12 & 13/2009 – Rattenkommando von Christian Weis
Verfasst: 12. Juni 2009 16:55
In der c't-Ausgabe vom letzten Samstag war nun der zweite Teil der Kurzgeschichte »Rattenkommando« von Christian Weis zu lesen (Hinweis: Christian ist hier im Forum auch als ChristianW aktiv).
Eien Welt nach einem schrecklichen Krieg, der die Menschen in Not und Elend zurückgelassen hat. Die Zivilisation ist in Auflösung begriffen, das Überleben der Menschen fraglich. In einer Zitadelle allerdings haben sich Menschen versammelt, die hier gemeinsam überleben wollen – und sich deshalb vor dem Ansturm anderer Überlebender schützen müssen (oder wollen?). Patrouillen sollen für Sicherheit sorgen, aber vor allem ein Zentralcomputer, der alles überwacht und bessere Entscheidungen als die Menschen treffen soll. Doch Mirko, der in einem Rattenkommando arbeitet und dafür sorgen soll, daß niemand in die Zitdalle gelangt, bekommt Zweifel, als eines Tages eine Frau, eine Außenweltlerin, ihm ihre Version der Geschehnisse erzählt...
Philip K. Dick hat mehrmals das Thema eines menschlichen Stützpunktes nach einem alles vernichtenden Krieg aufgegriffen – insofern ist man als gewiefter SF-Leser auf einiges vorbereitet. Christian Weis ist deshalb auch klug genug, hier keine plotbasierte Geschichte abliefern zu wollen. Worum es ihm schließlich geht, ist den Konflikt zwischen Rationalität und Menschlichkeit aufzuzeigen, der sich in der Geschichtenwelt in Form der Computerregierten Zitadelle und der Außenwelt mit ihrem menschlichen Elend manifestiert. Dies gelingt angesichts der Einschränkungen der Kurzgeschichte gut und das Ergebnis ist lesenswert – aber nicht überragend. Dafür wird zuwenig agiert, manches passiert (vor allem die Vernichtung des Zentralcomputers) eben.
Eien Welt nach einem schrecklichen Krieg, der die Menschen in Not und Elend zurückgelassen hat. Die Zivilisation ist in Auflösung begriffen, das Überleben der Menschen fraglich. In einer Zitadelle allerdings haben sich Menschen versammelt, die hier gemeinsam überleben wollen – und sich deshalb vor dem Ansturm anderer Überlebender schützen müssen (oder wollen?). Patrouillen sollen für Sicherheit sorgen, aber vor allem ein Zentralcomputer, der alles überwacht und bessere Entscheidungen als die Menschen treffen soll. Doch Mirko, der in einem Rattenkommando arbeitet und dafür sorgen soll, daß niemand in die Zitdalle gelangt, bekommt Zweifel, als eines Tages eine Frau, eine Außenweltlerin, ihm ihre Version der Geschehnisse erzählt...
Philip K. Dick hat mehrmals das Thema eines menschlichen Stützpunktes nach einem alles vernichtenden Krieg aufgegriffen – insofern ist man als gewiefter SF-Leser auf einiges vorbereitet. Christian Weis ist deshalb auch klug genug, hier keine plotbasierte Geschichte abliefern zu wollen. Worum es ihm schließlich geht, ist den Konflikt zwischen Rationalität und Menschlichkeit aufzuzeigen, der sich in der Geschichtenwelt in Form der Computerregierten Zitadelle und der Außenwelt mit ihrem menschlichen Elend manifestiert. Dies gelingt angesichts der Einschränkungen der Kurzgeschichte gut und das Ergebnis ist lesenswert – aber nicht überragend. Dafür wird zuwenig agiert, manches passiert (vor allem die Vernichtung des Zentralcomputers) eben.