Jesus noch nie zuvor so sehr berührt hat. Von Biffs Standpunkt aus gesehen, war Josh vor allem ein Freund und eigentlich nur nebenbei der Messias, so kamen mir bei seiner Kreuzigung doch die Tränen.Natürlich überwogen bei dieser Lektüre jedoch die Freudentränen und der Humor. Dieses Buch sollte besser nicht an öffentlichen Plätzen gelesen werden, außer Sie haben nichts gegen komische Blicke, wenn Sie plötzlich laut auflachen. Denn soviel ist garantiert: Wenn dieses Buch Sie nicht zum Lachen bringt, dann wird es keines!!! .
Verfasst: 17. Juli 2005 22:57
von Knochenmann
Mal ein Gegentipp:
Ich hab mir heute im Flugzeug das Höhrbuch zur "Bibel" angehört... und kann nur sagen: Finger weg! Das Buch wurde GRAUSAMST verstümmel um auf 4 CDs zu passen.
Beispiel: Der Engel befielt Biff und Joschi zu reisen... nächste Szene: Biff und Joshi kommen nach 17 Jahren reisen wieder zurück. 2/3 des Buches einfach unter den Tisch fallen gelassen! Zudem fehlt die komplette Rahmenhandlung (und damit auch der Plot), auch die geilsen Pointen wurden gnadenlos... abgewürgt.
Das komische dabei: Obwohl das Buch bis zur unkentlichkeit verstümmt war... hats trozdem Spaß gemacht. Diser Hugo Egon Balder ist ein begnadeter Vorleser.
Verfasst: 22. Juli 2005 13:36
von Taahaag
Ich hab das Buch gelesen und kann nur sagen: Finger weg
Lustig war's nicht, interessant war's auch nicht, dafür aber schön in die Länge und stellenweise an den Haaren herbeigezogen.
Besonders die Stelle, wo es um Kinderopfer für Shiva ging, hat das Buch seinen Tiefpunkt erreicht.
Tom Holt konnte auch so Bücher schreiben, wenn er schlecht drauf war. An seine guten Bücher kommt die Bibel nach Biff lange nicht ran.
Verfasst: 22. Juli 2005 14:14
von Knochenmann
Leider hat Holt aber nur zwei gute Bücher geschrieben - das mit den Nibelungen, und "Im Himmel ist die Hölle los". Der Rest war grottenschlecht... "Snotty's Gral"... "Der Ziegenchor"... "Mein Held"... Tiefpunte der komischen Fantasy.
Verfasst: 25. Juli 2005 17:34
von Bungle
Knochenmann hat geschrieben:Leider hat Holt aber nur zwei gute Bücher geschrieben - das mit den Nibelungen, und "Im Himmel ist die Hölle los". Der Rest war grottenschlecht... "Snotty's Gral"... "Der Ziegenchor"... "Mein Held"... Tiefpunte der komischen Fantasy.
Ich warne davor "Der Ziegenchor" als Fantasy zu lesen, noch dazu als humorvolle Fantasy. Humor gab es schon, aber es ist einfach eine falsche Erwartung. Es handelt nämlich um einen unbekannt gebliebenen griechischen Komödienschreiber, ein Zeitgenosse von Aristophanes. Es ist also ein etwas ungewöhnlicher Historienroman, den ich mit Vergnügen gelesen habe.
MB
Verfasst: 25. Juli 2005 19:47
von Knochenmann
Ich warne davor, das Buch überhaupt zu lesen.
Verfasst: 26. Juli 2005 20:02
von Taahaag
Die beiden Bücher, die mir von Holt am besten gefallen haben, waren "Der Ziegenchor" und die Fortsetzung "Der Garten hinter der Mauer".
Beides weder SF noch F, aber sehr unterhaltsam, ohne absurd zu werden wie manch andere Geschichte von Holt.
Daneben war noch gut "Im Himmel ist die Hölle los" und "Wir haben Sie irgendwie größer erwartet".
"Mein Held" und "Snottys Gral" waren schon recht schlecht, haben aber im Vergleich zu "Bibel nach Biff" immer noch den Vorteil, dass einige gute/witzige Dialoge drin waren, über die ich lachen konnten.
Was ich von Biff nicht behaupten kann (gerade die Dialoge fand ich wirklich grottenschlecht).
Verfasst: 27. Juli 2005 19:20
von Knochenmann
Nicht mal die Bergpedigt? Bei der hab ich mich weggeworfen. Definitiv das witzigste was ich in den letzten 5 Jahren gelesen hab.
Verfasst: 27. Juli 2005 21:13
von Taahaag
Bis dahin hab ichs nicht mehr gelesen.
Ich hatte die Nase voll, als es nach Indien ging und das Ganze mit den Kinderopfern anfing.
Hab dann lieber "Der dunkle Schirm" von Dick angefangen.
Verfasst: 27. Juli 2005 21:37
von Knochenmann
Ach... na dann wunderts mich nicht das du mit der Bibel nichts anfangen kannst.