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Der Herr der Ringe - Es steht fest: Amazon produziert Prequel-Serie
http://www.gamestar.de/artikel/der-herr ... 22184.html

Der Inhalt der Serie findet vor den Ereignissen von Der Herr der Ringe: Die Gefährten statt. Wie nah die Story am Ringkrieg bleibt, ist dabei unklar.

na dann ...

Ja ja, das liebe Geld. Wenn man Glück hat, wird es trotzdem was Vernünftiges. Wenn ...

Wenn das auf dem Niveau von Shannara stattfindet …

Darauf tippe ich sehr. Verspreche ich mir nicht viel von.

Amazon hätten lieber mal Oasis in Serie gehen lassen sollen. Der Pilot war nämlich richtig gut und wurde überall gelobt und hat die besten Bewertungen von allen Piloten eingeheimst und dann war stillschweigen. Angeblich sollte der Sieger der Pilot Season 2017 ja in Serie gehen, aber jetzt anscheinend doch nicht.

Vor "Die Gefährten" findet "Der Hobbit" statt.

"Der Inhalt der Serie ist frei definiert, wir übernehmen lediglich "Mittelerde", "Elben", "Orks" und vielleicht noch "Hobbits", aber das ist eher unwahrscheinlich. Wir schreiben "Based on Tolkien", das reicht doch."

Zitat von mir.

Vermutlich wird es in der Serie einen bösen Zauberer geben, der auf der Suche nach dem Ring ist und dabei etliche Länder sich unterwerfen will. Und ein paar edle Helden diverser Völker (Japaner, Schwarzafrikaner, Wikinger) wollen ihn daran hindern. Das Ende lassen wir offen, weil wir erst mal schauen, wie viele Staffeln wir schaffen. Notfalls ist das umgehend erledigt - der böse Zauberer stirbt.

Mann, Uschi, bist Du aber pessimistisch.

Und Shannara kenne ich nicht.

Wenn sich Amerikaner dran machen, wird das der übliche amerikanische Einheitsbrei, der sowas von totgeritten wird. Bei den Helden jeder Couleur muss natürlich auch eine Frau dabei sein (aber nur eine, sonst wär's ja Xena). Entsprechend den Seriengesetzen - und es sind ja mehrere Staffeln plus Spin-Off geplant - werden die Konstellationen dem üblichen erfolgreichen Muster folgen und den Serienbibeln, was grundsätzlich immer drin sein muss.

Bei Game of Thrones hat der Autor persönlich die Hand draufgehalten, bei Herr der Ringe halten die Erben die Hand auf. Ich meine, 200 Mio sind ja auch nicht zu verachten.
Abgesehen davon handelt es sich hier nicht mehr um eine Literaturverfilmung, sondern ein Setting in einer der beliebtesten Fantasy-Welten. Die werden sich eher an den Games dazu orientieren, damit wir immer schön viel Spannung und Farbenprächtigkeit haben.
Denn bei aller Liebe - Tolkien hat Wert auf Sprache und Weltenbau gelegt, nicht aber auf eine spannende Storyline, die den Atem raubt. Der Hobbit ist ein Kinderbuch, HdR eine ruhige, geradlinige Geschichte, die für sich betrachtet sehr viele Schwächen aufweist, wo aber schlichtweg der Weltenbau funktioniert und der reichhaltige Hintergrund die Faszination liefert.

Das kann man so unmöglich auf eine mehrstafflige Serie plus Spin-Off übertragen.

Bei GoT war von vornherein klar, dass die Serie begrenzt ist, bei HdR ist das nicht der Fall. Und ich wage zu bezweifeln, dass Amazon eine aufwendige Qualität wie HBO liefern kann - und will.

Ich will nicht bezweifeln, dass es trotzdem eine schöne Fantasyserie werden könnte. Nur halt beliebig, irgendwas versetzt mit bekannten Namen.

Ach so, hier noch der SZ-Artikel dazu: http://www.sueddeutsche.de/medien/fanta ... -1.3748551

lapismont hat geschrieben: ↑14. November 2017 07:03 Wenn das auf dem Niveau von Shannara stattfindet …

Im Gegensatz zu MTV nimmt Amazon bei sowas Geld in die Hand.

Ist mal wieder typische Schlechtrednerei: man nimmt ein Scheiß-Produkt, das nichts mit dem Thema zu tun hat, und wirft es in die Runde, obwohl, wie gesagt, es nix mit dem Thema zu tun hat.

100 Mio Produktionskosten allein für die erste Staffel.

https://www.vice.com/en_us/article/j5jn ... ries-vgtrn

Ich mein ja nur.

L.N. Muhr hat geschrieben: ↑14. November 2017 11:21

lapismont hat geschrieben: ↑14. November 2017 07:03 Wenn das auf dem Niveau von Shannara stattfindet …

Im Gegensatz zu MTV nimmt Amazon bei sowas Geld in die Hand.

Ist mal wieder typische Schlechtrednerei: man nimmt ein Scheiß-Produkt, das nichts mit dem Thema zu tun hat, und wirft es in die Runde, obwohl, wie gesagt, es nix mit dem Thema zu tun hat.

Ich verstehe nicht, was an THE SHANNARA CHRONICLES schlecht sein soll. Die Effekte sind für einen US-TV-Spartensender (MTV!) absolut okay (niemand meckert über die Effekte bei THE EXPANSE). Und dass die Darsteller bei THE SHANNARA CHRONICLES alle jung und schön sind (zumindest die weiblichen) ist doch auch normal - das ist für MTV-Zuschauer gedacht. Für Leute die MTV gucken, die auch schon TEEN WOLF und SCREAM "mitgenommen" haben. Wer als Genre-Fan diese Serie bei MTV schaut und da etwas "Anspruchsvolles" erwartet, geht da schlicht falsch ran.

L.N. Muhr hat geschrieben: ↑14. November 2017 11:37 100 Mio Produktionskosten allein für die erste Staffel.

https://www.vice.com/en_us/article/j5jn ... ries-vgtrn

Ich mein ja nur.

DEADLINE meinte, alleine für die Rechte hat man rund 250 Mio. Dollar bezahlen müssen. Und Amazon wird für die 100 Mio. oben drauf sicher NICHT 22 Folgen machen.

Begeisterung fühlt sich anders an, bei mir jedenfalls.

Mal abgesehen davon, dass es zig Fantasy-Reihen gibt, die mehr oder weniger Mittelerdeableger sind, für die man die Rechte wohl für weniger als 200 Mio. bekommen hätte und die genauso spannende Geschichten liefern würden.
Oder, man nimmt einfach ein generisches Fantasy-Setting mit generischen Fantasy-Völkern, mit spannenden Geschichten, gescheiten Effekten, schönen Landschaften und elegant geschwungenen Charakterbögen. Auf eines mehr oder weniger kommt es nicht an.
ODER, man könnte einfach ein originelles Fantasy-Setting mit nicht-so-generischen Fantasy-Völkern erfinden. Jaaa, dann müsste man das Risiko eingehen, dass man sich erst ein Fandom verdienen muss, anstatt ein vorhandenes Fandom zu bedienen, andrerseits gibt es zig Fandoms, die mit Fortführungen ihrer Franchises so gar nicht glücklich waren, weshalb dergleichen Versuche nicht notwendigerweise das kaufmännische Risiko verkleinern.

Das Genre heißt im übrigen "Fantasy", nicht "Tolkiencopy".

Guido Latz hat geschrieben: ↑14. November 2017 11:43
DEADLINE meinte, alleine für die Rechte hat man rund 250 Mio. Dollar bezahlen müssen. Und Amazon wird für die 100 Mio. oben drauf sicher NICHT 22 Folgen machen.

Amazon-Serien haben mehr oder weniger prinzipiell 10 Folgen pro Staffel. In dem Fall vllt. sogar nur acht. Das ist also das Produktionslevel von GoT und Westworld, liebe Schlechtreder und Vorherschonbefürchter.

Die 100 Mio sind das angepeilte Produktionsbudget zusätzlich zu den >200 Mio Rechtekosten.

Bully hat geschrieben: ↑14. November 2017 11:59
Das Genre heißt im übrigen "Fantasy", nicht "Tolkiencopy".

Seit wann?

Ansonsten: ein Franchise liefert dir die Fans und damit den Buzz eben automatisch mit. Das ist Marketing zum Nulltarif. Nur darum wird das gemacht. Das gilt aber nicht nur für HdR. Westworld, GoT, Star Trek ... sogar Twin Peaks. Und vieles mehr.

Dazu kommt die demographische Entwicklung: wir werden nicht nur individuell immer älter, sondern auch als Gesellschaft. Entsprechend wächst der Nostalgie-Trigger, mit dem du einem alternden Publikum same old, same old nochmal verkaufen kannst. Ein neues Franchise zu etablieren, ist ungleich schwerer. Und ehe du GoT einwendest: das war nicht neu. Und ohne die hunderttausende oder gar Millionen Buchleser, die vorher schon quasi für lau die Werbetrommel gerührt haben, wär das nie so groß geworden. Dito für TWD. Du brauchst einen Nerdcore, der für dich die Marketingarbeit macht. Und den hast du nur bei Sachen, die schon existieren. Ein schönes, lebendiges, rühriges und begeisterungsfähiges Fandom, das bis zur Grenze der Beklopptheit social-media-affin ist. (Darum gibts keinen Rhodan-Film. )

Kapitalismus halt.