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"2312" von Kim Stanley Robinson

Verfasst: 1. Mai 2012 14:02
von Oliver
Ich mache dafür mal einen Thread auf; wenn es schon einen gibt oder das woanders besser hinpasst (hatte nach beidem mit Suchfunktion geguckt), bitte ruhig verschieben.

Heute kam die neue Ausgabe der Literatur-Zeitschrift LOCUS (digital wie immer pünktlich zum Ersten) und enthielt einige interessante Besprechungen neuer Bücher. Neben dem neuen Jugendbuch von China Mieville "Railsea" war es besonders die neue Space Opera von Kim Stanley Robinson, die meine Aufmerksamkeit erregte. Wohl eine "Grand Tour" einmal das Sonnensystem rauf- und runter und voller wilder Ideen. Komisch, eigentlich mag ich Space Operas sehr, bei der konkreten Lektüre langweile ich mich dann aber sehr häufig. Deshalb lese ich die dann doch so verhältnismäßig selten. Eigentlich sehr selten.
Hier, bei Robinsons "2312" lief mir bei der Beschreibung und Besprechung aber das Wasser im Mund zusammen, diesen Roman werde ich sicher lesen und mich wohl auch nicht langweilen. LOCUS' bester und eloquentester Rezensent Gary K. Wolfe (in seiner Belesenheit und Wortgewandtheit ein großes Vorbild für mich) schließt seine Rezension mit den Worten ab:

"Robinson takes on so much information here, and so many techniques, that the novel sometimes seems on the verge of flying apart from its own imaginative momentum, but it's something of a wonder to watch Robinson pull in all the kites in the end. Readers who want only the clean narrative arc of the planet-saving space opera that anchors the narrative might find a good two-thirds of the novel a distraction, but for
the rest of us it's a catalog of wonders".

Wohl nicht für jeden SF-Fan (vor allem für die reinen Unterhaltungsleser wohl nix), für mich aber wohl definitiv eine Pflichtlektüre. Auch wenn ich aus eigener Erfahrung weiß, dass Robinson anstrengend sein kann.
http://kimstanleyrobinson.info/index.ph ... &Itemid=50

Re: "2312" von Kim Stanley Robinson

Verfasst: 1. Mai 2012 14:44
von a3kHH
Nach dem, was ich hinter dem Link gelesen habe, scheint "2312" recht interessant zu sein.
KSR kenne ich bisher nur durch sein PKD-Buch - da habe ich offenbar eine Lücke.

Re: "2312" von Kim Stanley Robinson

Verfasst: 1. Mai 2012 18:18
von Lemmy
Für mich ein must-read. Ich werde aber wohl noch auf die deutsche Ausgabe bei Heyne warten. Eins der wenigen highlights im Winterprogramm 12/13.

Antarktika hat mich zwar enttäuscht, die Mars Trilogie hab ich aber nach mehr als 10 Jahren immer noch in sehr positiver Erinnerung.

Re: "2312" von Kim Stanley Robinson

Verfasst: 2. Mai 2012 07:17
von Mervin Pumpkinhead
Handelt es sich dabei um eine Fortsetzung seiner Mars Triologie?

Re: "2312" von Kim Stanley Robinson

Verfasst: 2. Mai 2012 08:54
von andy
Lemmy hat geschrieben:die Mars Trilogie hab ich aber nach mehr als 10 Jahren immer noch in sehr positiver Erinnerung.
Den ersten Teil habe ich mir zufällig am Samstag gekauft, der kommt als nächstes Buch auf den Kindle.

Ich freue mich schon darauf. Ich hatte vor Jahren mal angefangen mit Red Mars, bin dann aber ausgestiegen. Warum, kann ich gar nicht mehr sagen.

Andy

Re: "2312" von Kim Stanley Robinson

Verfasst: 2. Mai 2012 13:27
von breitsameter
andy hat geschrieben:Ich freue mich schon darauf. Ich hatte vor Jahren mal angefangen mit Red Mars, bin dann aber ausgestiegen. Warum, kann ich gar nicht mehr sagen.
Wenn's die deutsche Fassung war, dann aufgrund der unerträglich schlechten Übersetzung. Wolfgang Jeschke hat sich später sogar öffentlich dafür entschuldigt, dass diese bei Heyne ohne Bearbeitung erschien.

Re: "2312" von Kim Stanley Robinson

Verfasst: 2. Mai 2012 16:13
von Oliver
Mervin Pumpkinhead hat geschrieben:Handelt es sich dabei um eine Fortsetzung seiner Mars Triologie?
Klares jein.

Der Roman soll im selben Universum wie seine Mars-Trilogie spielen, ca. 100 Jahre später. Das soll aber so ziemlich die einzige Querverbindung sein.

Re: "2312" von Kim Stanley Robinson

Verfasst: 2. Mai 2012 16:16
von andy
breitsameter hat geschrieben:
andy hat geschrieben:Ich freue mich schon darauf. Ich hatte vor Jahren mal angefangen mit Red Mars, bin dann aber ausgestiegen. Warum, kann ich gar nicht mehr sagen.
Wenn's die deutsche Fassung war, dann aufgrund der unerträglich schlechten Übersetzung. Wolfgang Jeschke hat sich später sogar öffentlich dafür entschuldigt, dass diese bei Heyne ohne Bearbeitung erschien.
Das war einst wirklich die deutsche Version. Jetzt habe ich mir aber das Original für den Kindle geholt.

Andy