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Das Science Fiction Jahr 2007 ist da!
Verfasst: 8. Juli 2007 09:57
von Bungle
Man bangt ja jedes Jahr darum und jedes Jahr schafft das Jahrbuch, einem zu erfreuen.
Dieses Mal mit einem Interview mit Dietmar Dath, und einem Artikel über dei Kurzgeschichten von Theodore Sturgeon von Michael Iwoleit.
Ein Artikel über den SF-Film in der DDR ist fast schon wieder ein kleines Buch für sich.
Nabelschau ist angesagt mit dem Schwerpunkt: Das Ende eines Genres?
(- muss nicht das Ende von Science Fiction sein).
Habe noch nicht viel gelesen, aber Hartmut Kasper nimmt sich die Rolle der Leserschaft, bzw. einen Teil der Leserschaft vor und erwähnt auch "unseren" Breitsameter und den Lesezirkel über "Plasmavisionen".
Jedenfalls wieder eine Menge Denk- und Diskussionsstoff. Nicht mehr so umfangreich wie das SF-Jahr 2006, das fast 1500 Seiten hatte, aber immer noch ein Schwergewicht.
MB
Re: Das Science Fiction Jahr 2007 ist da!
Verfasst: 8. Juli 2007 18:10
von breitsameter
Bungle hat geschrieben:Habe noch nicht viel gelesen, aber Hartmut Kasper nimmt sich die Rolle der Leserschaft, bzw. einen Teil der Leserschaft vor und erwähnt auch "unseren" Breitsameter und den Lesezirkel über "Plasmavisionen".
Laß mich raten: nicht sonderlich positiv, oder?

Verfasst: 9. Juli 2007 15:05
von upspaced
danke für den tipp. grad quergelesen und dann wieder zurückgestellt. satz und schlechte bildqualität sind mir keine 22,-€ wert. hab aber auf jeden fall einige interessante denkanstöße gewonnen und das lichte fickificki-buch^^ von M.J. Harrisson erworben...
Re: Das Science Fiction Jahr 2007 ist da!
Verfasst: 9. Juli 2007 15:35
von Bungle
breitsameter hat geschrieben:Bungle hat geschrieben:Habe noch nicht viel gelesen, aber Hartmut Kasper nimmt sich die Rolle der Leserschaft, bzw. einen Teil der Leserschaft vor und erwähnt auch "unseren" Breitsameter und den Lesezirkel über "Plasmavisionen".
Laß mich raten: nicht sonderlich positiv, oder?

Ich würde sagen, fast neutral.

Deine Erwiderung auf die Kritik an Fabian Vogts Geschichte wird immer ausführlich zitert und sozusagen als eine exemplarische Sichtweise auf Science Fiction dargestellt wird.
Es geht eben darum, dass SF-Werke von vielen Fans eher wegen der Ideen als wegen der literarischen Qualitäten geschätzt werden.
MB
Verfasst: 9. Juli 2007 15:40
von Bungle
upspaced hat geschrieben:danke für den tipp. grad quergelesen und dann wieder zurückgestellt. satz und schlechte bildqualität sind mir keine 22,-? wert. hab aber auf jeden fall einige interessante denkanstöße gewonnen und das lichte fickificki-buch^^ von M.J. Harrisson erworben...
Wenn du da nicht mal enttäuscht wirst...

"Licht" hat andere Qualitäten , es ist ziemlich unkonventionell und überlässt viel dem Leser und ist von daher nicht so einfach zu lesen. Aber die Lektüre lohnt sich. Siehe auch der Thread dazu.
MB
Verfasst: 9. Juli 2007 16:29
von Moonlight Shadow
Die Auswahl der besprochenen Filme wird auch immer bekloppter.
Da erfährt einer der besten Science Fiction-Autoren (Christopher Priest) eine adäquate Verfilmung (THE PRESTIGE) und im Heyne Science Fiction Jahr wird dieser neben CHILDREN OF MEN beste SF-Film des Jahres gar nicht erwähnt. Zwischen den ganzen Horror- und Fantasy-Film-Besprechungen war dafür wohl kein Platz mehr.
In den Zeiten, als Priests Romane noch bei Heyne erschienen, wäre dem Film wohl ein ganzes Kapitel gewidmet worden.
Andreas
Verfasst: 9. Juli 2007 20:33
von Mort
Aber die Neuauflage von
Prestige ist doch bei Heyne erschienen. (übrigens im Gegensatz zur letzen Ausgabe des Buches, welches unter dem Titel
Das Kabinett des Magiers bei Bastei Lübbe erschien). Daran kanns also nicht liegen.
Ich denke die - unverständliche - Nichterwähnung des Filmes hängt hauptsächlich damit zusammen, daß das SF Element des Films,
eher im Hintergrund steht und nur Mittel zum Zweck ist. Die Rivalität zwischen Borden und Angier ist das Herzstück der Geschichte. Aufgrund dessen - und ich weiß nicht recht wie ich es sonst beschreiben soll - "fühlt" sich
The Prestige über weite Strecken nicht so an wie ein SF Film -- was natürlich Blödsinn ist

.
Verfasst: 9. Juli 2007 23:17
von Moonlight Shadow
Und wo ist das SF-Element in ERAGON, DA VINCI CODE, THE FOG, THE HILLS HAVE EYES, CLASH OF THE TITANS und DAS OMEN-666? Von diesen Filmen gibt es seitenweise Besprechungen im SF-Jahrbuch.
Gerade habe ich den Artikel über SF-Filme in der DDR gelesen. Der ist für Einsteiger ganz gut, aber was die DVD-Veröffentlichungen angeht, nicht sehr gut recherchiert.
Von IKARIE XB-I gibt es eine hervorragende tschechische DVD mit englischen Untertiteln, die wunderschöne Ruscico-DVD von DER AMPHIBIENMENSCH hat glaube ich sogar deutsche Untertitel. (Bin zu faul, ins Wohnzimmer zu gehen und nachzuschauen.) Von PLANET DER STÜRME gibt es auch eine einigermaßen ansehbare DVD mit englischen Untertiteln. Diverse andere Filme sind in Russland auf DVD erschienen, allerdings nur in russisch (z.B. START ZUR KASSIOPEIA).
Der Artikel scheint mir auch unvollständig zu sein oder ist KRAKATIT nie in der DDR gelaufen? Es gab auch noch den recht aufwendigen russischen Film TUMANNOST ANDROMEDY, aber von dem ist mir tatsächlich kein deutscher Titel bekannt. Ich habe den auch nur in russisch ohne irgendwelche Untertitel.
Verfasst: 10. Juli 2007 03:55
von Mort
Moonlight Shadow hat geschrieben:Und wo ist das SF-Element in ERAGON, DA VINCI CODE, THE FOG, THE HILLS HAVE EYES, CLASH OF THE TITANS und DAS OMEN-666?
Weiß ich net. Interessiert mich auch net. (Ich besitze das Jahrbuch auch gar nicht). Ich habe hier nur meine Theorie als mögliche Erklärung in den Raum geworfen ... welche natürlich wenig Sinn ergibt, wenn Trashklassiker wie
Clash of the Titans Raum bei den Besprechungen finden.
E-mail dem Herausgeber doch Deine Empörung.
Verfasst: 10. Juli 2007 10:01
von Doop
Das Buch heißt zwar "SF-Jahr", es stand aber schon immer allen Spielarten des Phantastischen (Gott sei Dank möchte ich sagen) offen. Somit haben Eragon (Fantasy), The Hills Have Eyes (Horror mit SF-Einschlag: Mutanten!) und Clash of the Titans (schön, dass der besprochen wird) ihre volle Berechtigung. "The Prestige" ist halt (leider) durchgerutscht.
Zum Kruschel-Artikel ist mir aufgefallen, dass Animationsfilme für Karsten Kruschel leider nicht zu existieren scheinen (bspw. "Die fliegende Windmühle", ein SF-Stop-Motion-Film aus den DEFA-Studios oder auch "Adolars phantastische Abenteuer", eine SF-Zeichentrick-Fernsehserie aus ungarischer Produktion). Aber trotzdem ist das ein schöner und verdienstvoller Artikel.
Verfasst: 10. Juli 2007 12:40
von L.N. Muhr
Doop hat geschrieben:
Zum Kruschel-Artikel ist mir aufgefallen, dass Animationsfilme für Karsten Kruschel leider nicht zu existieren scheinen (bspw. "Die fliegende Windmühle", ein SF-Stop-Motion-Film aus den DEFA-Studios oder auch "Adolars phantastische Abenteuer", eine SF-Zeichentrick-Fernsehserie aus ungarischer Produktion). Aber trotzdem ist das ein schöner und verdienstvoller Artikel.
... vllt. weil er als ostdeutscher damit aufgewachsen und darob etwas blind auf dem auge ist.
zu den filmen im sf-jahrbuch fällt mir nur auf, dass früher schon mal alles, aber auch absolut alles reingeknallt wurde, was auch nur einen hauch von phantastischem bot. und jetzt werden filme ausgelassen? so können sich die dinge ändern.
Verfasst: 11. Juli 2007 14:09
von upspaced
es ist ziemlich unkonventionell und überlässt viel dem Leser und ist von daher nicht so einfach zu lesen.
liest sich in der tat gut. aber deine aussage war anscheinend mit 10²³ augenzwinkern gesegnet, denn vor lauter allgemeinplätzen erklärenden fußnoten komme ich mir derart zum tumben zweitklässler degradiert vor, dass mir etwaige fickszenen(sic!) gar nicht auffallen...
Verfasst: 11. Juli 2007 15:04
von Michael Iwoleit
Liebe SF-Leser,
Zu Hülf! Zu Hülf!
Könnte jemand, der das SF-Jahr schon in der Hand hat, mich per
personal message kontaktieren? Der Betreffende könnte mir nämlich
einen Gefallen tun, für den ich auf ewig dankbar wäre.
Thanks!
MKI
Verfasst: 12. Juli 2007 10:38
von Michael Iwoleit
Hallo Leute,
meine Bitte um Hilfe hat sich bereits erledigt,
Danke nochmal an die, die mir geschrieben haben.
Auf die SF-Fans ist Verlaß!
Gruß
MKI
Leim für die Venus
Verfasst: 1. September 2007 14:31
von fahrenheit.451
Hier meldet sich der Verfasser von "Leim für die Venus" mit ein paar klärenden Bemerkungen. Der russsische Film "Tummanost Andromedy" wird auf S. 874 f. erwähnt, hieß in der DDR "Die Frau aus dem All". Im übrigen: Nobody is perfect. "Krakatit" ist mir entgangen...
Animationen blieben schon aus Platzgründen außen vor, aber auch wegen der unklaren Abgrenzung. Ist "Die fliegende Windmühle" wirklich SF? (Ich zweifle.) Und wenn schon Adolar, dann doch auch Artur der Engel und die Raumschiffe des Sandmännchens... unendliche Weiten...
Bei den DVD-Publikationen - ich gestehe - ist der Artikel nicht ganz auf dem neuesten Stand, weil er ein Jahr auf Eis gelegen hat: Er sollte eigentlich im 200er JAHR erscheinen, flog aber kurz vor Redaktionsschluß aus Platzgründen raus. Gibt es für die genannten DVD-Versionen deutsche Bezugsquellen? Da wär ich für Informationen dankbar.
Karsten Kruschel