Doop hat geschrieben:...
Der Logik-Bug ist aber kein Logik-Bug sondern die SF-Prämisse. So ähnlich wie Überlichtgeschwindikeit oder Zeitreise. Gibt es ja auch nicht, soweit wir wissen.
So gesehen kann es ja nie SF-Logik-Bugs geben.
Ok, weil die Aliens die Zukunft wahrnehmen, haben sie eine Zirkelschrift/Sprache, und weil sie eine Zirkelschrift/Sprache haben, können sie die Zukunft wahrnehmen. Henne/Ei.
Im richtigen Leben weiß man, dass Hennen von eierlegenden Wesen abstammen, die keine Hennen waren. Das Ei war also eher da als die Henne. (Ok, nur weil im rL Zirkelschlüsse falsch sind, kann man ja trotzdem fantastische Geschichten darüber schreiben; mein Kritikpunkt daran ist, dass diese Zeitreisen, Prophezeiungen und sonstigen Aussagen über die Zukunft so oft zu fatalistischen Hauptfiguren führen, wie auch hier. Ich kann mich mit denen so schwer identifizieren, und ich kann auch nicht darauf hoffen, dass die mal diesen Fatalismus ablegen, weil sie in universo damit ja leider Recht haben...)
Vom Bauchgefühl her, wenn Dir der Begriff Logik-Bug zu hart vorkommt, wäre meine Annahme, dass die Aliens aufgrund ihrer Biologie die Fähigkeit haben, in die Zukunft zu blicken, weil das halt ein evolutionärer Vorteil ist*. Wenn die Frau das später auch kann, dann wäre es mMn wahrscheinlicher, dass sie diese Fähigkeit (Mutation?) auch schon hatte, aber erst der Kontakt mit den Aliens hat diese Fähigkeit irgendwie getriggert. Oder sie konnte das _unbewusst_ schon vorher und war deshalb schon vor dem Alienkontakt traurig wegen ihrer Tochter, wusste aber nicht, wieso.
Oder ich denke die Prämisse zuende - wenn die Fähigkeit, die Zirkelschrift/Sprache zu verstehen, es ermöglicht, die Zukunft wahrzunehmen, warum ermöglich sie es nicht, die Zirkelschrift/Sprache ohne Hilfsmittel zu schreiben?
Ihr hätten also spontan Tintendrüsen an den Fingerspitzen wachsen müssen.
*Stimmt so nicht - es wäre ein Vorteil, wenn man die Möglichkeit hätte, damit zukünftige Ereignisse zu verändern, bzw., dass eigene Verhalten anzupassen.