bukaman hat geschrieben:Ausschlachten, wo es nur geht...
1. Wir leben in einer Marktwirtschaft
2. Wo kommen wir hin, wenn sich Schriftsteller mit eigenen Ideen an die Leser werden? Sie sind Angestellte ihrer Verlage und haben zu schreiben, was ihnen das Marketing vorgibt
3. Es geht nicht um Leser, sondern um Konsumenten
4. Fans haben die Klappe zu halten und gefälligst jeden Sch... zu kaufen
5. So lange du das Buch nicht gelesen hast, darfst du nichts kritisieren
6. Warum soll es den Fans von Dune besser ergehen als denen von Perry Rhodan?
Im Ernst: Die "Frühen Chroniken" von Brian Herbert und Kevin Anderson, die dreißig Jahre vor den Ereignissen in "Der Wüstenplanet" spielen, fand ich noch akzeptabel, weil die Autoren da eigene Ideen einbringen und das Dune-Universum erweitern und nicht verschandeln. Aber was sie sich seitdem erlauben ist so, dass mir schon die Zusammenfassungen reichen.
Montag hat geschrieben:Brian Herbert will halt Dune vom Zyklus-Charakter weg zur Roman-Serie bringen.
Ich hatte schon bei Frank Herbert den Eindruck, er hat aus "Der Wüstenplanet" eine Serie gemacht. Vermutlich sowohl wegen des großen Erfolges von "Der Wüstenplanet" selbst als auch der Komplexität der Handlung und des Dune-Universums, die es sowohl erlaubten, den Faden weiter zu spinnen als auch mit den "Frühen Chroniken" einen Blick in die Zeit vor Paul Muad'Dib zu werfen.
Nach den "Frühen Chroniken" hätte eine halbwegs vernünftige Logik verlangt, die in "Die Ordensburg des Wüstenplaneten" entwickelte Handlung weiter zu spinnen. In dem Roman ist nichts abgeschlossen, Geehrte Matres und Bene Gesserit ringen im "Alten Universum" um die Macht und Duncan Idaho hat die Erinnerungen an all seine Reinkarnationen erlangt und verdrückt sich mit einigen Getreuen, um woanders neu anzufangen.
Den Zusammenfassungen der nach den "Frühen Chroniken" geschriebenen Büchern entnehme ich aber, dass (von Butlers Djihad abgesehen) Brian Herbert da die bereits in den Romenan seines Vaters geschilderten Ereignisse noch einmal erzählen will.