Seite 1 von 3

Starship Troopers 2

Verfasst: 11. März 2003 18:04
von Zokkrates
Hi !

Ich wollte nur mal anmerken, dass es eine Frechheit ist, in der Beschreibung von ST2 zu schreiben ST waer misslungen ;)

Superfilm ! :lehrer:

MfG
Zokkrates

P.S.: Die Story ist zwar nicht die tollste aber das Geballer schockt nur 8)

Jedem wie`s gefällt

Verfasst: 11. März 2003 18:11
von Wedge
Mag sein das der Film in Bezug auf die adaption des Buches misslungen ist( hab es net gelesen), aber dafür ist es grandioses Popcornkino.
Klasse Geballer, coole Effekte, angenehme Schauspieler!

Ein cooler SciFi- Film´von dem sich andere was abschneiden können!!



Wedge McQueen

Re: Starship Troopers 2

Verfasst: 11. März 2003 18:15
von breitsameter
Zokkrates hat geschrieben:Ich wollte nur mal anmerken, dass es eine Frechheit ist, in der Beschreibung von ST2 zu schreiben ST waer misslungen ;)
Als Verfilmung des gleichnamigen Romans von Robert A. Heinlein ist der Film völlig misslungen...
Zokkrates hat geschrieben:P.S.: Die Story ist zwar nicht die tollste aber das Geballer schockt nur 8)
... und selbst als SF-Film kann er nur in den Trickszenen überzeugen. 8)
Der Rest ist eine mittelmaessige Satire auf Militär-Propaganda, eingepackt in eine lächerliche Geschichte. :P

Re: Starship Troopers 2

Verfasst: 11. März 2003 20:59
von Oliver
breitsameter hat geschrieben:Als Verfilmung des gleichnamigen Romans von Robert A. Heinlein ist der Film völlig misslungen...
Stöhn. Noch ein Forum mit einer SST-Diskussion. Na, wenn wir schon dabei sind :wink: :

Ja, ist misslungen, das ist aber unfair. Verhoeven konnte schlecht die Anzüge übernehmen (obwohl ich das Rumgespringe gerne gesehen hätte), das läßt sich schlecht visualisieren (die Gesichter).
Und wenn er den Film "straight" gedreht hätte, hätten ihn die Leute erwürgt, fürchte ich. Schon so haben ja viele den Film mißverstanden und ernst genommen.
... und selbst als SF-Film kann er nur in den Trickszenen überzeugen.
Aber da halt so RICHTIG. Meine Güte, so aufwendige "Space Opera-Szenen" sind immer noch unerreicht.

Re: Starship Troopers 2

Verfasst: 11. März 2003 21:29
von breitsameter
Oliver hat geschrieben:
breitsameter hat geschrieben:... und selbst als SF-Film kann er nur in den Trickszenen überzeugen.
Aber da halt so RICHTIG. Meine Güte, so aufwendige "Space Opera-Szenen" sind immer noch unerreicht.
Das stimmt sicher für die Szenen mit den Bugs, aber gerade die Raumschiffsszenen sind wiederum so dümmlich gehalten, dass es weh tut (ich sag nur: Raumschiffe, die miteinander kollidieren, weil sie zu eng beieinander standen...).

Verfasst: 11. März 2003 22:10
von Holger
Stöhn. Noch ein Forum mit einer SST-Diskussion.
Huhu Oliver! Du wirst von diesem Thema anscheinend verfolgt! :wink:

Zur Abstimmung/Diskussion: ich frage mich, ob gerade in Zusammenhang mit Filmen (jüngst SOLARIS), eine solche Polarisierung in "Kult" und "Schund" nicht übereilt ist.

Wie wäre es denn mal mit einer dritten Kategorie: "Mittelmaß" ?

Re: Starship Troopers 2

Verfasst: 11. März 2003 23:24
von HC 9
breitsameter hat geschrieben:
Oliver hat geschrieben:
breitsameter hat geschrieben:... und selbst als SF-Film kann er nur in den Trickszenen überzeugen.
Aber da halt so RICHTIG. Meine Güte, so aufwendige "Space Opera-Szenen" sind immer noch unerreicht.
Das stimmt sicher für die Szenen mit den Bugs, aber gerade die Raumschiffsszenen sind wiederum so dümmlich gehalten, dass es weh tut (ich sag nur: Raumschiffe, die miteinander kollidieren, weil sie zu eng beieinander standen...).

Es ist nur ein (unterhaltsamer) Film .
Die Raumschiffschlachten in Star Wars sind noch dümlicher.
Da scheints aber keinen zu stören ...

eine der wenigen gelungenen SF-Satiren

Verfasst: 12. März 2003 04:19
von Gast
"Starship Troupers" ist einer der besten SF-Filme mit satirischen Elementen, der seine thematische Vorlage - den gleichnamigen, äußerst umstrittenen Roman von Robert A. Heinlein (vor Urzeiten mal gelesen: ernst gemeinter Imperialismus im Weltraum) - gegen den Strich bürstet. Der Drehbuchautor E. Neumeier, der auch den zweiten Teil schreiben soll, ist übrigens einer der beiden Autoren von Verhoevens gelungenem Cyberpunk-Film "Robocop", dieser ebenfalls versetzt mit bissigen Tönen.

Die special effects sind sensationell und nachwievor mit das Beste, was man im Kino sehen kann.

Verhoeven hat in einem Interview jüngeren Datums gesagt, dass ihm erst jetzt Anerkennung für den Film auf Festivals usw. gezollt wird, der bei seiner Premiere in den Medien als "faschistisch" bezeichnet wurde (was völliger Quatsch war). Diese Veränderung hat wohl damit zu tun, dass die Leute in den USA und anderswo miterleben dürfen, wie schnell eine Gesellschaft sich militarisieren kann, in einfaches Feindbild-Denken verfällt und in eine Kriegsstimmung hineintaumelt. Verhoeven meinte, er könnte den Film heute nicht mehr so machen wie damals - in einer Zeit, wo Hollywood-Spezialisten für die Bush-Regierung terroristische Bedrohungsszenarien ausdenken sollen.

Ich bin deshalb gespannt, was aus dem ganzen Filmprojekt wird. Der genannte Regisseur Tippett war verantwortlich für die Bugs-Sequenzen, welche absolut kongenial zur message des Films waren. Mit Neumeier und Tippett an Bord könnte es einer der besseren Filme der nächsten Zeit werden. Mal eine Abwechslung zum ganzen Kinderkino, was sonst auch hier gerne bejubelt wird.

Verfasst: 12. März 2003 09:44
von Oliver
Holger hat geschrieben:
Stöhn. Noch ein Forum mit einer SST-Diskussion.
Huhu Oliver! Du wirst von diesem Thema anscheinend verfolgt! :wink:
Hi Holger! :lol:

Tja, das Thema taucht immer mal wieder auf. Buch oder Film. Auch in drsfm immer wieder gerne gesehen... :D

Verfasst: 12. März 2003 10:48
von Patrick
Na gut. Dann gebe ich meinen Senf auch noch dazu:
Ich fand den Film Klasse! Hab selten so gelacht. Ich kenne auch kein Buch dazu (dazu gibt´s ein Buch???) und hab mich einfach nur berieseln lassen. Zur Story: was da in letzter Zeit aus Hollywood gekommen ist, hatte weitaus höhere Budgets, schlechtere Drehbücher und Stories, die man keinem Geisteskranken zumuten würde.
Wie Wedge schon meinte: Popcornkino. Allerdings IMHO mit mehr Qualität als ST: Nemesis.

Verfasst: 12. März 2003 11:15
von breitsameter
Patrick hat geschrieben:Ich kenne auch kein Buch dazu (dazu gibt´s ein Buch???) und hab mich einfach nur berieseln lassen.
Der Film beruht in groben Zügen auf dem gleichnamigen Roman von Robert A. Heinlein aus dem Jahre 1959. Allerdings ist der Roman keine Satire, sondern eher ein Diskurs, ein Gedankenexperiment, in dem Heinlein einige seiner Ideen und Vorstellungen in Form einer Space Opera darstellt. Es gibt auch eine deutsche Übersetzung bei Bastei-Lübbe, die aber im Detail ein paar ärgerliche Übersetzungsfehler aufweist (so wird aus "Federal service" schlicht und einfach Militärdienst, was in dieser Eindeutigkeit falsch ist). Zur Zweideutigkeit dieser Bezeichnung im Englischen gibt es auch einen interessanten Essay: http://www.nitrosyncretic.com/rah/ftp/fedrlsvc.pdf

Re: eine der wenigen gelungenen SF-Satiren

Verfasst: 12. März 2003 12:03
von Doop
Anonymous hat geschrieben:"Starship Troupers" ist einer der besten SF-Filme mit satirischen Elementen, der seine thematische Vorlage - den gleichnamigen, äußerst umstrittenen Roman von Robert A. Heinlein (vor Urzeiten mal gelesen: ernst gemeinter Imperialismus im Weltraum) - gegen den Strich bürstet.
Eine Meinung, der ich nur zustimmen kann. Verhoeven hat einige der intelligentesten und besten Hollywood-Mainstream-Filme der letzten 20 Jahre gedreht. Erinnert sei einmal an Robocop, Total Recall und Basic Instinct. (Okay, die größte Gurke des Jahrezehnts, Showgirls, hat er auch verbrochen...)

Bei "Starship Troopers" wusste ich im Kino oft nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Der Film ist eben nicht -wie ihm seinerzeit von verschiedensten Kritikern vorgeworfen wurde- eine faschistische Gewaltverherrlichung, sondern ein Film, der zeigt, wie ein solches Propagandawerk aussehen würde. Und er bürstet das Propagandabuch von Heinlein in der Tat kräftig gegen den Strich. Alle Soldaten und Soldatinnen sind jung, schön und gehorsam. Der Lieblingslehrer ist natürlich ein überzeugter Kriegsveteran. Hinrichtungen live zur Prime Time im Fernsehen am gleichen Tag wie die Urteilsverkündung. Und wer nicht den Heldentod sterben darf, der gewinnt natürlich am Ende das Mädchen.

Mißlungen ist der Film sicher nicht. Typisches Popcornkino ist er ganz bestimmt auch nicht. (Mir sind die Verrisse des Films noch lieber als die Rezensenten, die nur die Splatterszenen und Special effects bejubeln und dafür keine Riefenstahlzitate entdecken.

Ob die Fortsetzung dieses Niveau halten kann, möchte ich bezweifeln, denn was soll die Fortsetzung sagen, was nicht bereits gesagt wurde. Ich fürchte, Starship Troopers 2 konzentriert sich auf Horror, Action, Splatter und Bugs, und wird damit ein uninteressanter Durchschnittsactionfilm á la Robocop 2.

Verfasst: 12. März 2003 12:16
von Nepharite
Starship Troopers war einer der schlechtesten SF-Filme, die ich mir je angetan habe. Zugegeben, die special effects waren aktzeptabel, spielen für mich als Beurteilungskriterium jedoch eine völlig untergeordnete Rolle. Legte ich gesteigerten Wert auf bunte Bilder, würde ich mir Jellabies (geile Computergrafik) oder Teletubbies (Megakostüme) reinziehen (Gruß an alle Eltern :wink: ), kleine Filmchen mit einer S T -vergleichbaren Handlungstiefe.
Ich bewundere diejenigen Kinogänger, die völlig losgelöst von irgendwelchen Stories nur Bilder auf sich wirken lassen können. Mir gelingt das leider nur selten.
Der gleichen Bewunderung können sich auch diejenigen sicher sein, die dem Film satirische Ansätze oder gar eine verborgene Militarismus-Kritik abringen, denn auch das will mir nicht gelingen. IMO sind diese Interpretationsversuche ein hilfloses Ringen um irgendeinen Sinn angesichts eines durch und durch lächerlichen HighTech-Schinkens.

Re: Starship Troopers 2

Verfasst: 12. März 2003 13:10
von Gast
Das stimmt sicher für die Szenen mit den Bugs, aber gerade die Raumschiffsszenen sind wiederum so dümmlich gehalten, dass es weh tut (ich sag nur: Raumschiffe, die miteinander kollidieren, weil sie zu eng beieinander standen...).
Na, bei "Das Imperium schlägt zurück" gab´s doch die Szene schon mal, als bei der Verfolgung von Solos "Rasendem Falken" zwei Sternzerstörer zusammenkrachen.
Von den Szenen in "Krampfstern Beknacktica" wollen wir mal gar nicht erst anfangen....

Naja...

Verfasst: 12. März 2003 18:38
von RealS
Doop hat geschrieben:
"Bei "Starship Troopers" wusste ich im Kino oft nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Der Film ist eben nicht -wie ihm seinerzeit von verschiedensten Kritikern vorgeworfen wurde- eine faschistische Gewaltverherrlichung, sondern ein Film, der zeigt, wie ein solches Propagandawerk aussehen würde. Und er bürstet das Propagandabuch von Heinlein in der Tat kräftig gegen den Strich. Alle Soldaten und Soldatinnen sind jung, schön und gehorsam. Der Lieblingslehrer ist natürlich ein überzeugter Kriegsveteran. Hinrichtungen live zur Prime Time im Fernsehen am gleichen Tag wie die Urteilsverkündung. Und wer nicht den Heldentod sterben darf, der gewinnt natürlich am Ende das Mädchen. "

Dazu habe ich eine Frage:
Was ist der Unterscheid zwischen "einem Film, der so aussieht, wie ein Propagandawerk aussehen würde" und einem "Propagandawerk"?
Dass der Regisseur anderes behauptet, um Faschismus-Vorwürfe zu entkräften?
Und was ist daran Satire, wenn 80 % der Leute den Film gerade wegen des Militarismus ansehen und das angeblich Satirische nicht erkennen?