SF-Forum

Mit Will & Jaden Smith. Der Trailer lässt auf einen interessanten Film hoffen:
http://www.moviejones.de/news/news-will ... 11502.html

Link: https://www.youtube.com/watch?v=

Sieht optisch absolut verführerisch aus.
Aber das sentimentale Gesabbel in dem Trailer nervt schon nach 1 Minute.
Hmm ...

Lustig: Habe den Trailer ohne Ton geguckt und fand eigentlich nur Jadens weinerlichen Gesichtsausdruck doof...

Zwar bin auch ich der Meinung, daß Nepotismus keine gute Sache ist. Besorgniserregender ist aber, daß der Regisseur bei diesem Streifen M. Night Shyamalan ist; also der Mann, der das fast einzigartige Kunststück fertig gebracht hat, daß jeder seiner Filme - seit dem hervorragenden The Sixth Sense - schlechter ist als der vorangegangene.

Allerdings scheint er dieses Mal nicht am Drehbuch beteiligt zu sein, was ein wenig Anlaß zur Hoffnung gibt.

Mort hat geschrieben:Zwar bin auch ich der Meinung, daß Nepotismus keine gute Sache ist. Besorgniserregender ist aber, daß der Regisseur bei diesem Streifen M. Night Shyamalan ist; also der Mann, der das fast einzigartige Kunststück fertig gebracht hat, daß jeder seiner Filme - seit dem hervorragenden The Sixth Sense - schlechter ist als der vorangegangene.

Shyamalan-Bashing ist beliebt, aber nicht unbedingt berechtigt. "Unbreakable" war keineswegs schlechter als "The Sixth Sense" - in meinen Augen sogar besser - , und die anderen Filme waren immerhin guter Durchschnitt (bis auf "Die Legende von Aang" [der aber wiederum ordentlich einspielte]). Wie soll man denn auch das Niveau von "Sixth Sense" halten? So viele überraschende Wendungen gibts doch gar nicht! Man sollte ihm also nicht ankreiden, dass er nicht am Fließband Blockbuster produziert, die einen jedesmal aufs Neue vom Hocker reißen. Das hat bisher noch keiner geschafft.

Thomas Wawerka hat geschrieben:Shyamalan-Bashing ist beliebt, aber nicht unbedingt berechtigt. "Unbreakable" war keineswegs schlechter als "The Sixth Sense" - in meinen Augen sogar besser - , und die anderen Filme waren immerhin guter Durchschnitt (bis auf "Die Legende von Aang" [der aber wiederum ordentlich einspielte]). Wie soll man denn auch das Niveau von "Sixth Sense" halten? So viele überraschende Wendungen gibts doch gar nicht! Man sollte ihm also nicht ankreiden, dass er nicht am Fließband Blockbuster produziert, die einen jedesmal aufs Neue vom Hocker reißen. Das hat bisher noch keiner geschafft.

Naja, das liegt wohl nicht nur an den teils haarsträubenden Offenbarungen, mit denen der Mann seine Filme meist beschließt (die Auflösung von The Village fand ich z.B. himmelschreiend dämlich), sondern oft auch einfach daran, dass die Filme nicht sonderlich spannend sind und inzwischen auch im handwerklichen Bereich (Stichwort Schauspielerführung. Mark Wahlberg war bei ihm z.B. viel schlechter als in den meisten seiner anderen Filme) zu wünschen übrig lassen.

Thomas Wawerka hat geschrieben:Shyamalan-Bashing ist beliebt, aber nicht unbedingt berechtigt. "Unbreakable" war keineswegs schlechter als "The Sixth Sense" - in meinen Augen sogar besser - , und die anderen Filme waren immerhin guter Durchschnitt (bis auf "Die Legende von Aang" [der aber wiederum ordentlich einspielte]). Wie soll man denn auch das Niveau von "Sixth Sense" halten? So viele überraschende Wendungen gibts doch gar nicht! Man sollte ihm also nicht ankreiden, dass er nicht am Fließband Blockbuster produziert, die einen jedesmal aufs Neue vom Hocker reißen. Das hat bisher noch keiner geschafft.

Zunächst einmal: Ich mag Unbreakable auch. Finde den fast so gut wie The Sixth Sense. Aber eben nur fast. Das ist ja mein Punkt. M. Nights künstlerischer Abstieg ist ein kontinuierlicher, den ich in dieser Form nie gesehen habe. Filmemacher mit großen Qualitätsschwankungen gibts ja viele (Man denke nur an Ridley Scott). Aber bei Shyamalan gehts wirklich Schritt für Schritt bergab. Als ob es geplant wäre. Von sehr gut (The Sixth Sense) zu gut (Unbreakable) zu durchwachsen (Signs) ... zu Jesus Christus im Himmel (Die Legende von Aang).

Des weiteren liest Du etwas in meine Aussage hinein, was ich so gar nicht geschrieben habe. Denn über "überraschende Wendungen" oder Einspielergebnisse habe ich kein Wort verloren. Im Gegenteil, ich finde, daß sowohl Unbreakable als auch The Village wesentlich stärkere Filme geworden wären, wenn er auf den Clou verzichtet hätte.

Zudem hat heino ja sehr richtig angemerkt, daß viele seiner Schwächen rein gar nichts mit diesen Aspekten zu tun haben, sondern inzwischen das 1x1 des Filmemachens betreffen. Allein die Choreografie und Kameraführung bei den Effektszenen in Die Legende von Aang. Auch Marky Mark, der in den Händen eines fähigen Regisseurs ordentliche Leistungen abliefern kann, ist ein ganz hervorragendes Beispiel. Es ist mir völlig schleierhaft, warum dieses Musterbeispiel an unfreiwilliger Komik, welches seine Darbietung in The Happening nun mal ist, von Shyamalan nicht direkt am ersten Drehtag korrigiert wurde. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:

Jesus Christus im Himmel.

Mort hat geschrieben:

Thomas Wawerka hat geschrieben:Shyamalan-Bashing ist beliebt, aber nicht unbedingt berechtigt. "Unbreakable" war keineswegs schlechter als "The Sixth Sense" - in meinen Augen sogar besser - , und die anderen Filme waren immerhin guter Durchschnitt (bis auf "Die Legende von Aang" [der aber wiederum ordentlich einspielte]). Wie soll man denn auch das Niveau von "Sixth Sense" halten? So viele überraschende Wendungen gibts doch gar nicht! Man sollte ihm also nicht ankreiden, dass er nicht am Fließband Blockbuster produziert, die einen jedesmal aufs Neue vom Hocker reißen. Das hat bisher noch keiner geschafft.

Zunächst einmal: Ich mag Unbreakable auch. Finde den fast so gut wie The Sixth Sense. Aber eben nur fast. Das ist ja mein Punkt. M. Nights künstlerischer Abstieg ist ein kontinuierlicher, den ich in dieser Form nie gesehen habe. Filmemacher mit großen Qualitätsschwankungen gibts ja viele (Man denke nur an Ridley Scott). Aber bei Shyamalan gehts wirklich Schritt für Schritt bergab. Als ob es geplant wäre. Von sehr gut (The Sixth Sense) zu gut (Unbreakable) zu durchwachsen (Signs) ... zu Jesus Christus im Himmel (Die Legende von Aang).

Des weiteren liest Du etwas in meine Aussage hinein, was ich so gar nicht geschrieben habe. Denn über "überraschende Wendungen" oder Einspielergebnisse habe ich kein Wort verloren. Im Gegenteil, ich finde, daß sowohl Unbreakable als auch The Village wesentlich stärkere Filme geworden wären, wenn er auf den Clou verzichtet hätte.

Zudem hat heino ja sehr richtig angemerkt, daß viele seiner Schwächen rein gar nichts mit diesen Aspekten zu tun haben, sondern inzwischen das 1x1 des Filmemachens betreffen. Allein die Choreografie und Kameraführung bei den Effektszenen in Die Legende von Aang. Auch Marky Mark, der in den Händen eines fähigen Regisseurs ordentliche Leistungen abliefern kann, ist ein ganz hervorragendes Beispiel. Es ist mir völlig schleierhaft, warum dieses Musterbeispiel an unfreiwilliger Komik, welches seine Darbietung in The Happening nun mal ist, von Shyamalan nicht direkt am ersten Drehtag korrigiert wurde.

Kann ich bei "Unbreakable" nicht sagen. Warum sollte der Film besser sein ohne den Clou?
Bei "The Village" muss ich dir zustimmen. Die Idee, dass Eltern sowas mit ihren Kindern machen, ist völlig bescheuert.
"The Happening" finde ich besser als "The Village", und gegen Mark Wahlberg habe ich auch nichts einzuwenden. Ich habe ihn nicht unfreiwillig komisch erlebt. Als ich "Ted" sah, dachte ich, der kriegt so ne komische Rolle gar nicht hin. Hat aber gepasst, obwohl er nicht anders war als sonst auch. Ich habe ihm den Charakter, den er spielt, bisher immer abgenommen.
Der Geschichte vom "kontinuierlichen Abstieg" kann ich mich nicht anschließen. Auch "Lady in the Water" hat mir gefallen.
Was das 1x1 des Filmemachens betrifft: Ich denke, er macht manche Sachen sehr bewusst anders als andere, und das finde ich gut. Lange Expositionen, lange Takes, eine ruhige Atmosphäre, das muss einem nicht gefallen (mir gefällt es), aber das heißt noch lange nicht, dass er schlechte Filme macht.
Über "Aang" breiten wir den Mantel des Schweigens.

Nette Bilder, nervendes Gebrabbel.

Ich bin romantisch. Ich mag das. Vor allem den Schluss.

Thomas Wawerka hat geschrieben:Bei "The Village" muss ich dir zustimmen. Die Idee, dass Eltern sowas mit ihren Kindern machen, ist völlig bescheuert.

Findest du? Ich finde das absolut vorstellbar.

"Unbreakable" fand ich sogar besser als "Sixth Sense", bei dem der Schlusskniff für mich im Kino nach einer halben Stunde vorhersehbar war. Aber danach begann auch in meinen Augen der Abstieg. Es hat zwar immer wieder solche Fälle gegeben, in denen Regisseure mit meisterhaftem Frühwerk (und manchmal auch noch Mittelwerk) später nichts vernünftiges mehr auf die Reihe bekamen (John Carpenter, Brian De Palma, Dario Argento), die haben aber durchweg alle mehr Meisterliches gedreht als Shyamalan. Keiner ist so jung schon auf dem absteigenden Ast gelandet - keine Ahnung warum ihm das passiert ist. Vielleicht fand er sich selbst nach dem frühen Erfolg zu toll?

Ridley Scott sehe ich übrigens nicht in dieser Reihe, er war immer Hit & Miss, und könnte wohl auch heute noch einen echten Kracher hinlegen, bei ihm weiß man nie.

Andreas Eschbach hat geschrieben:

Thomas Wawerka hat geschrieben:Bei "The Village" muss ich dir zustimmen. Die Idee, dass Eltern sowas mit ihren Kindern machen, ist völlig bescheuert.

Findest du? Ich finde das absolut vorstellbar.

Das ist nicht nur vorstellbar, sondern Realität. Siehe die Sekten, die sich zB sogar Jahrzehnte in unterirdischen Bunkern abschotten, und deren Kinder noch nie das Tageslicht gesehen haben, weil sie da unten geboren wurden.

Ich hab's bei "Sixth Sense" nicht vorhergesehen, erst ab dem Moment in der Kirche schwante mir Düsteres.

Andreas Eschbach hat geschrieben:

Thomas Wawerka hat geschrieben:Bei "The Village" muss ich dir zustimmen. Die Idee, dass Eltern sowas mit ihren Kindern machen, ist völlig bescheuert.

Findest du? Ich finde das absolut vorstellbar.

Äh ... kay. Vorstellbar ist es natürlich schon, dass Eltern ihre Kinder mit der Angst vor Monstern traumatisieren. Bescheuert ist es trotzdem.