SF-Forum

Hallo in die Runde!

Hat schon jemand Anwärter auf das ganz persönliche Buch des Jahres 2008?

Analog zum letzten Jahr: Erscheinungsdatum ist wurscht, Genre eigentlich auch, wichtig ist nur, dass ihr es erst dieses Jahr für euch entdeckt habt! Und dass es DAS Buch werden könnte!

Mich hat das Buch -Krieg der Klone- von John Scalzi so sehr begeistert, dass ich mir die beiden Nachfolger -Geisterbrigade- und -Die letzte Kolonie- sogar gekauft habe.

Für mich war das komplette Buch stimmig und mit einem großen Schuß an Humor und flotten Sprüchen versehen. Es gab einen sehr sympathischen Hauptdarsteller und auch die Story mit ihrem leicht dystopischen Inhalt (große Galaxis in der sich so ziemlich alle Völker um die Planeten prügeln) hat mich sehr angesprochen.
Auch die Idee mit dem BrainPal und dem Nanoblut fand ich klasse. Darum auch mein Posting in dem Thread -Wer freut sich auf die Zukunft- von Andreas Eschbach.

Krieg der Klone? Ich hielt das Buch für einen schlechten witz.

Ich sag einfach mal "Bad Monkeys"

Muss es SF sein?

Falls nicht:

Karen Duve: "Taxi"

Gruß
Ralf

Hi,

Frank Böhmert hat geschrieben:Hallo in die Runde!

Hat schon jemand Anwärter auf das ganz persönliche Buch des Jahres 2008?

Dazu sage ich gar nix, bis nicht der neue Neal Stephenson im September erschienen und danach von mir inhaliert wurde.

Oliver hat geschrieben:Hi,

Frank Böhmert hat geschrieben:Hallo in die Runde!

Hat schon jemand Anwärter auf das ganz persönliche Buch des Jahres 2008?

Dazu sage ich gar nix, bis nicht der neue Neal Stephenson im September erschienen und danach von mir inhaliert wurde.

Da schließe ich mich an.
Bisher-hab jetzt die Hälfte dieses 1600 seiten Monsters geschafft-rangiert ganz oben:
Thomas Pynchon - Gegen den Tag
http://www.zeit.de/2008/21/L-Pynchon?page=1

Melde mich später im Jahr in diesem thread, Weihnachtsplätzchen essend.

Ich habe bisher auch noch kein Highlight gehabt und warte Pynchons Tag mal ab.

Lemmy hat geschrieben:Da schließe ich mich an.
Bisher-hab jetzt die Hälfte dieses 1600 seiten Monsters geschafft-rangiert ganz oben:
Thomas Pynchon - Gegen den Tag
http://www.zeit.de/2008/21/L-Pynchon?page=1

Da bin ich leider kürzlich gegen Seite 400 (von 1.085 der engl. Ausgabe) verreckt. Die Atmosphäre ist toll und die Handlung herrlich angenhem wirr, aber die vom Autor insgesamt IMHO stiefmütterlich behandelten Charaktere (jaja, ich weiß: It's not a bug, it's a feature, schon klar, passt mir trotzdem nicht) wurden mir irgendwann zu egal.

bis jetzt noch nicht und es wird garantiert wieder kein SF-Roman werden

Was AGAINST THE DAY angeht: da bin ich nun auf den letzten 150 Seiten und habe den Ziegel bisher sehr genossen. Ist mein erster Pynchon und ja, der Roman ist ein guter Anwärter auf mein »Buch des Jahres 2008«.

Aber auch Danielewskies HOUSE OF LEAVES liegt sehr weit vorne bei mir. War seit langer Zeit wieder mal ein Buch, das mir echt Angst und Schrecken bereitete (ich hatte vom Buch gefärbte Alpträume — wobei ich Alpträume mag ), aber auch viel Spaß und Schmunzelei.

Und auch ich bin schon sehr gespannt auf den im Herbst kommenden Neal Stephenson.

BAD MONKEYS habe ich schon letztes Jahr gelesen.

Grüße
Alex / molo

molosovsky hat geschrieben:Was AGAINST THE DAY angeht: da bin ich nun auf den letzten 150 Seiten und habe den Ziegel bisher sehr genossen. Ist mein erster Pynchon und ja, der Roman ist ein guter Anwärter auf mein »Buch des Jahres 2008«.

Aber auch Danielewskies HOUSE OF LEAVES liegt sehr weit vorne bei mir. War seit langer Zeit wieder mal ein Buch, das mir echt Angst und Schrecken bereitete (ich hatte vom Buch gefärbte Alpträume — wobei ich Alpträume mag ), aber auch viel Spaß und Schmunzelei.

Das war mein "Buch des Jahres 2007".
Für 2008 steht bisher "Terror" von Dan Simmons einsam an der Spitze, obwohl ich schon einige tolle Bücher in den letzten fünf Monaten gelesen habe, wie z. B. "Duma Key" von Stephen King oder "Von der Schönheit" von Zadie Smith. Aber keines hat dies Itensität und Atmosphäre geschaffen, die mir bei "Terror" das Blut in den Adern gefrieren lies.
Wobei ich mal noch auf "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak gespannt bin.
Bei der SF ist mein klarer Favorit "Fluss der Sterne" von Michael Flynn, weil er ein herausragender Schreiber ist.

Gruß Markus

Frank Böhmert hat geschrieben: Analog zum letzten Jahr: Erscheinungsdatum ist wurscht, Genre eigentlich auch, wichtig ist nur, dass ihr es erst dieses Jahr für euch entdeckt habt! Und dass es DAS Buch werden könnte!

Bei mir war's, wie so oft in den letzten Jahren, ein Buch aus Asien, schon 2005 erschienen, aber ich bezweifle,
daß ich in diesem Jahr noch etwas Besseres lesen werde:

"The Alchemy of Desire" von Tarun J. Tejpal *

Daß man einen großen Liebes- und erotischen Roman in dieser Intensität und Freizügigkeit schreiben kann, voller
poetischer Momente, ohne jemals ins Ordinäre und Schlüpfrige abzugleiten - große Klasse. Nebenbei ist es ein
historischer Roman, ein Gesellschaftsroman über das moderne Indien und eine Geschichte über die Lust und
Mühsal des Schreibens. Meine unbedingte Empfehlung.

Wie glücklich wäre die Science Fiction dran, wenn wir Autoren hätten, die so schreiben können...

Gruß
MKI


* Soviel ich weiß, noch nicht auf Deutsch erschienen, aber das Original ist Englisch und flüssig lesbar.

Das beste (bis jetzt) in diesem Jahr gelesene Buch war "Abgrund" von Peter Watts. So was Gutes habe ich schon sehr lange nicht mehr gelesen.

Mein, zum aktuellen Stand, Buch des Jahres ist die Lyonesse Trilogie von Jack Vance (bin mit dem Begriff Buch etwas großzügiger). Da ich aktuell aber Mervyn Peakes Gormenghast, Gene Wolfs Mythgarthr lese und zu Alistair Reynolds noch kommen werde, schwankt das noch.

Bin mit AGAINST THE DAY durch.
Was für ein Buch! — Also wer die letzten Wälzer von NEal Stephenson mag, dem sollte ›eigentlich‹ auch dieser Pynchon taugen. Ich bin jedenfalls ziemlich hin und weg und begeistert von AGT. Okey: es IST ein Panoramaroman, ›etwas‹ unübersichtlich
Bin gespannt, aber skeptisch, ob mich dieses Jahr ein anderer Roman so umhauen, begeistern und erfüllen wird.

Den Rest dieses Jahres werde ich wohl vermehrt mit Klassikern rumbringen, Dickens, Melville, Tieck, Doderer und so. Ach ja: und endlich die DEMON DOWNLOAD-Tetra von Kim Newman aka Jack Yeovil lesen. Immerhin hat der gute die Tetra aktualisiert für die Neuauflage bei Black Library.

Grüße
Alex / molo