SF-Forum

Ich weiß, wir sollen nicht auf andere Foren verweisen, aber bei Literaturschock wird gefragt, ob SF nicht bedenklich sei und z.B. junge Leute zur Selbstjustiz animiere!!! Ihr könnt ja mal reinschnuppern...

Dazu gibt es nicht viel zu sagen als alle Literautur sollte (im positiven Sinne) bedenklich sein. Die Wirkung von Literatur wird allgemein überschätzt. Selbstjustiz im Roman und Film stehe ich auch kritisch gegenüber. Das gehört zu den einfachen Lösungen, die ich auch in den Medien nicht mag.

MB

p.s. Interessantes Forum bei "Literaturschock". Die weiblichen Teilnehmer scheinen mir selbst bei SF leicht in der Überzahl (???)

Was soll man davon halten? Dier Poster (die Posterin?) verurteilt ein ganzes Genre aufgrund eines einzigen Buches, das sagt doch schon alles. Niemand käme auf die Idee, nur aufgrund von "French Connection" so zu beurteilen. Und das lässt sich beliebig auf alle anderen Bereiche übertragen.

die posterin macht sich halt offensichtlich nur 'nen scherz. provokation, aber leider eine substanzlose. was gäbe ich um einen ernsthaften, verzweigten beitrag zu dem thema.

L.N. Muhr hat geschrieben:die posterin macht sich halt offensichtlich nur 'nen scherz. provokation, aber leider eine substanzlose. was gäbe ich um einen ernsthaften, verzweigten beitrag zu dem thema.

Nun, gib doch einfach mal 1 Stunde deiner kostbaren Lebenszeit...


... und schreib diesen Beitrag selbst.


Stefan, der sich jetzt auch recht schwer damit tat, diesen Thread bei Literaturschock ernst zu nehmen

Kringel hat geschrieben:Ich weiß, wir sollen nicht auf andere Foren verweisen, aber bei Literaturschock wird gefragt, ob SF nicht bedenklich sei und z.B. junge Leute zur Selbstjustiz animiere!!! Ihr könnt ja mal reinschnuppern...

Lustiges Forum das, mit Wendys und Schafen und noch so nem kuscheligen Zeuch. Klingt aber so als würden die Blinden wieder mal über die Farbe diskutieren.

@L.N.: Los, schreib doch!

dann müßte ich ja einen standpunkt vertreten, den ich nicht innehabe ... und das mache ich nur gegen geld.



solange es noch endlos-filme von david lean gibt, die ich noch nicht kenne, kann ich gar nicht genug lebenszeit haben.

Ich finde es ja witzig, dass das Forum Literturschock ist und man gleich einmal von einem Buch schockiert ist.
Klar, es gibt auch manchmal Bücher, die ich nicht so toll finde und wo ich mal schimpfe: "He, da hat der Autor ja eine bequeme Lösung gefunden!", aber es ist ist natürlich ein ziemlicher Blödsinn, die Bedrohnung unserer Werte in Büchern zu suchen. Ich habe keine oder sogar eine umgekehrte Korrelation feststellen können, also keine Spur davon, dass Menschen, die "bedenkliche" Sachen lesen oder sogar schreiben, besonders menschenverachtend wären oder wie auch immer, im normalen Kontakt ein abnormes, abzulehnendes Verhalten gezeigt hätten. Während so mache Leute, die am liebsten lustige Geschichten lesen, durchaus gemein sein können.

Und ich sage jetzt: Wow. Wärt ihr sicher selber nicht drauf gekommen,oder?

Und dass ein Genre eine sehr große Bandbreite hat und anhand von wenigen Büchern keine Beurteilung möglich ist, liegt glaube ich auch klar auf der Hand.

Nina hat geschrieben: aber es ist ist natürlich ein ziemlicher Blödsinn, die Bedrohnung unserer Werte in Büchern zu suchen. Ich habe keine oder sogar eine umgekehrte Korrelation feststellen können, also keine Spur davon, dass Menschen, die "bedenkliche" Sachen lesen oder sogar schreiben, besonders menschenverachtend wären oder wie auch immer, im normalen Kontakt ein abnormes, abzulehnendes Verhalten gezeigt hätten.

Ganz meiner Meinung, liebe Nina. Ganz meiner Meinung.

Nina hat geschrieben:Ich finde es ja witzig, dass das Forum Literaturschock ist und man gleich einmal von einem Buch schockiert ist.

Och, von solchen Foren soll es Gerüchten zufolge durchaus mehrere geben. Manche Leute lieben es einfach, sich zu schockieren. Aber das kann man getrost ignorieren, solange es nicht in "Fahrenheit 451"-Tendenzen ausartet.

Aber so dumm finde ich den Beitrag von Nimue gar nicht. Dass Heldenfiguren (sei es aus der SF oder anderen Genres) für vorwiegend männliche Leser als Identifikationsfiguren dienen, ist gar nicht mal so selten, denke ich. Man denke nur an das freundinnenlose Nerd-Publikum, das den Hauptteil der Besucher der diversen SF-Cons ausmacht. Zwei Drittel davon tragen Uniformen der Enterprise.

Das mit den Nerds ist aber wieder ein anderes Vorurteil. Und das mit den Trekkies auch. In den meisten Star Treks Clubs ist die Frauenbeteiligung nicht so gering, dadurch kann es mitunter auch passieren, dass es mitunter Trekkietreffen mit (weit) mehr Frauen als Männern gibt.
Und nicht jeder Trekkie ist auch gleich ein Nerd. Ich bin auch ein Trekkie, habe zwar einige Unarten und entspreche in manchem sicher auch dem Trekkieklischee (man sehe sich mal mein immer chaotisches Zimmer mit silbern gestrichenen Wänden und Star Trek Postern an), habe aber eine funktioniernde Beziehung und bin weder Uniformträger noch Actionfigurensammler. Obwohl ich es auch schön finde, wenn wer Uniform trägt, sofern das so ein Fan ist, dass er selber dran Spaß hat.
Unsere Welt kann durchaus Verrückheiten gebrauchen.

Ich war schon öfter auf Treffen mit SF-Fans (besonders bei Trekkies, aber nicht nur) und bin als Frau immer normal bis zuvorkommend behandelt worden. Also so negativ können die männlichen Identifikationsfiguren nicht abgefärbt haben.
Aber ich weiß schon, was sie meint. Es gibt durchaus Romane, wo Frauen zu einem "Kreisch kreisch Rettungsdingsbums" degradiert werden. Aber umgekehrt gibt es viele SF-Romane, wo Frauen schon wieder direkt überemanzipiert sind und wo mir schon wieder die Kerle anfangen, leid zu tun.
Ich denke mal, ob eine Frau als Buchcharakter überzeugt oder nur schmückendes Beiwerk ist, hängt nicht so sehr vom Genre ab. Man findet sicher auch z.B. in Krimis Beispiele. wo der Mann der tolle Detektiv ist und die Frau halt seine Gehilfin oder so was in der Art.

Ein Thema, das nachdenklich macht.
Ich kann die Auffassung der Userin bei Literaturschock nicht teilen. Ich lese Scifi seit meiner Jugend, also seit den 70´er und 80ér Jahren mit Genuss. Diese Literatur hat mich zum Nachdenken über unsere Gesellschaft gebracht, hat mein Interesse für Astronomie und etwas Astrophysik geweckt. Allerdings habe ich mich auch nie mit den Übermenschlichen Helden identifiziert. Mir haben eher die utopischen Romane zugesagt.
Aber trotzdem kann ein gutes Buch vor allem junge Menschen mit noch ungefestigten Einstellungen und Charakter beeinflussen. Dabei ist es aber egal aus welchem Genre es ist. So haben auch manche historische Romane starke Erinnerungen bei mir hinterlassen, und auch ein "Ganghofer" steht noch im Regal.

Viel bedenklicher finde ich aber einige Fernsehserien, die auf unsere Kinder herabrieseln. So identifiziert sich der vierjährige Junge der Nachbarin voll mit den "Powerrangern" und spielt die Rolle den halben Tag.
Aber als Literatur kann man das ja nicht bezeichnen

MS im Sturm und Hagel

...offensichtlich gefiel es der Themenautorin, die auch noch Administrator, "Webmistress und Seelsorgerin" ist, sozusagen als "Eigentroll" zu agieren. Sie sagt nun, dass ihr Post "Satire" war. Mir erschließt sich nicht, was eine so offensichtlich bornierte Aussage mit Satire zu tun hat, aber ich muss ja auch nicht alles verstehen.

--Spezies 125

Spezies 125 hat geschrieben:...offensichtlich gefiel es der Themenautorin, die auch noch Administrator, "Webmistress und Seelsorgerin" ist, sozusagen als "Eigentroll" zu agieren. Sie sagt nun, dass ihr Post "Satire" war. Mir erschließt sich nicht, was eine so offensichtlich bornierte Aussage mit Satire zu tun hat, aber ich muss ja auch nicht alles verstehen.

--Spezies 125

Die Bezeichnung "Webmistress" an sich ist doch schon bedenklich ...

Spezies 125 hat geschrieben:...offensichtlich gefiel es der Themenautorin, die auch noch Administrator, "Webmistress und Seelsorgerin" ist, sozusagen als "Eigentroll" zu agieren. Sie sagt nun, dass ihr Post "Satire" war.

das war doch dem ganzen schon am freitag zu entnehmen. hände hoch, wer den ganzen thread und nicht nur das eingangsposting gelesen hat!



@sternenradar: wir haben früher das gegenseitige töten von cowboys und indiandern gespielt. oder captain future. scheint jetzt nicht wirklich negativ auf den charakter gewirkt zu haben.

L.N. Muhr hat geschrieben:wir haben früher das gegenseitige töten von cowboys und indiandern gespielt. oder captain future. scheint jetzt nicht wirklich negativ auf den charakter gewirkt zu haben.