SF-Forum

Hmm, ich glaub, die Verfilmung interessiert mich mehr als der Justice League.

Die Besetzung steht fest:
http://www.sf-fan.de/aktuelle-meldungen ... hardy.html

Jared Leto als Joker. Will Smith, Tom Hardy.

Da bin ich ja mal gespannt, ob Will Smith hier wie weiland Stallone bei "Judge Dredd" darauf besteht, ohne Maske rumzulaufen und ob er wie üblich das Drehbuch seinen Vorstellungen gemäß umschreiben lässt. Bisher war er ja immer der schwarze Tom Hanks und hat es vermieden, wirklich miese Typen darstellen zu müssen.

jetzt dachte ich schon, Tom Hardy würde wieder Bane spielen ....
Aber Will Smith als Deadshot? interessante Wahl.

Da ich mich mit der Suicide Squad überhaupt nicht auskenne (ich weiß nur, dass das so eine Art von Strafbatallion für Superschurken ist, in dem sie sich bewähren können), habe ich mal eine Frage an die DC-Experten: Ist die Mitgliedschaft eines vollkommen wahnsinnigen Irren wie dem Joker in dem Team eigentlich Kanon? Und was halten die DC-Spezialisten ansonsten von dem Line-up der Teammitglieder? Passt das zur Geschichte der Suicide Squad in den Comics?

Also, Harley Quinn ist jedenfalls Kanon. Die ist auch in der momentan aktuellen Suicide Squad dabei. Deadshotgehörte icn den Comics auch dazu, ebenso die Enchantress. Nur der Joker war wohl nie Mitglied.

Hier die Mitglieder in der Comicversion: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Su ... 93_1992.29

Eventuell ist der JOKER auch nur ein Nebencharakter im Film (in Verbindung mit Harley Quinn!).

Doop hat geschrieben:Da ich mich mit der Suicide Squad überhaupt nicht auskenne (ich weiß nur, dass das so eine Art von Strafbatallion für Superschurken ist, in dem sie sich bewähren können), habe ich mal eine Frage an die DC-Experten: Ist die Mitgliedschaft eines vollkommen wahnsinnigen Irren wie dem Joker in dem Team eigentlich Kanon? Und was halten die DC-Spezialisten ansonsten von dem Line-up der Teammitglieder? Passt das zur Geschichte der Suicide Squad in den Comics?

Definiere "Kanon". Bei den Team-Books ist früher oder später jeder mal dabei, weil es halt Team-Books sind. Es gibt da keine festen Zusammenlegungen. Der Begriff Kanon ist demnach komplett unanwendbar auf Team-Books: selbst wenn es noch nicht geschah, wird es irgendwann mal geschehen. Wie Lotto: wenn du lang genug spielst, kommt jede mögliche Zahlenreihenfolge.

Okay, also war der Joker nie Teil der Suicide Squad. Mehr wollte ich auch gar nicht wissen. Dass er irgendwann vielleicht mal in den Comics Teil davon werden könnte, reicht mir nicht. Auch Darseid war wohl nie Teil der Squad. Und dass er es jemals wird, ist wenig wahrscheinlich, da die Figur, wie wir sie heute kennen, in dem Umfeld eher nicht funktionieren dürfte.

Und nein, ich definiere Kanon nicht. Mir reicht es voll und ganz, dass jedenfalls Olaf wusste, was ich meinte.

Doop hat geschrieben:Okay, also war der Joker nie Teil der Suicide Squad. Mehr wollte ich auch gar nicht wissen. Dass er irgendwann vielleicht mal in den Comics Teil davon werden könnte, reicht mir nicht.

Weil?

Hier liegt glaube ich ein elementares Mißverständnis vor, dass es im Superhelden-Genre irgendwelche Regeln oder Vorgaben (Kanon eben) diesbezüglich gebe. Nicht die Antwort ist das Problem, sondern die Frage. "Kanon" impliziert eine Art inhaltlicher Vorgabe ("festgesetzte Ordnung"), wo wir es tatsächlich mit eher launischen Zusammenstellungen* ohne festgesetzte Ordnung zu haben.

Jeder Mutant ist irgendwann mal bei den X-Men.
Jeder Marvel-Superheld ist irgendwann mal bei den Avengers.
Jeder DC-Superheld ist irgendwann mal in der Justice League.
Jeder DC-Schurke ist irgendwann mal in der SusiSquad.

Das ist, wie's läuft. Was nicht passt, wird passend gemacht.

*die Laune von Redaktion, Verlag und vielleicht auch Autor

Doop hat geschrieben:Und nein, ich definiere Kanon nicht. Mir reicht es voll und ganz, dass jedenfalls Olaf wusste, was ich meinte.

Ich glaube, wir wussten alle was Du gemeint hast. Na ja, fast alle.

Fast alle reicht mir.

Aber mal im Ernst. Der einzige Grund, den Joker in das Team einzuführen (wenn man ihn denn als Teammitglied einführt, und er nicht nur eine Nebenfigur wird, die dazu dient, Harley Quinn vorzustellen und die Saat für den nächsten Batman-Film zu legen), ist wohl seine Bekanntheit. Außerhalb der Hardcore-DC-Fanboys kennt keine Sau DC's Enchantress oder Deadshot. Harley dürfte wohl etwas bekannter sein. Aber das einzige "Schwergewicht" ist der Joker. Das Problem aber ist, dass der Joker sowohl in den modernen Comics, wie auch in den Filmen von Burton und Nolan, wie auch in Spielen und Animationsserien als vollkommen wahnsinniger Psychopath dargestellt wurde. Unkontrollierbar und gefährlich. Wie will man den in ein Team integrieren, ohne den Charakter zu normalisieren? Und wenn man ihn sozusagen herunterdimmt, nimmt dann nicht der Charakter des Joker großen Schaden und wird deutlich langweiliger, auch in künftigen Batman-Filmen? Das ist die Frage, die sich mir stellte. Wenn nun jemand von den DC-Experten gesagt hätte, dass der Joker in den Comics als Mitglied der Suicide Squad bereits getestet wurde und funktioniert hat, dann wäre ich beruhigt. So fürchte ich, dass Warner es ver&%!(*§. Dass niemand sich gefragt hat, welche Charaktere in die SusiSquad passen, sondern dass irgendein Executive entschieden hat, dass der Joker unbedingt dabei sein muss, da das im Vorfeld für die Vermarktung wichtig ist. Warten wir es ab. So schlimm wie das, was wohl gerade bei Fox mit den Fantastic Four angestellt wird, kann es eigentlich nicht werden.

P.S. Irgendwie ähneln Ellens jüngste Beiträge mehr und mehr dem frühen Ming...

Joker ist zumindest noch in vielen Köpfen in der Heath-Ledger-Inkarnation - der sich kurz vor seinem Tod mit dieser irrsinnig genialen oder genial irrsinnigen Schauspielerei unsterblich gemacht hat.

Ansonsten bin ich eine Sau - ich habe von keinem anderen Teammitglied je was gelesen.

Nur mal als kleine Information: Marvel hat auch eine Bösewichtin namens Enchantress. Sie gehört zu den Asen ist eine von Thors Hauptgegnern.

Doop hat geschrieben:. Aber das einzige "Schwergewicht" ist der Joker. Das Problem aber ist, dass der Joker sowohl in den modernen Comics, wie auch in den Filmen von Burton und Nolan, wie auch in Spielen und Animationsserien als vollkommen wahnsinniger Psychopath dargestellt wurde. Unkontrollierbar und gefährlich. Wie will man den in ein Team integrieren, ohne den Charakter zu normalisieren? Und wenn man ihn sozusagen herunterdimmt, nimmt dann nicht der Charakter des Joker großen Schaden und wird deutlich langweiliger, auch in künftigen Batman-Filmen?

Und die Frage ist absolut berechtigt. Joker hat wie alle Figuren bei DC und Marvel unzählige Inkarnationen gehabt, aber die des gewissenlosen Psychopathen hält sich jetzt schon sehr lange und hat sein Bild doch nachhaltig geprägt. Selbst bei den Gelegenheiten, in denen er einem Team beitrat (wie z.B. der Injustice League), war er immer die unberechenbare Wildcard, die letztlich nur ihren eigenen Interessen folgte. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass er in diesem Film eine wirklich große Rolle spielen wird, dazu ist er für kommende Batman-Filme zu wichtig. Daher tippe ich auf eine kleinere Rolle, die nur dem "Verkauf" des Films dienen soll.