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"Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 7. Januar 2012 11:37
von Dirk
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Hardcover)
Ich bespreche hier die gebundene Ausgabe, Auflage 1, 688 Seiten, Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3785724292
ISBN-13: 978-3785724293

Über den Autor:
Andreas Eschbach, geboren 1959, studierte Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Er lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau an der französischen Atlantikküste.
(Quelle: amazon.de)

Inhalt:
Als Kinder begegnen sie sich zum ersten Mal: Charlotte, die Tochter des französischen Botschafters, und Hiroshi, der Sohn einer Hausangestellten. Von Anfang an steht der soziale Unterschied spürbar zwischen ihnen. Doch Hiroshi hat eine Idee. Eine Idee, wie er den Unterschied zwischen Arm und Reich aus der Welt schaffen könnte. Um Charlottes Liebe zu gewinnen, tritt er an, seine Idee in die Tat umzusetzen und die Welt damit in einem nie gekannten Ausmaß zu verändern. Was mit einer bahnbrechenden Erfindung beginnt, führt ihn allerdings bald auf die Spur eines uralten Geheimnisses und des schrecklichsten aller Verbrechen ...
(Quelle: amazon.de)

Mein Leseerlebnis:
Gibt es DAS perfekte Buch?
Nein, denn dafür sind die Geschmäcker und die Erwartungen, die jeder Einzelne an ein Buch stellt, zu individuell und mannigfaltig.
Aber es gibt Bücher, in denen einfach alles perfekt aufeinander abgestimmt ist, ein Zähnchen ins nächste greift und allmählich eine Maschinerie in Gang setzt, die ich selber gerne als 4-D-Kopfkino bezeichne.
„Herr aller Dinge“ ist für mich persönlich so ein Buch.
Es hat mir Tiefe (Personen), Breite (Erzählweise), Gefühle (Spannung und Mitfiebern) und jede Menge Spaß (Miträtseln und Überraschungen) geboten.

Es gibt Autoren, die können eher schnell erzählen.
Es gibt Autoren, die können eher ruhig und mit stillem Humor ihre Geschichten vor dem Leser ausbreiten.
Andreas Eschbach ist ein Meister des ruhigen, ab dafür einen nachhaltigen Eindruck hinterlassenden, Erzählens. So angenehm und tief habe ich lange nicht mehr zwei Protagonisten kennenlernen dürfen. Und anders hätte man diese Geschichte auch nicht erzählen können, da sie sonst ihre Wirkung nicht hätte entfalten können.
Was zuerst so sinnvoll wie ein geblümtes Sofakissen daherkommt, nämlich die Kindheit und Jugend von Hiroshi und Charlotte, wird mehr und mehr zu einer Aussaat, die Eschbach nach und nach als reiche Ernte einfährt.

Beginnend wie ein Jugendbuch, den Fokus ganz eng nur auf die zwei Menschen richtend, deren Leben in diesem Buch erzählt wird, erweitert sich das Blickfeld in dieser Geschichte langsam, erweitert sich erst allmählich und führt dabei weitere Leben und Nebenfiguren ein, die weit mehr sind, als nur zweidimensionale Stichwortgeber und bewegliche Hindernisse für die beiden Helden.
Der rote Faden, der wie ein straff gespanntes Stahlseil alle Einzelstücke und Szenen dieses Buches zusammenhält, ist aus den Gefühlen der beiden Helden, Hiroshi und Charlotte und aus einem Geheimnis gewebt, das sich erst später allmählich lüftet.
Ein Geheimnis, das dann aber auch von Andreas Eschbach in aller, letztendlich sogar bitteren, Konsequenz ausgebreitet wird.

Spalten wird dieser Roman vor allem diejenigen Leser, die von einem Buch ihre Erwartungen am liebsten immer und jederzeit erfüllt sähen.
Die Sci-Fi Fans wollen Science-Fiction, die Leser und Leserinnen von Leibesromanen wollen am liebsten von einer erfüllten Liebe erfahren und die Thrillerfans würden es bevorzugen, vom Kampf eines Einzelnen gegen ein übermächtiges System zu erfahren.
All das bietet „Herr aller Dinge“ und im Endeffekt eben doch wieder doch nicht.
Dieses Buch spielt mit Erwartungen und verlangt gleichzeitig, dass man ohne spezielle Erwartung an es herangeht.

Mein Fazit:
Ich verzichte in dieser Rezi bewusst auf alle Spoiler oder Hinweise, da sie den Spaß an diesem Buch wirklich trüben könnten.
Es ist einfach herrlich zu erleben, wie man sich einen Blickwinkel zurechtlegt, nur um einige Zeit später auf unterhaltsame Weise eines besseren belehrt zu werden.
Es unnötig zu erwähnen, dass auch in diesem Buch von Andreas Eschbach komplexe technische Zusammenhänge auftauchen.
Ebenso wäre es Eulen nach Athen tragen, wenn ich erwähnen würde, dass er diese komplexen Feinheiten mit leichter Feder und absolut verständlich dem Leser nahebringt.
Wenn einer das kann, dann er.
Auch wenn ich mich selber eher zu den gradlinigen Lesern zähle, die mit festen Erwartungen und Wünschen an ein Buch herangehen, muss ich gestehen, dass gerade das Unerwartete, das in diesem Buch fröhliche Urstände feiert, mir den größten Spaß bereitet hat.
Andreas Eschbach hat nach meiner Lesart nicht ein Wort umsonst oder als Lückenfüller eingefügt.
Im Gegenteil, alles, was er zeig fügt sich sozusagen auf nanotechnischer Ebene nahezu zwingend logisch zusammen.

Nach einem etwas enttäuschendem „Ein König für Deutschland“ ist Andreas Eschbach nach meiner persönlichen Meinung mit „Herr aller Dinge“ ein Buch gelungen, dass jeden Cent und jede Minute wert ist, die man in dieses Buch investiert.

10 von 10 Sternen gibt es dafür von mir. :bier:

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 7. Januar 2012 14:32
von Beverly
Dirk hat geschrieben:Inhalt:
Als Kinder begegnen sie sich zum ersten Mal: Charlotte, die Tochter des französischen Botschafters, und Hiroshi, der Sohn einer Hausangestellten. Von Anfang an steht der soziale Unterschied spürbar zwischen ihnen. Doch Hiroshi hat eine Idee. Eine Idee, wie er den Unterschied zwischen Arm und Reich aus der Welt schaffen könnte. Um Charlottes Liebe zu gewinnen, tritt er an, seine Idee in die Tat umzusetzen und die Welt damit in einem nie gekannten Ausmaß zu verändern. Was mit einer bahnbrechenden Erfindung beginnt, führt ihn allerdings bald auf die Spur eines uralten Geheimnisses und des schrecklichsten aller Verbrechen ...
(Quelle: amazon.de)
Hallo Dirk,

hier meine Fragen als Spoiler:
1. Um was für ein Geheimnis geht es?
2. Was ist das schrecklichste aller Verbrechen?
3. Wie endet das Buch? Werden alle Menschen reich?
4. Worin muss man sich Reichtum vorstellen? Materiell, sozial oder geistig?
Am besten gibst du eine Antwort auch als Spoiler - ich bin halt neugierig, will aber anderen nicht die Spannung verderben.

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 7. Januar 2012 15:02
von Dirk
Hi Beverly :bier:

Auf die Gefahr hin, dass ich dir den ganzen Spaß an diesem Buch nehme, antworte ich dir einfach mal.

Wer sich wirklich überraschen lassen möchte, was bei diesem Buch 1000%ig lohnenswert ist, der sollte den Spoiler Spoiler sein lassen
:wink:
1. Um was für ein Geheimnis geht es?
Es gab vor uns schon eine Menschheit. Diese war höher entwickelt als wir. Sie beging ...

2. Was ist das schrecklichste aller Verbrechen?
... dieses schrecklichste aller Verbrechen, indem sie Nanoroboter entwarf, die wahrhaftig "Wunderdinge" vollbringen können. Sie sandten sie mit Sonden aus, die alle Atome eines Planeten dazu verwenden können, sich selber zu replizieren, worauf sie wieder neue Sonden erschaffen, die wiederum ebenfalls auf der Suche nach Planeten sind usw.usf.
Die Sonden sind dabei so programmiert, alles sie Leben, dass sie auf ihrer Odysee finden, zu zerstören.
Wir haben keinen Kontakt zu anderen Lebensformen?
Warum wohl :wink:

3. Wie endet das Buch? Werden alle Menschen reich?
Nein. Es werden nicht alle Menschen reich. Der Held erkennt welch schreckliche Waffe er plötzlich in Händen hält, als er das Erbe dieser ersten Menschheit entschlüsselt.

4. Worin muss man sich Reichtum vorstellen? Materiell, sozial oder geistig?
Ganz profan daran, dass alle Menschen alles haben können, ohne dafür arbeiten zu müssen. Auf diese Weise würden im besten Sinne Ressourcen frei, mit denen jeder Mensch sich selber verwirklichen könnte.
Schlimmstenfalls wären wir wohl alle über kurz oder lang so von uns selber und unserer Existenz gelangweilt, dass wir degenerieren und letztendlich Aussterben würden.
Ich habe das Ende so verstanden, dass die Erste Menschheit plötzlich des LEbens selber überdrüssig wurde, und aus diesem Grund die Sonden in das Universum gesendet hat. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass es zu einem Krieg mit anderen Intelligenzen gekommen war, und dies die ultimative und letzte Waffe war, die zum Einsatz kam.
Hier überlässt uns Andreas Eschbach uns selber mit unseren Gedanken, was ich persönlich gut finde.
Denn letztendlich kann man alle Sorgen, Ängste und Nöte auf ein Minimum herunterbrechen:
Warum existiere ich? Was ist das Ziel meiner Existenz und wodurch definiere ich mich letztendlich selber?

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 7. Januar 2012 19:25
von Beverly
Hallo Dirk,

danke für deine Antwort. Das "Ende" hast du mir damit nicht wirklich verraten und ich weiß jetzt wenigstens, um was es in dem Buch geht. Bei mir erzeugt nicht die Idee, sondern die Frage "wie hat der Autor die Idee umgesetzt" die Spannung und die ist nicht eher weg, bis ich das Buch irgendwann (ich habe noch einen ganzen Stapel ungelesener Bücher) gelesen habe.

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 8. Januar 2012 07:59
von Dirk
Moin Beverly.

Ah, Okay.
Im ersten Moment klang das wirklich so, als würdest zuerst das Ende lesen wollen, um dir einen Eindruck vom Buch zu machen.
Den gleichen Eindruck hatte ich auch bei deinen Fragen zu PR-NEO im entsprechenden Thread.

Dann ein dickes Sorry von mir :oops:
Diese Lesart ist mir neu.
Ich gehöre zu den Lesern, die der Einstieg einfangen muss. Der Rest ist dann die große Jagd nach dem Geist und der Dunkelheit.
Okay, dazu gehört zwar auch die (gelungene) Umsetzung, damit das Lesen zu einem positiven Erlebnis wird, aber auch die Überraschung, was denn da auf mich zukommt.
Da ist jede Info vorab schon zuviel für mich :wink:

LG

Dirk :bier:

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 23. Januar 2012 00:03
von Carrera124
Auch ich möchte mich für den Spoiler bedanken, denn dadurch klingt das Buch sehr reizvoll.

Ich habe schon einige Eschbach-Romane gelesen, diesen aufgrund des Klappentextes aber als "uninteressant" erachtet.
Auch die Kindle-Leseprobe umfasst nur die Kindheit der beiden Hauptdarsteller, hilft mir also nicht wirklich weiter.

Meine Frage wäre: ab wann "kippt" denn das Buch in Richtung technische SF ? Passiert das erst gegen Ende, oder schon bald nach der Einleitung, bzw. nach der Kindheit von Charlotte und Hiroshi ?

Das würde mir die Kaufentscheidung sehr erleichtern.

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 23. Januar 2012 15:07
von Dirk
Hi Carrera124 (cooler Name, hatte selber mal diese Flitzer,aber inzwischen ... +soifz*)

Der eher technikaffine Part schleicht sich ziemlich langsam ein.
Erste Ausläufer bekommst du nach der Kindheit von Charlotte und Hiroshi. Von da aus noch ein Stückchen weiter (Uni und ein Txyp namens Rasmussen), dann kommt ein Part, indem auf elegante Art auch die Idee der Nanotechnologie anschaulich gemacht wird.
Ist zwar sehr grob, was Hiroshi da gebastelt hat, aber es ist ein Anfang.

Ich kann jetzt den genauen Standort nciht bestimmen, aber bei den Büchereuelen gab es eine Leserunde mit Andreas Eschbach, in der das Buch in einzelene Teile zerlegt und besprochen wurde.
Da solltest du fündig werden.
Hier mal der Link, es lohnt sich wirklich, wenn dir Spoiler nichts ausmachen:

http://www.buechereule.de/wbb2/board.php?boardid=1265

LG

Dirk :D

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 23. Januar 2012 15:27
von Andreas Eschbach
An dieser Stelle möchte der Autor anmerken, dass man seiner Meinung nach den meisten Spaß mit dem Buch hat, wenn man einfach drauflos liest und sich überraschen lässt.

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 23. Januar 2012 15:54
von Carrera124
Okay... bin ehrlich gesagt immer noch unschlüssig.

Problem: das was oben im Spoiler gesagt wurde, fand ich extrem spannend und interessant.
Die Leseprobe, die ich mir über den Kindle gezogen habe, fand ich hingegen recht weitschweifig, was nicht so mein Ding ist und meinen "will weiterlesen" Reflex eher unterdrückt.

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 23. Januar 2012 16:03
von Dirk
Andreas Eschbach hat geschrieben:An dieser Stelle möchte der Autor anmerken, dass man seiner Meinung nach den meisten Spaß mit dem Buch hat, wenn man einfach drauflos liest und sich überraschen lässt.
Ja, diese Lesart kann ich nur bestätigen und empfehlen.
Aber da scheinen die Vorlieben ebenso weit auseinander zu driften, wie die Geschmäcker.

Ich für meinen Teil habe alles mögliche erwartet, wurde jedesmal eines Besseren belehrt ... und hatte wahrhaft sehr großen Spaß an diesem Buch :prima:
Ich kann es nur nochmal wiederholen:
Alles, was in diesem Buch geschrieben steht, hat seinen Sinn und wird konsequent in irgendeiner Weise verwendet und / oder aufgeklärt.
Nur eines bleibt offen.
Wann erscheint also bitte das Buch über die erste Menschheit? :D

Fragend und erwartungsvoll

Dirk :bier:

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 23. Januar 2012 20:32
von Gast09
Vielleicht lebe ich ja doch auf dem falschen Planeten.
:o
Ich habe ganz weit oben mal meine Meinung zu diesem Buch ausgespeichert. Das habe ich in einem bewusst moderaten Ton getan, weil . . ok, warum soll ich hier Konflikte erzeugen. Das ist hier eine SF-Fan-Seite und wer sich hier kritisch über einen maßgeblichen SF-Event äußert, der muss mit Verhöhnung und Spott rechnen; das ist ungefähr so als würde ich mich auf einer Katholiken-Seite kritisch zum Zölibat äußern.
Wer aber meinen o.a. Beitrag richtig verstanden hat, muss erkannt haben, dass ich das Buch total bescheuert fand. Ob dessen, was sich da aufgetan hat, haben sich mir zeitweise die Fußnägel aufgerollt. Langweilig, widersprüchlich, unattraktiv.
So ein Blödsinn.
Die Prämisse . . ., die Akteure, . . . dann die der Erklärungsversuch des Autors, das sei eine innige Liebesgeschichte . . . Oh, oh.
Besonders erfolgreich war das Ding ohnehin nicht. Wenn das so weiter geht, dann wird die Autor von HaD wohl eher nicht als Gastredner zum 60 Jährigen PR-Jubiläum eingeladen werden.
Hier nun die positive Wendung:
Wo bleibt Hide*Out?
Gast09

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 23. Januar 2012 21:02
von Pogopuschel
@ Gast09
Fazit
Ein Buch von vielen im Deutschen Buchherbst 2011; zwar gespickt mit zahlreichen spitzen Kommentaren, interessanten Handlungssträngen und einem attraktiven Showdown, aber gleichwohl kein Volltreffer. Der Widerspruch zu einem früheren Werk des Autors ist fast schon schmerzhaft weil er gänzlich unnötig zu einer Relativierung der fundamentalen Arbeitshypothese des Buches führt. Der Autor lebt in Frankreich und schreibt ein Buch für Deutschland. HaD zeigt, dass das sehr, sehr schwierig ist.
Quelle: h[url]ttp://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?f=17&t=6032&hilit=herr+aller+dinge&start=15#p113013[/url]

Niemand hier verspottet jemanden, nur weil er sich kritisch gegenüber der SF oder eines SF-Werkes äußert. Aber, wenn du so wirres Zeug von dir gibst, brauchst du dich auch nicht zu wundern, wenn der ein oder andere etwas »verwirrt« darauf reagiert.
Was hat dem z.B. der Wohnort des Autors mit der potenziellen Leserschaft zu tun? :mad: Und was hat deine obige Äußerung bzgl. des PR Jubiläums, mit dem Roman zu tun?

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 24. Januar 2012 12:32
von Dirk aus der Mittagspause
Ich vermute einfach mal, Gast09 fühlt sich durch meine Rezi veräppelt?
Oder aber, er hat sich im Thread vertan, denn den hier habe ich gestartet :wink:

Anyway ... mir hat das Buch Spaß gemacht, trotz (oder gerade wegen?) der Fehler, die Gats09 darin gefunden haben mag.
Das ist einfach meine Meinung, in der ich das Wort Sci-Fi bewusst nicht verwendet habe.

Wenn er anderer Meinung ist ... ist ein freies Land *schulterzuck*

Okidoki, die Pflicht ruft.

Bis denne dann,

Dirk :bier:

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 24. Januar 2012 14:03
von Andreas Eschbach
Gast09 hat geschrieben:Vielleicht lebe ich ja doch auf dem falschen Planeten.
:o
Ich habe ganz weit oben mal meine Meinung zu diesem Buch ausgespeichert. Das habe ich in einem bewusst moderaten Ton getan, weil . . ok, warum soll ich hier Konflikte erzeugen. Das ist hier eine SF-Fan-Seite und wer sich hier kritisch über einen maßgeblichen SF-Event äußert, der muss mit Verhöhnung und Spott rechnen; das ist ungefähr so als würde ich mich auf einer Katholiken-Seite kritisch zum Zölibat äußern.
Wer aber meinen o.a. Beitrag richtig verstanden hat, muss erkannt haben, dass ich das Buch total bescheuert fand. Ob dessen, was sich da aufgetan hat, haben sich mir zeitweise die Fußnägel aufgerollt. Langweilig, widersprüchlich, unattraktiv.
:bier:
Hab ich kein Problem mit. Ich hab kein einziges Buch geschrieben, das allen gefällt. Für jedes meiner Bücher gibt es eine Menge Leute, die es für das schlechteste halten, das ich je geschrieben hätte.
Die Prämisse . . ., die Akteure, . . . dann die der Erklärungsversuch des Autors, das sei eine innige Liebesgeschichte . . . Oh, oh.
Besonders erfolgreich war das Ding ohnehin nicht. Wenn das so weiter geht, dann wird die Autor von HaD wohl eher nicht als Gastredner zum 60 Jährigen PR-Jubiläum eingeladen werden.
:popcorn: Na und? Dann kann ich mal im Publikum sitzen und verpass nix.
Hier nun die positive Wendung:
Wo bleibt Hide*Out?
Gast09
Hide*Out ist offiziell am 15. November 2011 erschienen, tatsächlich aber schon seit der Buchmesse lieferbar. In Frankfurt habe ich das erste gedruckte Exemplar in die Hände bekommen, quasi noch warm aus der Buchbinderei ...

Re: "Herr aller Dinge", von Andreas Eschbach

Verfasst: 24. Januar 2012 20:13
von Gast09
Hm.
Bin ich der Einzige hier, der das nicht wahrgenommen hat?
Jetzt weiß ich jedenfalls, was ich morgen tun werde . . .
Gast09