Zombies im Film
Verfasst: 16. Januar 2012 12:10
Hilf mir doch bitte auf die Sprünge: Welche Idee ist das?Knochenmann hat geschrieben:die Idee die hintern der ganzen zombiescheiße steckt
Hilf mir doch bitte auf die Sprünge: Welche Idee ist das?Knochenmann hat geschrieben:die Idee die hintern der ganzen zombiescheiße steckt
Sadismus pur. 99.9% der Menschen werden zu Zombies erklärt, die man abschlachten draf, nein muss. In welchen anderen Kontext kann man Menschen schon mit Morotsägen zerschneiden?Kringel hat geschrieben:Hilf mir doch bitte auf die Sprünge: Welche Idee ist das?Knochenmann hat geschrieben:die Idee die hintern der ganzen zombiescheiße steckt
Da fallen mir ad hoc "Last house on the left" und "Scarface" als Gegenbeispiele ein. In beiden Filmen kommen keine Zombies vor.Knochenmann hat geschrieben: Sadismus pur. 99.9% der Menschen werden zu Zombies erklärt, die man abschlachten draf, nein muss. In welchen anderen Kontext kann man Menschen schon mit Morotsägen zerschneiden?
Der Zombie ist wie der Vampir, der Werwolf oder das vom Mad Scientist erzeugte Monster (alias Frankensteins Monster) ein Archetyp des Horrors in Film und Literatur, ja geradezu das Musterbeispiel des apokalyptischen Horrors. Er ist genau so wenig Mensch wie der Vampir oder die Schoten-Menschen in den diversen Body-Snatcher-Filmen. Wenn es Dich stört, dass Zombies mit Kopfschuss oder Kettensäge getötet werden, dann stört es Dich sicher auch, dass Vampire gepfählt und mit Knoblauch ausgestopft werden. Mit Zombies kann man nicht diskutieren und man kann sie (jedenfalls gemäß dem klassischen Zombie-Bild im Horror) auch nicht "heilen".Knochenmann hat geschrieben:Sadismus pur. 99.9% der Menschen werden zu Zombies erklärt, die man abschlachten draf, nein muss. In welchen anderen Kontext kann man Menschen schon mit Morotsägen zerschneiden?
Das sind keine Menschen. Das sind Tote. Man kann das als Leichenschändung betrachten, aber Zombies sind definitiv keine Menschen mehr.Knochenmann hat geschrieben:In welchen anderen Kontext kann man Menschen schon mit Morotsägen zerschneiden?
Propaganda! Verliert man slo seine Menschenrechte wenn man sich mit einer Krankheit ansteckt? Oder wenn man von einem unfähigen Arzt für tot erklärt wird?Uschi Zietsch hat geschrieben:Das sind keine Menschen. Das sind Tote.Knochenmann hat geschrieben:In welchen anderen Kontext kann man Menschen schon mit Morotsägen zerschneiden?
Und genau diese These ist falsch. Bei vielen Zombiefilmen geht es darum, dass einige Menschen eine Katastrophe überleben und sich gegen eine Bedrohung wehren müssen. Zweifellos gibt es einige Zombiefilme, bei denen diese Ausgangssituation nur der Aufhänger dafür ist, dass möglichst viele möglichst drastische Metzel-, Fress- und sonstige Gewaltszenen gezeigt werden können. Die Frage, warum sich manche Zuschauer vor allem an solchen Szenen ergötzen, wäre eine Diskussion wert. In den meisten mir bekannten Zombiefilmen geht es aber gar nicht ums Metzeln, sondern um das Erzeugen von Spannung, um die Erschaffung einer Atmosphäre der Bedrohung usw. - es gibt sogar Zombiefilme, in denen Menschen ganz gut mit den Zombies zusammenleben oder sie sogar lieben.Knochenmann hat geschrieben:Ne, bei Zombiefilmen geht es darum Menschen zu metzen, die ja keine Menschen (mehr) sind.
Wobei letzteres, nunja...Kringel hat geschrieben:Und genau diese These ist falsch. Bei vielen Zombiefilmen geht es darum, dass einige Menschen eine Katastrophe überleben und sich gegen eine Bedrohung wehren müssen. Zweifellos gibt es einige Zombiefilme, bei denen diese Ausgangssituation nur der Aufhänger dafür ist, dass möglichst viele möglichst drastische Metzel-, Fress- und sonstige Gewaltszenen gezeigt werden können. Die Frage, warum sich manche Zuschauer vor allem an solchen Szenen ergötzen, wäre eine Diskussion wert. In den meisten mir bekannten Zombiefilmen geht es aber gar nicht ums Metzeln, sondern um das Erzeugen von Spannung, um die Erschaffung einer Atmosphäre der Bedrohung usw. - es gibt sogar Zombiefilme, in denen Menschen ganz gut mit den Zombies zusammenleben oder sie sogar lieben.Knochenmann hat geschrieben:Ne, bei Zombiefilmen geht es darum Menschen zu metzen, die ja keine Menschen (mehr) sind.
Daher humpeln die ja auch immer.Bully hat geschrieben:*Hirnlos in dem Sinne, dass keinerlei Kommunikation mit den Betroffenen mehr stattfinden kann und der Betreffende nur die allereinfachsten Handgriffe - Opfer packen und zum Mund führen - bewerkstelligt. Ich bin mir nicht sicher, aber ein derartig eingeschränkter Mensch könnte doch auch nicht mehr aufrecht gehen, oder?
Quatsch.Knochenmann hat geschrieben:Propaganda!
Nein, aber wenn man tot ist. T-O-T. Du weißt, was das bedeutet?Verliert man slo seine Menschenrechte wenn man sich mit einer Krankheit ansteckt?
Wie jeder einzelne Horrorfilm. Was Zombiefilme übrigens auch sind, selbst "Walking Dead". Egal wie man es verbrämt.Bully hat geschrieben:Dass manche Zombiefilme nur die Ausrede liefern, möglichst viele drastische Tötungsmethoden zu rechtfertigen, ok.
Ganz so einfach ist das eben nicht; gar so daneben finde ich Knochenmanns Einstellung nicht. Der klassische, auf magische Weise erzeugte "Zombie" ist keineswegs ein Toter, sondern ein willenlos gemachter Mensch, den der Schwarzmagier sich als Sklaven hält. Der Hollywood-Zombie dagegen war tatsächlich erstmal der lebende Tote, ist es aber längst auch nicht mehr immer, in "28 Days later" z.B. eindeutig nicht.Uschi Zietsch hat geschrieben:Quatsch.Knochenmann hat geschrieben:Propaganda!Nein, aber wenn man tot ist. T-O-T. Du weißt, was das bedeutet?Verliert man slo seine Menschenrechte wenn man sich mit einer Krankheit ansteckt?
Und deshalb darf man nicht in Frage stellen, welche Inhalte, Einstellungen und Aussagen ein Film vermittelt? Wenn wir das so sehen wollen, kommen wir schnell in ziemlich rutschige Bereiche ...Uschi Zietsch hat geschrieben: Außerdem sind sie eine ERFINDUNG und NICHT REAL. Ebenso wenig wie alle Filme dazu.