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Gamergate

Verfasst: 13. Oktober 2014 18:01
von Ming der Grausame

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 13. Oktober 2014 18:14
von a3kHH
Das Gamergate-Thema scheint mir nicht ganz so einfach zu sein, da toben einige Leute ihre Profilierungssucht aus.

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 13. Oktober 2014 19:00
von Ming der Grausame
a3kHH hat geschrieben:Das Gamergate-Thema scheint mir nicht ganz so einfach zu sein, da toben einige Leute ihre Profilierungssucht aus.
In einen Punkt ist das Ganze aber ziemlich eindeutig: Es existiert eine zu enge Verflechtung zwischen Spieleentwicklern und Spielejournalisten.

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 13. Oktober 2014 21:18
von a3kHH
Ming der Grausame hat geschrieben:
a3kHH hat geschrieben:Das Gamergate-Thema scheint mir nicht ganz so einfach zu sein, da toben einige Leute ihre Profilierungssucht aus.
In einen Punkt ist das Ganze aber ziemlich eindeutig: Es existiert eine zu enge Verflechtung zwischen Spieleentwicklern und Spielejournalisten.
Selbst das halte ich für einen hochgehypten Profilierungswahn. Journalisten und Gamer arbeiten zusammen, so what? Genausogut könnte man Guido Latz angreifen, weil er phantastisch! herausgibt und damit eine zu enge Verflechtung von Verlegern und Journalisten produziert. Soweit ich das sehe, wollte hier ein Ex-Lover Stunk machen und hat seine Ex, eine Spieleentwicklerin, diffamiert. Auf diesen Zug sind dann diverse Populisten, etwa Anita Sarkeesian, aufgesprungen und haben einen Hype produziert, der bei genauem Hinsehen jedweder Grundlage entbehrt.

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 14. Oktober 2014 09:41
von Khaanara
Ming der Grausame hat geschrieben:
a3kHH hat geschrieben:Das Gamergate-Thema scheint mir nicht ganz so einfach zu sein, da toben einige Leute ihre Profilierungssucht aus.
In einen Punkt ist das Ganze aber ziemlich eindeutig: Es existiert eine zu enge Verflechtung zwischen Spieleentwicklern und Spielejournalisten.
Nicht zu vergessen auch zu den großen Let's Playern, wie es der aktuelle Bethesda-Fall auch zeigt! Die deutschen Journalisten gehen ja aktuell schon dazu über, im Bericht zu sagen, wer die Reise zu den Firmen finanziert hat.

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 14. Oktober 2014 11:08
von a3kHH
Ich grins' mir ob der Inkompetenz der Berichterstattung einen.
:lol:
Da haben ein paar Journalisten doch glatt entdeckt, daß ihre Meinung nicht mehr relevant ist. Sondern stattdessen die Gamer sich auf andere Gamer, die einen Blog betreiben (denn etwas anderes sind die Let's Play-Videos nicht), stützen. Nix Journalismus, nix Journalisten-Kodex, nix "Verflechtung". Stattdessen "wählen mit die Füße", d.h. wer gute und interessante Let's Play-Videos erstellt, wird auch viel geguckt. Wer nur uninteressantes Blabla produziert, ist irrelevant.

Das Ergebnis dieser Konstellation kann man nicht anders als "basisdemokratisch" bezeichnen. Und da können die Konzerne noch so viel Geld reinpumpen, ein schlechtes Spiel bleibt ein schlechtes Spiel. Und ein Let's Player, der ein schlechtes Spiel hypt, ist ganz schnell weg vom Fenster.

Ich persönlich finde diese Entwicklung ... interessant.

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 14. Oktober 2014 15:37
von Knochenmann
Ich verstehe Lets play Videos nicht. Wieso soll ich jemanden beim Spielen zusehen wo ich doch selber spielen könnte?

Und mit den Spielejournalisten hab ich auch kein Problem. Ich hab PCGames, WASD und Superlevel Indiefresse als Podcast, hat alles seine Lebensberechtigung.

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 14. Oktober 2014 16:41
von Ming der Grausame
a3kHH hat geschrieben:
Ming der Grausame hat geschrieben:
a3kHH hat geschrieben:Das Gamergate-Thema scheint mir nicht ganz so einfach zu sein, da toben einige Leute ihre Profilierungssucht aus.
In einen Punkt ist das Ganze aber ziemlich eindeutig: Es existiert eine zu enge Verflechtung zwischen Spieleentwicklern und Spielejournalisten.
Selbst das halte ich für einen hochgehypten Profilierungswahn. Journalisten und Gamer arbeiten zusammen, so what? Genausogut könnte man Guido Latz angreifen, weil er phantastisch! herausgibt und damit eine zu enge Verflechtung von Verlegern und Journalisten produziert. Soweit ich das sehe, wollte hier ein Ex-Lover Stunk machen und hat seine Ex, eine Spieleentwicklerin, diffamiert. Auf diesen Zug sind dann diverse Populisten, etwa Anita Sarkeesian, aufgesprungen und haben einen Hype produziert, der bei genauem Hinsehen jedweder Grundlage entbehrt.
Du magst mit deiner Einschätzung durchaus recht haben. Nichtsdestotrotz besteht einen eklatanten Unterschied zwischen eventuell lässlichen männlichen Chauvinismus (wer sollte das besser wissen als ich, meine Lebensabschnittsgefährtin hält mich z.B. für einen elendigen aber höchst liebenswerten Chauvinisten) und eine gesetzeswidrige Straftat. Und das ist übrigens schon das zweite Mal, dass bei Gamergate eine Straftat stattfand.

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 14. Oktober 2014 17:02
von a3kHH
Welche Straftaten exakt meinst Du?

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 14. Oktober 2014 17:07
von Ming der Grausame
Bedrohung, Stalking, sexuelle Belästigung – wahrscheinlich sogar noch mehr. :kopfschuettel:

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 14. Oktober 2014 20:28
von a3kHH
Ming der Grausame hat geschrieben:Bedrohung, Stalking, sexuelle Belästigung – wahrscheinlich sogar noch mehr. :kopfschuettel:
Wieviel von den Bedrohungen ist der (bedauerliche) normale Alltag? Und wieviel ist davon einfach gelogen? Um die eigene Position zu festigen, kann man sich schon mal etwas aufspielen - was insbesondere aus der Ecke, aus der diese Anschuldigungen kommen, eines der üblichen Mittel zum Zweck ist.
Kennst Du übrigens das Interview von GAMASUTRA mit Scorpia? Und hast Du auf SpOn den ziemlich zynischen Artikel vom Dilbert-Erfinder gelesen?

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 14. Oktober 2014 21:19
von Ming der Grausame
a3kHH hat geschrieben:
Ming der Grausame hat geschrieben:Bedrohung, Stalking, sexuelle Belästigung – wahrscheinlich sogar noch mehr. :kopfschuettel:
Wieviel von den Bedrohungen ist der (bedauerliche) normale Alltag?
Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass alleine der Umstand, dass man sich diese Frage überhaupt stellt, nicht gerade für uns spricht. Und da ich nun einmal Schwestern habe, weiß ich zufälligerweise auch, was ich mit denjenigen täte, wenn es meine Schwester wäre.

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 15. Oktober 2014 08:35
von Khaanara
Zum Thema gekaufter Journalismus hier noch ein Blogeintrag, wenn auch nicht direkt aus dem Spielebereich: http://pen-and-tell.blogspot.de/2014/10 ... isten.html

Zum Thema strafrechtliche Verfolgung beim Gamergate, es gab auch unter anderen Morddrohungen für die betroffenen Frauen: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/n ... 04256.html

Und das ist kein Spass und normales Chatverhalten mehr!

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 15. Oktober 2014 10:06
von a3kHH
Khaanara hat geschrieben:Zum Thema gekaufter Journalismus hier noch ein Blogeintrag, wenn auch nicht direkt aus dem Spielebereich: http://pen-and-tell.blogspot.de/2014/10 ... isten.html

Zum Thema strafrechtliche Verfolgung beim Gamergate, es gab auch unter anderen Morddrohungen für die betroffenen Frauen: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/n ... 04256.html

Und das ist kein Spass und normales Chatverhalten mehr!
Ich sprach auch weder von Spaß, noch von normalem Chatverhalten.
Ich sprach davon, daß es insbesondere in den US of A eine wesentlich rüdere Drohkultur als hier in Deutschland gibt. Und wenn man versucht, etwas für die eigenen Zwecke zu instrumentalisieren, kann der Schuß nach hinten losgehen. Das genau ist geschehen und jetzt wird als letzter Rettungsanker versucht, weitere Aufmerksamkeit durch angebliche Morddrohungen zu erzeugen. Die via Twitter kamen. Hat man denn schon den Provider angeschrieben und eine Zivilklage aufgesetzt? Oder hat man medienwirksam um Polizeischutz bezahlt gebeten? Wie ernst soll man das als denkender Mensch denn nehmen?
Und was den angeblich gekauften Journalismus angeht, hat sich das schon lange als Luftnummer herausgestellt. Gamergate ist heutzutage etwas ganz anderes, von insbesondere feministischen Interessengruppen für eigene Zwecke gekapert.

Re: Das offene Internet und seine Gegner

Verfasst: 15. Oktober 2014 10:21
von Ming der Grausame
a3kHH hat geschrieben:Ich sprach auch weder von Spaß, noch von normalem Chatverhalten. Ich sprach davon, daß es insbesondere in den US of A eine wesentlich rüdere Drohkultur als hier in Deutschland gibt. Und wenn man versucht, etwas für die eigenen Zwecke zu instrumentalisieren, kann der Schuß nach hinten losgehen. Das genau ist geschehen und jetzt wird als letzter Rettungsanker versucht, weitere Aufmerksamkeit durch angebliche Morddrohungen zu erzeugen. Die via Twitter kamen. Hat man denn schon den Provider angeschrieben und eine Zivilklage aufgesetzt?
Bild
Die Morddrohungen sind wohldokumentiert. Twitter hat bereits reagiert und die entsprechenden Accounts gesperrt. Und die US-amerikanische Polizei bestätigt, dass sie die Ermittlungen aufgenommen und die Evakuierung der Frauen und deren Familienangehörige an einen sicheren Ort veranlasst hat. Und ich zumindest denke, dass solche Psychopathen ganz schnell aus dem Verkehr gezogen werden sollten.