Joe R. Lansdale

Science Fiction in Buchform
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Ender
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Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von Ender »

In der frisch eröffneten Filiale einer bekannten Buchhandelskette, der ich heute meinen Antrittsbesuch abgestattet habe, sind mir überraschend viele Bücher von Joe R. Lansdale aufgefallen. Die SF/Horror - Abteilung war wie gewohnt ziemlich mickrig, umso erstaunlicher fand ich es daher, gleich 5 oder 6 Romane von ihm zu entdecken.

Nun kenne ich Lansdale bisher noch gar nicht, ordne ihn aber eher in Richtung Horror ein (und nicht so sehr SF).

Damit habe ich grundsätzlich überhaupt kein Problem, würde dabei aber unbedingt "phantastischen" Horror bevorzugen.
An skandinavisch geprägten Folterpornos und sadistischen psychopatischen Serienkillern bin ich hingegen gar nicht interessiert.

Welche Lansdale-Romane könntet ihr mir demnach empfehlen? Wo kommen phantastische Elemente vor?
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L.N. Muhr
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Lansdale ist vielseitig, und sicher nicht nur Horror. Auch als Krimiautor ist er sehr aktiv.

Skandinavier ist er nicht.

Grundsätzlich kann man von ihm alles lesen. Vor allem aber die Sachen, die bei Shayol erschienen sind. Wenn du nur an Phantastik orientiert bist, fällt da aber viel bei raus. (Vor allem viel vom richtig Guten.)
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Naut
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von Naut »

Sehe ich genauso! Lansdale ist immer gut, aber gerade die phantastischen Sachen von ihm (Straße der Toten und Drive In) fand ich schwächer.
Lies lieber Das Dickicht, alles von Hap und Leonard oder irgendwas im Texas-Kontext. Und das sage ich, der ich sonst Krimis gar nicht mag.
Jorge
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von Jorge »

Ender hat geschrieben: Nun kenne ich Lansdale bisher noch gar nicht, ordne ihn aber eher in Richtung Horror ein (und nicht so sehr SF).
Wo kommen phantastische Elemente vor?
Darf es auch eine Kurzgeschichtensammlung http://www.festa-verlag.de/sammlerausga ... aeume.html sein?
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Ender
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von Ender »

@Ellen: Genremäßig bin ich da durchaus flexibel. Ich möchte eben nur Psychopathen- / Serienmörderstorys à la Stieg Larsson, Simon Beckett, Jilliane Hoffman, Jo Nesbø etc. vermeiden. Es darf durchaus jemand zu Schaden kommen (lässt sich in Krimis bzw. Thrillern ja auch kaum vermeiden), aber auf detaillierte Folterszenen kann ich verzichten. Hättest du eine konkrete Empfehlung?

@Naut: Texas- (=Western??) - Kontext klingt gut. Auch hier: eine konkrete Empfehlung?

@Jorge: Kurzgeschichten nehme ich auch gerne. Ich versuche mal, mich bei deiner Empfehlung nicht vom Cover abschrecken zu lassen :D
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L.N. Muhr
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Ähm... wenn du Krimi mit dem brutaleren Teil der Schwedenkrimis gleichsetzt, irritiert mich das. So als würde ich bei SF immer als erstes fragen "Das ist aber nicht wie STAR WARS, oder?"

Geh einfach davon aus, dass 90% aller Krimis nicht vom brutaleren Teil der skandinavischen Autoren stammen, und dass 90% aller Krimis nicht deinen Befürchtungen entsprechen. Wie in der SF halt.

http://golkonda-verlag.de/cms/front_con ... ?idart=127

Brillant.
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Ender
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von Ender »

L.N. Muhr hat geschrieben:Ähm... wenn du Krimi mit dem brutaleren Teil der Schwedenkrimis gleichsetzt, irritiert mich das.
Nein, das tu ich ja gar nicht. Ich wollte nur verdeutlichen, welche Art von Roman ich NICHT lesen möchte. Und fragen, in welche Richtung Lansdales Geschichten überhaupt gehen.
"Kahlschlag" schaue ich mir mal an.
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L.N. Muhr
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Wir wollen dich verarschen. Lansdale ist in Wirklichkeit ein schwedischer Journalist, der Romane über ultrabrutale Serienkiller schreibt.

Mist, durchschaut. :-D
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Ender
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von Ender »

Ich ahnte es. Spätestens als ich deinen Link angeklickt und bereits im ersten Absatz die Schlüsselwörter "verprügelt", "vergewaltigt" und "erschossen" gefunden habe...
(Na, immerhin tauchten "aufgeschlitzt", "bestialisch" und "ausgeweidet" noch nicht auf. Kann also so wild nicht sein :mad: )


Was mir übrigens gerade auffällt:
in einem anderen Thread wurde kürzlich über Stephen King diskutiert, und die mehr oder weniger einhellige Meinung war: Er ist am Besten in seinen nicht-phantastischen Geschichten. Ähnliches wird hier nun auch zu Lansdale gesagt.
Was ist denn los, Leute?!? Sind wir hier im falschen Forum gelandet? Vielleicht sollten wir uns demnächst lieber auf krimi-fan.de (oder so ähnlich) treffen :lol:
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Ender
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von Ender »

Ender hat geschrieben:Vielleicht sollten wir uns demnächst lieber auf krimi-fan.de (oder so ähnlich) treffen
Oh, ich sehe gerade: das gibt es ja sogar wirklich! Sollte keine Werbung sein... Bitte NICHT anklicken! Nein!! HIERBLEIBEN!!! :zombie:
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Pogopuschel
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Ich lese auch gerne Krimis und Thriller jeder Art. Lansdales Romane sind aber vielmehr noch Milieustudien, Epochenportraits und einfach gut geschriebene Geschichten. Meine Favoriten sind bisher "Kahlschlag" und "Ein feiner dunkler Riss" (toller Coming-of-Age Roman, über Rassismus in den 50er Jahren).
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
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Naut
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von Naut »

Ja, Kahlschlag ist ein toller Einstieg. Kann ich auch empfehlen.
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lapismont
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Naut hat geschrieben:Ja, Kahlschlag ist ein toller Einstieg. Kann ich auch empfehlen.
musste ich nach wenigen Seiten aufgeben. Sowas macht mein Kreislauf nicht mit.
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L.N. Muhr
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Ender hat geschrieben:Ich ahnte es. Spätestens als ich deinen Link angeklickt und bereits im ersten Absatz die Schlüsselwörter "verprügelt", "vergewaltigt" und "erschossen" gefunden habe...
(Na, immerhin tauchten "aufgeschlitzt", "bestialisch" und "ausgeweidet" noch nicht auf. Kann also so wild nicht sein :mad: )


Was mir übrigens gerade auffällt:
in einem anderen Thread wurde kürzlich über Stephen King diskutiert, und die mehr oder weniger einhellige Meinung war: Er ist am Besten in seinen nicht-phantastischen Geschichten. Ähnliches wird hier nun auch zu Lansdale gesagt.
Was ist denn los, Leute?!? Sind wir hier im falschen Forum gelandet? Vielleicht sollten wir uns demnächst lieber auf krimi-fan.de (oder so ähnlich) treffen :lol:
Wie ich schon auf dem Elstercon sagte: ich les eigentlich keine SF mehr.

Stimmt so pauschal nicht, aber Krimi dürfte momentan das bei weitem häufiger gelesene Genre sein.

Wobei ich Dienstlektüre wie Superheldencomics jetzt mal außen vor lasse, aber die sind ja eh Metagenre. Und Perry Rhodan, weil... Perry Rhodan.

Immer dran denken: wir können beides - Country UND Western!
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Ender
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Re: Joe R. Lansdale

Ungelesener Beitrag von Ender »

L.N. Muhr hat geschrieben: Wie ich schon auf dem Elstercon sagte: ich les eigentlich keine SF mehr.
Stimmt so pauschal nicht, aber Krimi dürfte momentan das bei weitem häufiger gelesene Genre sein.
Da war ich ein paar hundert Kilometer zu weit entfernt, um das zu hören. Falls du es beispielsweise beim BuCon nochmal sagen würdest, bekäme ich es möglicherweise mit... :beanie:

Bei mir ist es eher umgekehrt: Ich les eigentlich keine Krimis mehr. Aber auch das stimmt so pauschal natürlich nicht und Ausnahmen bestätigen die Regel. So werde ich z.B. für "Kahlschlag" mal wieder eine Ausnahme machen - ist nämlich bereits bestellt! (Ich hoffe, ich halte länger durch als Lapismont)
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