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Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 17. Juni 2015 08:42
von Hutschi
Hoffnung auf Heimkehr
Der Antrieb schweigt.
Das Raumschiff rast durch Zeit und Raum.
Der Antrieb schweigt,
Geb Gott, dass er bald Feuer zeigt,
denn sonst gelingt die Landung kaum,
und alles geht dann vor den Baum.
Der Antrieb schweigt ...
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 17. Juni 2015 08:43
von Hutschi
. Alle meine UFOs
. fliegen durch das All,
. fliegen durch das All,
. immer, wenn sie landen,
. hört man einen Knall.
. Alle meine UFOs
. fliegen durch den Raum,
. fliegen durch den Raum,
. auf der Erde sieht man
. UFOs nur im Traum.
. Alle meine UFOs
. kommen von weither,
. kommen von weither,
. und wenn man sie öffnet,
. sind die UFOs leer.
---
Dieses uralte Lied wurde einst von den Robotern überall in der Galaxis gesungen.
In leicht veränderter Form wurde es später auch auf der Erde bekannt. Die Kinder singen es im Kindergarten und manchmal bereits in der Wiege -- was für Genies.
"Alle meine UFOs" liegt hier in einer für den Menschen lesbaren und verständlichen Form vor.
Eigentlich sieht es etwa so aus:
l0l0010000101000011001...
oder, in anderer Transkription:
.. .. .... .. . .... ..... .. ..... ..... (usw.)
auch:
da dada da dadada dada ...
Ich gebe nur jeweils den Anfang an, da sonst die begrenzten Speicher des 21. Jahrhunderts überlaufen würden.
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 17. Juni 2015 09:12
von lapismont
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 18. Juni 2015 22:24
von Gernot
Hutschi hat geschrieben:
auch:
da dada da dadada dada ...
Ich gebe nur jeweils den Anfang an, da sonst die begrenzten Speicher des 21. Jahrhunderts überlaufen würden.
Ganz der Anfang kann das nicht sein, vor "da dada da ... " steht meinen interstellaren Recherchen zufolge noch "I'm blue":
https://www.youtube.com/watch?v=68ugkg9RePc
PS: Derzeit der Lieblingssong meines vierjährigen Sohnes, der aber auch die Entchen-Version durchaus zu schätzen weiß.
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 23. Juni 2015 09:59
von Hutschi
Danke, Gernot, aber leider kann ich es nicht öffnen.
---
In dem Raumschiff Kosmokrator
In dem Raumschiff Kosmokrator
ist mein Vater Navigator.
Meine Mutter putzt Gemüse
für die Replikatordüse.
Manuela, meine Schwester,
zieht die Antriebsschrauben fester.
Mein Roboter lockt die Hanne
verseschmiedend hin zur Tanne.
Als die beiden dort so sitzen,
kommen sie ganz schön ins Schwitzen.
Ja, die beiden können lachen,
aber was soll ich jetzt machen?
Fünfundzwanzig Robojungen
sind um mich herumgesprungen!
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 24. Juni 2015 09:33
von Hutschi
Wir reiten durch die Zeit, durch die Zeit,
wir reiten durch die -,
wir reiten durch die Zeit, durch die Zeit,
wir reiten durch die Zeit,
auf einer Zeitmaschine, -schine, -schine, -schi-ine,
auf einer Zeitmaschine,
ein Zeiger ist nicht ...
auf einer Zeitmaschine, -schine, -schine, -schi-ine,
mit einer Zeitmaschine,
ein Zeiger ist nicht dran.
Und als wir früher warn, früher warn,
und als wir früher ...,
Und als wir früher warn, früher warn,
und als wir früher warn,
da brachten wir Großvater, -vater, -vater, -va-ater,
da brachten wir Großvater
für den Versuch mal ...
da brachten wir Großvater, -vater, -vater, -va-ater,
da brachten wir Großvater
für den Versuch mal um.
Das Paradoxon kam, ja es kam,
das Paradoxon ...
Das Paradoxon kam, ja es kam,
das Paradoxon kam!
Weshalb ich nicht mehr singen, singen, singen, si-ingen,
weshalb ich nicht mehr singen kann,
fangt ihr von vorne ...,
weshalb ich nicht mehr singen, singen, singen, si-ingen,
weshalb ich nicht mehr singen kann,
fangt ihr von vorne an!
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 24. Juni 2015 09:38
von Hutschi
Der Kosmos ist leer und der Kosmos ist weit,
doch wenn man recht schnell fliegt, dann dehnt sich die Zeit.
Hollatriri und hollatriro, hollatriri und hollatriro.
Ich flog dann zum Mars, wo ich Marswürmer fing,
und auch noch zum Saturn und klaute 'nen Ring.
Hollatriri und hollatriro, hollatriri und hollatriro.
Den Pluto, der heut' kein Planet nicht mehr ist,
hab ich nicht gesehen, jedoch sehr vermisst.
Hollatriri und hollatriro, hollatriri und hollatriro.
Am Alpha Centauri und Aldibaran,
da kam ich ein wenig zu schnell aus der Bahn.
Hollatriri und hollatriro, hollatriri und hollatriro.
Das führte dazu, dass ich Knöpfe verlor -
und dann den Skaphander - so stell dir das vor!
Hollatriri und hollatriro, hollatriri und hollatriro.
Dann dachte ich nach, wie das alles entsteht,
da sprach eine Stimme: Relativität!
Hollatriri und hollatriro, hollatriri und hollatriro.
Ich flog immer schneller und kam also dann
drei Tage vorm Abflug am Flughafen an.
Hollatriri und hollatriro, hollatriri und hollatriro.
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 1. Juli 2015 09:50
von Hutschi
Klapp doch mein Schaltpult, mein Schaltpult,
mein Schaltpult wieder auf!
Klapp doch mein Schaltpult,
mein Schaltpult wiedert auf!
Kurze Drähte passen immer wieder drauf,
Klapp doch mein Schaltpult wieder auf!
Bück dich zum Knopf, drück auf den Knopf,
bis er dann leuchtet, mein Kopf,
Bück dich zum Knopf, drück auf den Knopf,
leuchte mein Kopf.
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 1. Juli 2015 09:51
von Hutschi
Von Mantua vorzeiten
brach auf ein Kapitän,
da griff er nach den Sternen
die Welten zu verstehn.
Schon nimmt das Schicksal seinen Lauf,
denn wieder steigt ein Raumschiff auf!
|: Und es verschwindet bald,
und es verschwindet bald. :|
In seinem Cockpit drinnen
sitzt Hans, der Kapitän,
das Weltall zu erforschen,
muss er das Lenkrad drehn.
Und schon gibt er noch etwas Saft
und spürt des Triebwerks Antriebskraft.
|: Ihn lockt Unendlichkeit
ihn lockt Unendlichkeit. :|
Bis zu den Saturnringen
da flog sein Raumschiff er,
da wollte ihn verschlingen
der Alien Riesenheer.
Zuerst verschlangen sie den Fuß,
dann machten sie das Knie zu Mus,
|:Ihr Magen war so leer,
ihr Magen war so leer. :|
Da nahm er beide Hände
und füllte sich mit Mut,
da quetschte er ein Alien
in seiner großen Wut.
Zuerst riss nur das eine aus,
dann floh die ganze Schar nach Haus.
|: doch Hans flog hinterher,
doch Hans flog hinterher. :|
Er wollte sie nur sprechen,
er war ein Linguist,
sie aber hatten Hunger,
und das war großer Mist.
Zunächst verschlangen sie den Bauch,
und dann die Brust samt Schultern auch.
|: und übrig war sein Kopf,
und übrig blieb sein Kopf. :|
Doch musste er nicht sterben,
er ist ein Kyborg nun,
durchfliegt des Kosmos Weiten
ganz ohne je zu ruhn.
Er kommt zum Ende dieser Welt,
wo Wasser übern Randfall fällt!
|: Wo kommt das Wasser her,
wo kommt das Wasser her? :|
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 3. August 2015 10:39
von Hutschi
Muß ein Kyborg Feuer schüren?
Ja, er würde sonst erfrieren.
Muß ein Kyborg Butter kosten?
Ja, er würde sonst verrosten.
Muß ein Kyborg schlafen gehen?
Ja, doch kann ich's nicht verstehen.
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 3. August 2015 10:40
von Hutschi
Das Wundern ist des Kyborgs Lust, das Wundern.
Das Wundern ist des Kyborgs Lust, das Wundern.
Das muß ein schlechter Kyborg sein,
dem niemals fiel das Wundern ein ,
dem niemals fiel das Wundern ein,
... das Wundern, Wundern ...
Das muß ein schlechter Kyborg sein,
dem niemals fiel das Wundern ein,
dem niemals fiel das Wundern ein,
... das Wundern, Wundern ...
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 3. August 2015 10:41
von Hutschi
Lied vom braven Roboter
Schlaf, Robbi, schlaf,
dein Vater ist konkav,
die Mutter ist ein Automat,
sie füttert dich mit Kupferdraht,
schlaf, Robbi, schlaf.
Schlaf, Robbi, schlaf,
denn Robbi, du bist brav,
du handelst stets nach dem Programm
und bist so friedlich, wie ein Lamm,
schlaf, Robbi, schlaf.
Schlaf, Robbi, schlaf,
im Traum erscheint dein Graph,
dein Strom pulst durch den Kabelbaum
und moduliert dir deinen Traum,
schlaf, Robbi, schlaf.
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 3. August 2015 10:42
von lapismont
Da könnte man glatt mitmüde werden!

Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 4. August 2015 09:45
von Hutschi
Beim Urknall fängt der Kosmos erst an
Es wird hell, wenn der Urknall knallt und ein Quark entsteht und die Sonne scheint,
es wird hell, wenn der Urknall dröhnt und Materie sich mit sich selbst vereint,
doch dann wird alles erst einmal schwer auf der Planetenbahn,
beim Urknall fing der Kosmos einst an.
(von Ivo Robotitsch)
Re: Kosmische Lieder und Gedichte
Verfasst: 14. August 2015 11:58
von Hutschi
Als ich einmal schweißte,
flogen Funken meterhoch,
in Flammen ging das meiste,
ich weiß noch, wie das roch!
Rummel dummel rau di de ra
rummel rummel rau di de ra
in Flammen ging das meiste,
ich weiß noch, wie das roch!
Gelötet und geschmieret
und isoliert den Kabelbaum,
hab alles reparieret,
der Schwielen zähl ich kaum.
Als alles schien in Butter,
da sah ich ins Gehäuse rein,
da klemmte eine Mutter,
da muss ein Kurzschluss sein.
Roboter, ach Roboter,
Dein Anblick ist fürwahr ein Schock,
die Kette ist gerissen,
im Trafo schmort ein Stock.
Roboter, ach Roboter,
du regst dich auf gar sinnlos nur,
die Farbe fehlt im Plotter,
der Zeiger fehlt der Uhr!
Mein Meister bringt mir Farbe her
und trägt sie auf auf meinem Haar,
ich habe keinen Makel mehr,
die Welt ist wunderbar.