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Dean R. Koontz
Verfasst: 31. Oktober 2003 11:33
von Chris Noeth
... da hier jeder gerade im Anhang sein Lesefutter der Öffentlichkeit kundtut, möchte ich dies hiermit auch nachholen:
George R. R. Martin "Die Königin der Drachen"
Mario Puzo "Der Pate"
Simon R. Green "Nebelwelt, Geisterwelt, Höllenwelt"
und
Dan Brown "Illuminati"
von Dean R. Koontz kann ich übrigens die folgenden Bücher sehr empfehlen:
"Brandzeichen"
"Schutzengel"
"Schwarzer Mond"
- Chris
Verfasst: 31. Oktober 2003 11:57
von Kringel
Du könntest dein aktuelles Lesefutter wie wir in deine Signatur schreiben...
Re: Lesefutter
Verfasst: 31. Oktober 2003 11:57
von Rusch
Chris Noeth hat geschrieben:von Dean R. Koontz kann ich übrigens die folgenden Bücher sehr empfehlen:
"Brandzeichen"
"Schutzengel"
"Schwarzer Mond"
- Chris
Das ist schon interessant. Von Dean Koontz hatte ich noch nie gehört, bis ich mir das Hörbuch zu Dragontears angehört hatte. Jetzt fällt mir der Name häufiger auf.
Allerdings war ich mit Dragontears nicht sehr zufrieden gewesen. Das Buch war ein wenig zu langatmig. Aber dich denke es ist eine Geschmackssache, ob man detailreiche Beschreibungen mag oder nicht.
Nebenbei:
Wenn es Dich mal in den Fingern juckt, eine Rezension zu schreiben, wir bei
http://www.fictionfantasy.de suchen Rezensenten.
Verfasst: 31. Oktober 2003 12:07
von Ulrich
Kringel hat geschrieben:Du könntest dein aktuelles Lesefutter wie wir in deine Signatur schreiben...
Und ein Hinweis auf bereits vorhandenen Themen:
Welche SF Autoren findet ihr gut?
http://www.sf-fan.de/phpBB/viewtopic.php?t=684
Was ihr in letzter Zeit so gelesen habt
http://www.sf-fan.de/phpBB/viewtopic.php?t=381
Koontz ist recht bekannt, ein Buch habe ich von ihm gelesen. Er schreibt doch hauptsächlich Horror, oder?
Koontz Thread
Verfasst: 31. Oktober 2003 15:52
von Chris Noeth
... machen wir hierraus doch einfach einen Koontz-Thread
Ich hab mittlwerweile alle seine Bücher gelesen (bis auf die Erstlingswerke, wie 'Der Maya-Fries' oder so). Die meisten im Original.
Die genannten: "Schwarzer Mond", "Brandzeichen" und "Schutzengel" gehören zu seinen besten Büchern.
Und es ist KEIN Horror! Das ist das Los, dass man zieht, wenn man immer mit Stephen King verglichen wird, wie es bei Koontz ja der Fall ist.
Die drei oben genannten Titel sind schlicht und einfach 3 Science-Fiction Romane. Die Stories sind originell und ich kann sie allen nur wärmstens ans herz legen. Gerade zu "Schutzengel (Lightning)" würde ich ja gerne mehr sagen, aber da ist eigentlich jedes Wort schon ein SPOILER. Schade...
Aber tut mir einen Gefallen... lest es! Und dann schreibt hier, ob es Euch gefallen hat. Ich fand die Geschichte einfach umwerfend originell... sowas sollte man verfilmt werden. Mittlerweile gab es schon die ersten richtigen Versuche in manchen TV-Serien, aber nichts kam bisher an die Geschichte des Buches heran.
Gruß,
Chris
Verfasst: 31. Oktober 2003 15:58
von Rusch
^ Und wie stehst Du zu Dragontears? Oder wie ist dieses Buch im Vergleich zu seinen übrigen?
Den Wunsch mit dem Koontz Thread habe ich Dir erfüllt.
Re: Koontz Thread
Verfasst: 31. Oktober 2003 16:28
von Ulrich
Chris Noeth hat geschrieben:Die genannten: "Schwarzer Mond", "Brandzeichen" und "Schutzengel" gehören zu seinen besten Büchern.
Und es ist KEIN Horror! Das ist das Los, dass man zieht, wenn man immer mit Stephen King verglichen wird, wie es bei Koontz ja der Fall ist.
Die drei oben genannten Titel sind schlicht und einfach 3 Science-Fiction Romane.
Gut, das du das sagst.
(Wolfgang Jeschke spricht über das gleiche Schicksal, das Dan Simmons widerfuhr, in den Hyperion Bänden (Heyne High 8000). Zuerst soll Hyperion nämlich eher als Horrorroman aufgemacht worden sein)
Verfasst: 31. Oktober 2003 16:37
von Chris Noeth
Cool!
Also zu DragonTears... das habe ich vor Jahren im Original gelesen und muss dazu aber sagen, dass ich auch großer Superhelden-Comic-Fan und Horrorfilmfreak bin... also hatte ich für die Thematik des Buchs auch eine gewisse Begeisterung. Ich habe die langen Passagen also recht zügig durchgelesen
Das Buch gehört danach für mich persönlich zu seinen guten Büchern, aber ist eben nicht herrausragend genug, da er schon wesentlich bessere vorgelegt hat.
Ich würde gerne etwas zum Schluss sagen, aber Du hast es ja noch nicht durch, gell? Schreib mir doch dann einfach ne Mail.
Es gibt bei Koontz auch ein großes 'Minus', da er oftmals ein gewisses Muster beim Schreiben an den Tag legt, welches er dann in vielen seiner Romanen wiederholt. Das ist schade, aber seine Bücher gefallen mir trotzdem wesentlich besser, als die des im gleichen Atemzug genannten 'Stephen King'.
Wer übrigens die Bücher von 'Moonlight Bay' (weiss gerade die Titel nicht') lesen möchte, der sollte zuvor auf jeden Fall 'Brandzeichen' lesen.
Da fällt mir noch ein gutes von Dean ein: "Zwielicht"... hat mir auch sehr sehr gut gefallen. Die empfohlene Reihenfolge ist also nun:
1. Schutzengel (ist übrigens gerade im Original wieder neu erschienen (Titel: "Lightning") )
2. Schwarzer Mond
3. Brandzeichen
4. Zwielicht
soweit erstmal.
- Chris
Dean Koontz
Verfasst: 31. Oktober 2003 16:38
von ThorstenK
Tja, der Vergleich Koontz/King ist eine simple Vermarktungsstrategie. Aber das Beispiel zeigt auch mal wieder überdeutlich, dass man um Gottes Willen nicht Science Fiction auf ein Buch schreiben darf, wenn man hohe Verkaufszahlen erreichen will.
Es gibt noch viele andere Beispiele wie Crichton, Matthew Reilly, oder James Rollins. All das sind SF-Romane, aber offenbar hat die Genrezuweisung Science Fiction eine abschreckende Wirkung auf viele Käufer. Gerade hierzulande hat das Genre immer noch einen miserablen Ruf. Woran liegt das nur?
Verfasst: 31. Oktober 2003 16:39
von Rusch
Dragontears: Doch ich habe das Buch durch. Besser gesagt das Original Hörbuch (was vielleicht die langatmigen Stellen noch langatmiger macht)und ich habe eine Rezi geschrieben, die bei Fictionfantasy dieses Wochenende erscheint. Sobald die raus ist, stelle ich den Link hier rein.
Der Schluss war nicht schlecht aber auch langatmig. Man stelle sich vor. Die letzten 90 Minuten haben beschrieben wie Harry und Conny in das Haus eindringen und das Aas zur strecke bringen.
Re: Dean Koontz
Verfasst: 31. Oktober 2003 16:49
von andy
ThorstenK hat geschrieben:Tja, der Vergleich Koontz/King ist eine simple Vermarktungsstrategie. Aber das Beispiel zeigt auch mal wieder überdeutlich, dass man um Gottes Willen nicht Science Fiction auf ein Buch schreiben darf, wenn man hohe Verkaufszahlen erreichen will.
Es gibt noch viele andere Beispiele wie Crichton, Matthew Reilly, oder James Rollins. All das sind SF-Romane, aber offenbar hat die Genrezuweisung Science Fiction eine abschreckende Wirkung auf viele Käufer. Gerade hierzulande hat das Genre immer noch einen miserablen Ruf. Woran liegt das nur?
weil sf-literatur nur von komischen vögeln gelesen wird?
[die aber einen riesen spass dabei haben!]
andy
Verfasst: 31. Oktober 2003 17:09
von Angus Thermopyle
Ich habe (bis auf ein paar ältere Bücher, die nicht auf deutsch erschienen) alles von Dean Koontz gelesen. Er ist mit der Zeit immer besser geworden.
Er ist kein Horror-, sondern in erster Linie Thrillerautor, und als solcher einzigartig ("Intensity" - dieser Buchtitel spricht Bände). Viele seiner Bücher wie die "Moonlight Bay"-Trilogie (wenn denn nun endlich Band 3 erscheinen würde

), "Lightning" (geniale Zeitreise-Story) oder "Midnight" haben einen starken SF-Bezug oder sind SF pur. Aber vor allem sind seine Romane wunderbare Plädoyers für Freundschaft und Menschlichkeit. Figuren wie Christopher Snow (oder Orson

) aus der "Moonlight Bay"-Trilogie werde ich nie vergessen.
Dass, wie Chris schreibt, Koontz "oftmals ein gewisses Muster beim Schreiben an den Tag legt, welches er dann in vielen seiner Romanen wiederholt", hat mich bislang noch gar nicht gestört, und das bei über 40 Romanen. Dasselbe kann man z. B. auch bei Philip K. Dick kritisieren (und bei ihm stört's mich manchmal schon).
Ein Koontz-Fan
Verfasst: 31. Oktober 2003 18:40
von Chris Noeth
Ich bezeichne mich auch als Koontz-Fan und gebe Dir da bei vielen Dingen Recht. Koontz gelingt es trotz bekanntem Schema F immer was Interessantes hinzubekommen. Aber was mich an dem Schema dann meist stört ist oftmals ein zu schnelles Ende. Er arbeitet immer so lange auf den Schluss zu, nur um diesen dann mit ein paar Sätzen abzutun... mittlerweile hab ich mich durch einige dieser Enden (sind ja zum Glück nicht alle so

), eigentlich auch daran gewöhnt und man könnte es auch als eigene Note von Koontz sehen... durch diese Enden wirken einige Sachen auch 'realer'.
Die Charaktere sind aber die wirklichen Highlights seiner Bücher. So real wie bei seinen Geschichten kommen sie wirklich nur sehr sehr selten vor.
Schade, dass Du das 'Z' Wort für 'Schutzengel' genannt hast... kommt zwar schon recht früh raus, aber ist trotzdem der Hammer, wenn man es nicht weis.
- Chris
Verfasst: 31. Oktober 2003 19:01
von breitsameter
Nur als Hinweis: In
phantastisch! Nr. 13 vom Januar 2004 wird es das erste deutsche Exklusivinterview mit Dean R. Koontz zu lesen geben! Nicole Rensmann hat das Interview per Fax (!) mit dem scheinbar sehr symphatischen Autor geführt, da dieser keine eigene E-Mail-Adresse hat.
Verfasst: 31. Oktober 2003 19:15
von Chris Noeth
Ja Wahnsinn!
Super Info!!!