SF-Forum

In der Tierstadt Zootopia versucht der Fuchs Nick Wilde (Jason Bateman) mit seinem losen Mundwerk groß herauszukommen. In der Großstadt der Säugetiere reihen sich so landschaftlich unterschiedliche Orte wie Sahara Square und Tundratown aneinander, und vom Elefanten bis zur Spitzmaus leben die Tiere friedlich nebeneinander. Hier will der Fuchs sein Glück versuchen.

Link: https://www.youtube.com/watch?v=

Kinostart: 03.03.2016

Neuer Trailer:

Link: https://www.youtube.com/watch?v=

Ist ja schon süß.

Ich gehe lieber nach Hellabrunn.

Gruß
Ralf

Ich durfte schon mal...

Meine Meinung:
Die Faultier-Szene ist schon ein echter Knaller.
Verständlich, dass sie ausführlich im Trailer zelebriert wird. Andererseits aber auch irgendwie schade, denn so kennt man das Highlight des Films bereits; meiner Meinung nach ist sie tatsächlich das Highlight (und insgesamt durchaus noch etwas länger).

Aber nichtsdestotrotz: ein sehr gelungener Film! Extrem liebevoll gemacht, mit vielen originellen Einfällen und für alle Altersgruppen ein großer Spaß.
Wie Pixar zu besten Zeiten - obwohl es gar kein Pixar-Film ist! Aber die müssen ja leider mittlerweile überwiegend Sequels produzieren

Fazit: Wer diese Art von Filmen mag, wird bestimmt nicht enttäuscht sein. Ganz klar einer der besseren der letzten Jahre.

Ender hat geschrieben:Aber die müssen ja leider mittlerweile überwiegend Sequels produzieren

Im letzten Jahr die beiden Sequels "Inside Out" und "The Good Dinosaur"...

Doop hat geschrieben:

Ender hat geschrieben:Aber die müssen ja leider mittlerweile überwiegend Sequels produzieren

Im letzten Jahr die beiden Sequels "Inside Out" und "The Good Dinosaur"...

Deshalb sagte ich ja "überwiegend" und nicht "nur"

Aber früher fand ich bei Pixar gut, dass sie eben NICHT jeden Erfolg totgeritten haben, sondern sich bis auf ganz wenige Ausnahmen (Toy Story) lieber auf neue Originalstoffe konzentriert haben.
Seitdem sie aber von Disney geschluckt wurden, ändert sich das: Cars 2 und Monster Uni hatten wir schon, die nächsten Projekte sind Cars 3, Findet Dory, Toy Story 4, The Incredibles 2...
Das ist ganz klar Disney-Firmenpolitik und eben nicht mehr die ursprüngliche Pixar-Idee. Ich find's schade.

Ender hat geschrieben: Seitdem sie aber von Disney geschluckt wurden, ändert sich das: Cars 2 und Monster Uni hatten wir schon, die nächsten Projekte sind Cars 3, Findet Dory, Toy Story 4, The Incredibles 2...
Das ist ganz klar Disney-Firmenpolitik und eben nicht mehr die ursprüngliche Pixar-Idee. Ich find's schade.

Wäre unter Steve Jobs-Führung nicht passiert!

Ender hat geschrieben:

Doop hat geschrieben:

Ender hat geschrieben:Aber die müssen ja leider mittlerweile überwiegend Sequels produzieren

Im letzten Jahr die beiden Sequels "Inside Out" und "The Good Dinosaur"...

Deshalb sagte ich ja "überwiegend" und nicht "nur"

Aber früher fand ich bei Pixar gut, dass sie eben NICHT jeden Erfolg totgeritten haben, sondern sich bis auf ganz wenige Ausnahmen (Toy Story) lieber auf neue Originalstoffe konzentriert haben.
Seitdem sie aber von Disney geschluckt wurden, ändert sich das: Cars 2 und Monster Uni hatten wir schon, die nächsten Projekte sind Cars 3, Findet Dory, Toy Story 4, The Incredibles 2...
Das ist ganz klar Disney-Firmenpolitik und eben nicht mehr die ursprüngliche Pixar-Idee. Ich find's schade.

Da muss ich widersprechen. Disney-Firmenpolitik? Zum einen: Gerade Disney macht seit Jahren keine Sequels seiner Animationsfilme. Das einzige Sequel, das mir einfällt, ist "Bernard & Bianca im Känguruland" vor über einem Vierteljahrhundert, der Rest waren Direct-to-Video-Sequels wie Cinderella 2 etc. Die kamen nie ins Kino, waren billig produziert und diese Sequels hat John Lasseter nach meiner Erinnerung beendet als er die Stelle des Chief Creative Officer bei Disney besetzte. Was mich zu Punkt 2 bringt: John Lasseter. Regisseur von "Toy Story", Pixar-Urgestein, Animationsfilmlegende. Er ist seit 9 Jahren Chief Creative Officer von Disney. Denn eigentlich hat seinerzeit faktisch Pixar Disney übernommen. Steve Jobs wurde größter Einzelaktionär bei der Maus, Lasseter übernahm die kreative Führung des damals sehr stark strauchelnden Unternehmens und die fortwährende eigenständige Existenz von Pixar wurde vertraglich festgeschrieben. Neben Lasseter übernahm auch Pixars Ed Catmull bis heute eine führende Disney-Position - er ist gleichzeitig Präsident von Pixar Animation Studios und Walt Disney Animation Studios.

Mit anderen Worten, sowohl die Disney- als auch die Pixar-Firmenpolitik wird, soweit die Animationsfilmabteilungen betroffen sind, von Pixar-Leuten bestimmt. Ja, man kann die Fortsetzungen bedauern. Aber man muss auch feststellen, dass Monster-Uni und Cars 2 zwar nur sehr mäßig bis schlecht waren (das war aber auch Brave, das kein Sequel war), Toy Story 2 und 3 hingegen brillante Filme waren. Wie "Findet Dory" wird, wollen wir mal abwarten. Und bei "Toy Story 4" würde ich eher davon ausgehen, dass dieser Film wie die ersten drei wieder sehr gut wird. Und wenn nicht, dann hat das nicht Disney verbockt, sondern die Pixar-Jungs, die Disney und Pixar führen.

Doop hat geschrieben:Gerade Disney macht seit Jahren keine Sequels seiner Animationsfilme. Das einzige Sequel, das mir einfällt, ist "Bernard & Bianca im Känguruland" vor über einem Vierteljahrhundert

Da fallen mir mit "Peter Pan 2", "Dschungelbuch 2", "Bambi 2", "Tiggers/Ferkels großes Abenteuer" oder zuletzt "Planes 2" aber doch so einige aus der jüngeren Vergangenheit ein.

Doop hat geschrieben:[...]der Rest waren Direct-to-Video-Sequels wie Cinderella 2 etc. Die kamen nie ins Kino, waren billig produziert[...]

Der Umstand, dass ein Großteil der Sequels recht billig war und (zurecht) nie ins Kino kam, ändert ja nichts an der Tatsache, dass sie massenhaft produziert wurden (auch auf Video ließ sich damit ja noch relativ sicheres Geld verdienen). Das war bei Pixar ursprünglich nicht so.

Doop hat geschrieben:...diese Sequels hat John Lasseter nach meiner Erinnerung beendet als er die Stelle des Chief Creative Officer bei Disney besetzte.

Das stützt ja genau meine Aussage, dass die ursprüngliche Pixar-Idee eher nicht auf Sequels ausgerichtet war.
Nur hat dann offensichtlich sehr schnell ein Umdenken stattgefunden und sich die alte Disney-Marschrichtung mittelfristig doch durchgesetzt. Trotz ehemaliger Pixar-Leute auf wichtigen Positionen.

Doop hat geschrieben:Denn eigentlich hat seinerzeit faktisch Pixar Disney übernommen.

Naja - es wurden zwar, wie du richtig sagst, wichtige Posten durch Pixar-Leute besetzt (alles andere wäre ja auch ungeschickt, denn es war offensichtlich, dass Pixar zu dem Zeitpunkt kreativer und erfolgreicher war als die klassischen Disney-Produktionen, und von dieser Kreativität wollte man natürlich profitieren). Aber der KÄUFER war Disney und GEKAUFT wurde Pixar. Da kann man schon davon ausgehen, dass jede Menge Disney-"Werte" übernommen wurden.
Lasseters erste Regiearbeit unter Disney-Label war dann übrigens "Cars 2" -> abgesehen von "Toys" das bis dahin erste Pixar-Sequel überhaupt. Hmm... Zufall?



Aus wirtschaftlicher Sicht kann ich den Hang zu Sequels absolut nachvollziehen (beruflich profitiere ich sogar davon, da ich im Kinobereich arbeite) -> das Risiko ist nun mal viel geringer und besser kalkulierbar, als wenn man etwas Neues ausprobiert.
Aber aus persönlicher Sicht als Zuschauer und Kinogänger fand ich es sehr erfrischend und erfreulich, dass Pixar ursprünglich andere Wege gegangen ist. Und unabhängig davon, wer dafür letztlich verantwortlich ist: das ist so nun nicht mehr der Fall.

Ender hat geschrieben:

Doop hat geschrieben:Gerade Disney macht seit Jahren keine Sequels seiner Animationsfilme. Das einzige Sequel, das mir einfällt, ist "Bernard & Bianca im Känguruland" vor über einem Vierteljahrhundert

Da fallen mir mit "Peter Pan 2", "Dschungelbuch 2", "Bambi 2", "Tiggers/Ferkels großes Abenteuer" oder zuletzt "Planes 2" aber doch so einige aus der jüngeren Vergangenheit ein.

Peter Pan 2 war 2002.
Dschungelbuch 2 war 2003 und wurde als Direct-to-video-Film produziert.
Bambi 2 war 2006 und war zumindest in den USA auch ein Direct-to-video-Film - kam dort nicht in die Kinos.
Tiggers großes Abenteuer kam 2000 in die Kinos. Es ist ein Winnie-the-Pooh-Film. Das zählt für mich nicht als Sequel. Bereits der erste Winnie-the-Pooh-Spielfilm war eine Kompilation aus drei vorher veröffentlichten Kurzfilmen.
Ferkels großes Abenteuer wurde 2003 veröffentlicht und hatte nur eine sehr limitierte Kinoveröffentlichung. Da wurde vor allem der Heimvideo-Markt adressiert.

Alle Deine Beispiele sind mindestens 10 Jahre alt und wurden VOR der Übernahme von Pixar produziert und bevor Lasseter und Catmull bei Disney das Sagen hatten.

Planes 2 ist der einzige jüngere Film und er war eigentlich auch als DTV geplant. Wegen des überraschenden kommerziellen Erfolgs (naja, so riesig war er nicht, aber immerhin) des ersten Planes, der ja Teil des Cars-Franchise ist, welches wiederum bei Pixar seinen Ursprung hat, bekam der eine kleine Kinoauswertung.

Bereits 2007 hat John Lasseter die Direct-to-Video-Sequels bei Disney beendet:

http://www.slashfilm.com/john-lasseter- ... d-sequels/

Ich glaube, dass Pixar einfach ein wenig ausgebrannt ist im Vergleich zur Goldenen Ära (aber immer noch in der Lage ist, vereinzelt künftige Klassiker wie "Inside Out" zu produzieren). Ich glaube aber, dass das überhaupt nichts mit Disney zu tun hat.

Es gibt ja die schöne Geschichte, dass die Pixar-Gründer in den Anfangstagen bei einem Brainstorming-Lunch Ideen für Filme zu Papier brachten. Und da standen Sachen drauf wie "Die Geschichte einer Ratte, die Koch werden will" oder "Die Geschichte eines Roboters, der die Erde reinigen muss". Der letzte Film, der auf diesem Zettel basierte war "Oben" (Die Geschichte eines alten Mannes, der sein Haus an Luftballons bindet und um die Welt fliegt). Der Zettel ist abgearbeitet. Jetzt müssen neue Ideen her, und das ist eben schwerer (siehe "Brave", siehe der "Gute Dinosaurier") als man noch vor 15 Jahren gedacht hätte.

Muss hat ein neuer Zettel her.

Doop hat geschrieben:Alle Deine Beispiele sind mindestens 10 Jahre alt und wurden VOR der Übernahme von Pixar produziert und bevor Lasseter und Catmull bei Disney das Sagen hatten.
[...]
Bereits 2007 hat John Lasseter die Direct-to-Video-Sequels bei Disney beendet

Ja eben. Genau das wollte ich doch damit sagen: Bei Disney war es schon von jeher gang und gäbe, Sequels zu produzieren (sei es nun für den Kino- oder den Videomarkt). Bei Pixar dagegen ist das (im großen Stil) erst neuerdings der Fall - nämlich (ungefähr) seit dem Kauf durch Disney.
Ob das nun der entscheidende Grund ist, kann ich im Detail nicht beurteilen, aber der Verdacht drängt sich einfach auf.

Darüber hinaus war meine Theorie jetzt einfach nur: Lasseter - als alter Pixar-Idealist - wollte die Sequelschwemme beenden, konnte sich aber offenbar nicht durchsetzen, denn mittlerweile produziert Pixar jede Menge davon - so wie man es vorher von Disney kannte.
Wenn zeitgleich seitdem keine Disney-Sequels mehr gemacht wurden, dann könnte das auch damit zusammenhängen, dass die großen Erfolge fehlten. Mittlerweile sind sie wieder da, deshalb wage ich mal die Prognose, dass von "Tangled" oder "Frozen" noch Fortsetzungen auf uns zukommen werden. Nach guter, alter Disneytradition eben

Ist denn Zoomania(-topia) nix neues?

Zur Not gibt es ja auch anderes im Kino:

Link: https://www.youtube.com/watch?v=

Zoomania ist neu. Aber eben Disney. Nicht Pixar.



Dass es gute alte Disney-Tradition ist, Sequels zu produzieren, muss ich auch bestreiten.

Uncle Walt himself war immer dagegen. Die ganzen Billig-Sequels wurden in den späten 90ern und frühen 2000ern produziert unter Michael Eisners Ägide.

Dass Disney eine Frozen-Fortsetzung in der entfernteren Planung hat, ist bekannt. Tangled - eher nicht. So wahnsinnig erfolgreich war der nicht. Disney setzt zur Zeit eigentlich nichts fort sondern produziert Realfilm-Remakes am Fließband.