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Suche Empfehlungen für Fantasy

Verfasst: 16. Juni 2006 21:52
von Hanna
Guten Abend,

einige von Euch scheinen ja auch Fantasy zu lesen und an die geht die Bitte um Empfehlungen. Nicht für mich. Ich bin eher auf der Science fiction-Seite und bleibe dort auch nach ein paar Versuchungen (Eragon, Enwor).
Mein Sohn (er ist gerade 20 geworden) liebt fantasy-Romane. Er ist eingefleischter Hohlbein-Fan seit er ca. 12 ist und hat alle Romane die Wolfgang und Heike H. für Jugendliche geschrieben haben verschlungen und hütet sie als einzige Bücher. (Und das bei einer Mutter, die im Prinzip alles lesbare verschlingt und schon nicht mehr weiß, wohin mit den Büchern. Aber immerhin - ER LIEST!).
Nach der Chronik der Unsterblichen hat er den Enwor-Zyklus 1-11 verschlungen und es folgt wohl noch die Fortsetzung von Winkler.
Aber dann? Was könntet Ihr empfehlen?
Die Stilrichtung ist klar, er bevorzugt mehrbändige Geschichten.
Herr der Ringe schaut er sich lieber im Kino an.
Ich würd Ihn gern mit was qualitativ gutem versorgen!

Dankbar für Tips!
LG Hanna

Verfasst: 16. Juni 2006 22:09
von Lemmy
Als ich 20 war, hab ich Michael Moorcock gelesen. Der ewige Held in seinen verschiedenen Inkarnationen: Elric, Erekose, Corum und wie die alle hiessen. Hat damals grossen Spass gemacht- beste sword & sorcery Romane, alles mehrbändige Zyklen.

2ter Tip: Roger Zelazny: Die Prinzen von Amber. War auch schöön.

Anschliessend hab ich den Fehler gemacht & was von MZB gelesen, damit hatte sich das Thema Fantasy für mich erledigt.

Verfasst: 17. Juni 2006 11:30
von Ulli B
Hi, immer etwas schwierig. Je nach dem ob es eher Tolkieneske oder Heldenfantasy sein soll. Daher nur ein paar Autoren und die Empfehlung im Netz mal nach Rezis oder Inhaltsbeschreibung zu suchen.
Greg Keyes. Die verlorenen Reiche.
Tad Williams. Der Drachenbeinthron.
Steven Erikson. Das Spiel der Götter.
Georg R. R. Martin. Das Lied von Feuer und Eis. ( Also ich mag die nicht, aber von anderen hier im Forum wird der Georg vergöttert)
David Gemmel. Diverse meist in sich abgeschlossene Romane mit verschiedenen Hauptcharaktären. ( Druss, Waylander )
Martin Scott. Die Geheimnisse von Turai. Eher humorig.
Sara Douglass. Unter dem Weltenbaum. Hart an der Grenze zum Kitsch und sehr romantisch.
Markus Heitz. Ulldart ( ?)
Steven Brust. Taltos und weitere.
Und noch ein paar Klassiker.
Fritz Leiber. Fafhrd und der graue Mausling.
Karl Edward Wagner. Kane der verfluchte.
Evangeline Walton. Die vier Zweige des Mabinogi. ( vermutlich vergriffen, aber über Ebay oder Booklooker noch zu bekommen.
Mehr fällt mir so aus der Mütze jetzt nicht ein.
Bye
Ulli

Verfasst: 17. Juni 2006 16:30
von Rusch
Hm, Ulli, bei der Buchauswahl ist einiges dabei, was für einen Leser, der wohlgefallen an Hohlbein findet, wohl nichts ist.

Aber
Tad Williams. Der Drachenbeinthron (Osten Ard Saga - es sind vier Bände) ist sicherlich ein sehr guter Typ.

Empfehlen würde ich von Philip Pullman die Trilogie um Lyra Listenreich (Der goldene Kompass, Das magische Messer, Das Bernstein Teleskop).

Dann von Magreth Weis & Tracy Hickman die Drachenlanze Bücher.

Wenn Du die drei Sachen durch hast, dann kannst Du Dich an die anderen Frantasy Werke machen. ;)

Aber Shannara von Terry Brooks brauchst Du bestimmt nicht zu lesen.

Verfasst: 17. Juni 2006 16:54
von Ulli B
Rusch hat geschrieben:Hm, Ulli, bei der Buchauswahl ist einiges dabei, was für einen Leser, der wohlgefallen an Hohlbein findet, wohl nichts ist.
Na ich glaube halt noch an das gute im Menschen :smokin
Wobei mir einfällt da gibts doch noch Garth und Thorian ( ? ) von Hohlbein und Winkler glaube ich?

Verfasst: 19. Juni 2006 14:12
von Gantenbein
Mir hat die "Erdzauber" Trilogie von Patricia A. McKillip sehr gut gefallen.
Außerdem sind mir einige Romane von Elizabeth A. Lynn in guter Erinnerung geblieben (Die Zwingfeste, die Frau aus dem Norden, Die Tänzer von Arun). Bei den Kurzgeschichten "Die letzte Festung" und "die Drachenreiter" von Vance hatte ich immer den Eindruck, dass sie sich im Grenzbereich zwischen Fantasy und Science Fiction bewegen (das geht mir bei einigen Heinlein Erzählungen wie "Die Zeit der Hexenmeister" und "Waldo" auch so). Mich haben diese Geschichten einmal schwer beeindruckt und mein Interesse an Fantasy Literatur überhaupt erst geweckt.

Es gibt eine ganze Reihe von Lyon Sprague de Camp mit Geschichten um "Harold Shea", einen Psychologen, der sich mit Hilfe einer Maschine, in unterschiedliche Sagenwelten begibt. Etwas schräger, aber ebenfalls sehr unterhaltsam kommt "Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten" von Jack L. Chalker daher.

Zu den Klassikern des Genres gehören sich auch die "Quatermain" Erzählungen von Henry Rider Haggard und die "Conan" Reihe von Robert E. Howard


Grüße

Gantenbein

Verfasst: 19. Juni 2006 17:28
von deval
Zwar noch nicht gelesen, aber was ist mit den Büchern von Philip Jose Farmer aus der Reihe -Die Welt der tausend Ebenen-? Ist doch auch Fantasy, oder?

Ich hoffe auch, das mal irgendwer den Midkemia Zyklus von Raymond Feist erwähnt, positiv erwähnt versteht sich. Dann weiß ich wenigstens das ich keinen Fehlkauf gemacht habe.

Ansonsten fand ich die ersten beiden Bücher der Bartimäus Trilogie von Johnathan Stroud ganz gut, ist aber vermutlich eher etwas für die Jugendlichen unter uns.

Auch Terry Pratchett ist immer wieder ein Fundus der skurrilsten Fantasygeschichte.

Verfasst: 19. Juni 2006 17:35
von gernot1610
vallenton hat geschrieben:Zwar noch nicht gelesen, aber was ist mit den Büchern von Philip Jose Farmer aus der Reihe -Die Welt der tausend Ebenen-? Ist doch auch Fantasy, oder?
... sag doch nicht solche sachen ... naja, als Hard-SF kann man das wirklich nicht bezeichnen, aber gegen ende gibts zumindest einige "technisch Aspekte".

Verfasst: 19. Juni 2006 17:53
von Scotty
Ich bin nicht gerade ein großer Fantasy Freund. Mehrere wohlwollende Ansätze habe ich ja gemacht. Sobald es jedoch mit Elfen, Feen und Zauberreien losgeht, fühl ich mich nicht mehr wohl. Ich habe dann oftmnals den Eindruck, das Buch ist ein Spiel ohne Spielregeln. In bedrohlichen Situationen fällt dem Helden ein Zauberspruch ein, von dem vorher keine Rede war.

Es gibt jedoch Ausnahmen. "Die Welt der 1000 Ebenen" ist eine solche. Irgendwie Fantasy für SF Liebhaber. Ich hab den Zyklus vor 15 Jahren gelesen und war begeistert!

Verfasst: 19. Juni 2006 17:57
von gernot1610
Scotty hat geschrieben:Ich bin nicht gerade ein großer Fantasy Freund. Mehrere wohlwollende Ansätze habe ich ja gemacht. Sobald es jedoch mit Elfen, Feen und Zauberreien losgeht, fühl ich mich nicht mehr wohl. Ich habe dann oftmnals den Eindruck, das Buch ist ein Spiel ohne Spielregeln. In bedrohlichen Situationen fällt dem Helden ein Zauberspruch ein, von dem vorher keine Rede war.

Es gibt jedoch Ausnahmen. "Die Welt der 1000 Ebenen" ist eine solche. Irgendwie Fantasy für SF Liebhaber. Ich hab den Zyklus vor 15 Jahren gelesen und war begeistert!
Volle :bier: Zustimmung!

Verfasst: 19. Juni 2006 19:32
von Doop
Ich gehöre zu den oben erwähnten "Verehrern" dieses mehrbändigen Zyklus:

Georg R. R. Martin. Das Lied von Feuer und Eis.

es sind mehrere Bände bei Blanvalet erschienen: "Die Herren von Winterfell" ist der erste. Epische Fantasy, aber hervorragend geschrieben. Ist auch eher etwas für männliche Jugendliche als z.B. der erwähnte "Erdzauber".

Selbst nicht gelesen, aber evtl. auch denkbar ist Robert Jordan mit seinem Zyklus "Das Rad der Zeit". Aber das ist ähnlich wie Hohlbein qualitativ eher zweifelhaft. Aber wem's gefällt... Ich empfehle aber eher George Martin. Übrigens auch etwas für SF-Leser :-)

Verfasst: 20. Juni 2006 09:16
von Rusch
Beim Rad der Zeit hat sich der gute Robert Jordan ein wenig vergaloppiert. Aber er hat Besserung gelobt und will den Zyklus im nächsten Band abschließen. Die Welt ist schön Beschrieben, aber manchmal zieht sich die Handlung.

Verfasst: 20. Juni 2006 11:21
von Ulli B
vallenton hat geschrieben:
Ich hoffe auch, das mal irgendwer den Midkemia Zyklus von Raymond Feist erwähnt, positiv erwähnt versteht sich. Dann weiß ich wenigstens das ich keinen Fehlkauf gemacht habe.
Na die erwähne ich doch dann mal! Die ersten vier Bände sind eher tolkienesk angelegt aber sehr eigenständig, die weiteren tendieren dann eher Richtung Heroic - Fantasy. Die Characktäre sind gut ausgebildet und die Handlung geht flott voran. NUr die Teile die später zusammen mit Jenny Wurts heraus kamen fand ich ziemlich dröge.

Verfasst: 20. Juni 2006 12:37
von Scotty
Doop hat geschrieben:Ich gehöre zu den oben erwähnten "Verehrern" dieses mehrbändigen Zyklus:

Georg R. R. Martin. Das Lied von Feuer und Eis.

es sind mehrere Bände bei Blanvalet erschienen: "Die Herren von Winterfell" ist der erste. Epische Fantasy, aber hervorragend geschrieben. Ist auch eher etwas für männliche Jugendliche als z.B. der erwähnte "Erdzauber".

Selbst nicht gelesen, aber evtl. auch denkbar ist Robert Jordan mit seinem Zyklus "Das Rad der Zeit". Aber das ist ähnlich wie Hohlbein qualitativ eher zweifelhaft. Aber wem's gefällt... Ich empfehle aber eher George Martin. Übrigens auch etwas für SF-Leser :-)
Kleine Korrektur, es gibt 2 kleine Prequels (ca. 100-130 Seiten, erschienen in "Legenden" und "Der 7. Schrein") zu "Die Herren von Winterfell" Der 3. ist in der Mache.

Verfasst: 20. Juni 2006 12:40
von Scotty
Es gibt noch eine Reihe von Science Fantasy Werken von Jack Vance. Habe bisher noch kein einziges schlechtes Buch gelesen.