SF-Forum

Ich lese gerade die Heftromane der TERRA SF-Reihe und beschreibe meine Eindrücke dazu in meinem Blog. Das Lesen ist anstrengend, aber interessant, zumindestens vom SF-historischem Standpunkt aus. Habt ihr die Hefte auch gelesen ? Wie sind eure Erinnerungen / Eindrücke daran bzw. davon ?

TERRA SF
TERRA SF 002 - Brian W. Aldiss : Fahrt ohne Ende
TERRA SF 005 - Richard Varne : Das Geheimnis der Copaner
TERRA SF 008 - Wayne Coover : Im Nebel der Andromeda
TERRA SF 009 - Frank Williams : Schatzgräber des Weltraums
TERRA SF - Karl Stephan

Fahrt ohne Ende habe ich als Taschenbuch (ich glaube war Heyne) vor ein paar Jahren gelesen. Fand ich unterhaltsam wenn ich mich richtig erinnere. Ich lese sowas zwischendurch immer mal wieder gerne. Habe die letzten Jahre auch viel Ullstein SF gelesen, da sind SF Anthologien erschienen mit einem bunten Mix an Stories.

Mammut hat geschrieben:Fahrt ohne Ende habe ich als Taschenbuch (ich glaube war Heyne) vor ein paar Jahren gelesen. Fand ich unterhaltsam wenn ich mich richtig erinnere. Ich lese sowas zwischendurch immer mal wieder gerne. Habe die letzten Jahre auch viel Ullstein SF gelesen, da sind SF Anthologien erschienen mit einem bunten Mix an Stories.

Ich habe mal gerade nachgeschaut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brian_Aldiss#Einzelromane

Es gibt Fahrt ohne Ende und Die unendliche Reise. -wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war eines von beiden bescheiden. Bin mir aber nicht mehr sicher welches.

Die deutsche Wikipedia ist ein ziemlicher Müllhaufen unqualifizierter, falscher und politisch gefärbter Einträge. Ich empfehle jedem, sich auf dort vorhandene "Informationen" nicht zu verlassen.

Non-Stop und Star Ship sind ein und der gleiche Roman, letzterer ist der US-amerikanische Titel. Von daher ist es egal, an welches Du Dich erinnerst.

Ab und an lese ich immer noch die alten Serien, egal ob es Terra Astra, -Nova, -Extra oder wie sie alle heißen, sind.
Auf Flohmärkten sehe ich die oft für 20 Cent oder 10 Stück für einen Euro. Ich greife dann immer mal zu, oftmals
auch nur wegen den Titelbildern. Manchmal sind ein paar wirkliche Schätzchen darunter.

Durch Terra Nova 143 habe ich erstmals Kontakt zu den Heften von Henry Kuttner bekommen. Tolle Kurzgeschichten-
sammlung. Innerhalb der Terra Astra Reihe gab es die Serie Die Abenteuer der Time Squad von Peter Terrid, richtig
tolle Unterhaltung. Auch hat mich Terra Extra 55 von Andre Norton begeistert, die ich immer wieder gerne lese. Auch
ihre Abenteuer um die Zeitagenten erschien in der Terra Reihe. Der absolute Bringer für mich war aber Terra Nova 141
Die anderen Erden von Michael Moorcock, rund um seinen Helden Steiflomeis. Das Heft habe ich wirklich geliebt.
**seufz**

Die später herausgegebenen TERRA-Reihen, EXTRA, NOVA und ASTRA hatten auch deutlichst bessere Romane im Programm als TERRA und UTOPIA.
Und ja, Du hast vollkommen Recht, da waren zwar oftmals gekürzte, aber auch in dieser kastrierten Form noch sehr lesenswerte Romane darunter. Und man sollte auch nicht vergessen, daß hier mehrere Anthologien mit Romanen deutscher und internationaler Autoren veröffentlicht wurden, ebenso wie Kurzgeschichtssammlungen, die - wenn überhaupt - erst wesentlich später wiederveröffentlicht wurden.
In diesem Kontext mache ich einmal Werbung für den Atlantis-Verlag, der aktuell den E.C. Tubb neu in kleinen, aber feinen Hardcover-Bändchen herausbringt. Earl Dumarest ist einfach ein wirklich gelungener Zyklus. Und wenn ich schon mal dabei bin und die Romane auch gerade genannt werden : Lieber Guido, bring' doch bitte eine Neuauflage / Weitererzählung der Terridschen Time-Squad heraus.

a3kHH hat geschrieben:In diesem Kontext mache ich einmal Werbung für den Atlantis-Verlag, der aktuell den E.C. Tubb neu in kleinen, aber feinen Hardcover-Bändchen herausbringt. Earl Dumarest ist einfach ein wirklich gelungener Zyklus. Und wenn ich schon mal dabei bin und die Romane auch gerade genannt werden : Lieber Guido, bring' doch bitte eine Neuauflage / Weitererzählung der Terridschen Time-Squad heraus.

Mit Earl Dumarest konnte ich gar nichts anfangen. Die erschienen doch auch als Taschenbuchserie, oder?
Aber Time Squad ist eine gute Idee. Obwohl ich den Autor sehr gerne gelesen habe, habe ich erst einen der Romane gelesen. Muss ich mal nachholen und mir die Bände besorgen.

Den ersten Dumarest-Roman habe ich durch und ich freue mich schon auf die monatlich erscheinenden 33 anderen Ausgaben!

Earl Dumarest als auch die Time Squad habe ich mehr oder minder komplett gelesen. Als Hefte eben. Dabei macht bei beiden ein nicht geringer Charme die ziemlich guten Terra Astra-Titelbilder aus. Das ich die schon alle (gelesen) habe, heisst nun nicht, daß ich mir die nicht nochmals besorge, denn insbesondere der Rahmen als Mini-Hardcover, den Atlantis da entwickelt hat, finde ich besonders gelungen.

Ich habe mir mal deinen Blog als Herausforderung genommen und K.H. Scheer - Vorsicht im Niemandsland (Terra Extra 138) eingepackt. Bin gespannt. Richard Koch referiert auf den ersten beiden Seiten über die Atem für den Frieden: Heutige Atomkraftwerke (3).
Der Scheer Roman ist ein ZBV. Ich werde über meine Eindrücke berichten...

Eine gute Übersicht über die Heftchen bekommt man hier:

http://www.sf-hefte.de/

Danach einfach links auf -Fantasy und SF-Hefte, Magazine, Fandom, u.a.-
und dann in der zweituntersten Reihe unter -Terra SF- nachschauen.

K.H. Scheer - Vorsicht im Niemandsland (Terra Extra 138) - ein ZBV Roman

Um was handelt es sich. Es gibt drei Rassen in dem Roman. Die Teneber, Außerirdische von außerhalb des Sonnensystems, die Venusianer und die Terraner selbst. Die Erde ist vereint, es gibt zwar Bundesstaaten wie England, aber die Menschen leben friedlich miteinander. Die Gefahr kommt von außen. Ein Virus breitet sich aus, eingeschleppt von der terranischen Marsstation. Thor K., Agent des Militärgeheimdienst, überwältigt erst den letzten der Infektionsträger, nimmt dann Kurs zum Mars um die bösen Venusianer zu besiegen und durch das Heilmittel die Menschheut zu retten. Dem Roman fehlt ein wenig die Spannung, da er sich eher auf die technische Seite konzentriert (Vorstellung der Völker samt Eigenschaften, logische Untermauerung der Operationen auf Erde, Luna und Mars). Lösungen kommen meist mittels Technologie, die eine Hinterlassenschaft einer überlegenen Rasse sind.Im Roman ist Thor K. natürlich einzigartig, weil ihm per Operation im Gehirn besondere Eigenschaften ermöglicht wurden (er ist gegen Beeinflussung immun). Im Roman tritt auch ein Mutant auf der Telepath ist. Die Frau Tally, bei der Thor K. sich erst weigert, sie mit zum Mars zu nehmen, sie dann bei jeder Gelegenheit lobt, ist schmückendes Beiwerk und Opfer, das am Ende gerettet werden muss. Venusianer sind natürlich fremdartig und böse, der natürliche Feind. Die Teneber die überlegene Außerirdische Rasse mit unglaublichen Wissen, die aber Respekt vor der Kreativität der eigentlich unterlegenen Menschen entwickeln. Die Teneber sind wohl ein Vorgriff auf die Arkoniden. Eine interessante Person war der Weltraumpfarrer, der aber nur ein kleine Rolle einnimmt, wenn auch eine für die Lösung sehr wichtige.
Insgesamt ein durchschnittlicher Spionageweltraumroman, der leider stellenweise sehr unspannend ist und viele Vorurteile bestätigt, die man Heftromanen und der Genreliteratur nachsagt. Stark war er immer da, wo etwas passiert, also bei den Actionszenen, da ist Sheer stark. Die Hintergründe werden dagegen stellenweise sehr ausführlich geschildert. Der Stil ist eher nüchtern, was aber positiv ist. Und man merkt, der Autor mag Heinlein.

Khaanara hat geschrieben:Den ersten Dumarest-Roman habe ich durch und ich freue mich schon auf die monatlich erscheinenden 33 anderen Ausgaben!

Äh...

Diboo hat geschrieben:

Khaanara hat geschrieben:Den ersten Dumarest-Roman habe ich durch und ich freue mich schon auf die monatlich erscheinenden 33 anderen Ausgaben!

Äh...

Genau, da kommen doch zwei Bände pro Monat raus, ein alter und ein neuer. Wie bei Mark Brandis. Oder kümmert sich der Herr Übersetzer lieber um Weltpolitik und Geldverdienen ?
*strengguck*

a3kHH hat geschrieben:

Diboo hat geschrieben:

Khaanara hat geschrieben:Den ersten Dumarest-Roman habe ich durch und ich freue mich schon auf die monatlich erscheinenden 33 anderen Ausgaben!

Äh...

Genau, da kommen doch zwei Bände pro Monat raus, ein alter und ein neuer. Wie bei Mark Brandis. Oder kümmert sich der Herr Übersetzer lieber um Weltpolitik und Geldverdienen ?
*strengguck*

Bin keiner der Übersetzer. Und die anderen sind nicht so fix