George R R Martin - Fiebertraum
Verfasst: 11. Mai 2005 09:31
Na gut, es ist keine SF, dafür aber phantastische Literatur, diese spannend schaurige Dampfschifffahrt, die uns George R R Martin serviert.
Wenn man es sich einfach machen wollte, könnte man "Fiebertraum" einfach in die Vampir-Roman-Schublade stecken und vergessen. Dann entgeht einem jedoch eine wirklich individuelle Interpretation dieses klassischen Themas.
Ich kann mich noch gut erinnern: Nachdem ich dem John Sinclair Alter entwachsen war, fiel mir "Brennen muss Salem" von Stephen King in die Hände. Hätte ich vorher gewusst, dass es sich um einen Vampir-Roman handelt, hätte ich es wohl gar nicht erst angefangen. Wie frisch und eigenständig war jedoch diese neue Interpretation.
X Jahre später stiess ich dann auf "Fiebertraum". Dass George R R Martin atmosphärisch schreiben kann, war mir klar. Ausserdem galt es, die Wartezeit bis zum nächsten "Das Lied von Eis und Feuer" Roman zu verkürzen, die Kritiken waren ausgezeichnet, also ran an den Speck. Und wirklich, ich wurde nicht enttäuscht.
Martin interpretiert das Vampirthema völlig neu, hält einen von der ersten Seite an bis zum Ende bei der Stange bis man nach einer fiebrigen Lesenacht das Buch zur Seite legt. Er zeichnet 3 überaus interessante Protagonisten, die nicht unbedingt das sind, was sie auf dem ersten Blick scheinen. Ich habe selten die Figuren so plastisch vor dem geistigen Auge gehabt: Das ist die wahre Kunst, Buchstaben zum Leben zu erwecken. Auch die Handlung schlägt einige unerwartete Haken. Trotz des Themas kommt Martin eigentlich nahezu ohne klassische Horror Elemente aus, es ist eher die Atmosphäre, die einen zum frösteln bringt...
Mir hat es wirklich einen Riesen Spass gemacht. Endlich mal was anderes, endlich mal was Neues....trotz des ausgelutschten Themas!
Wenn man es sich einfach machen wollte, könnte man "Fiebertraum" einfach in die Vampir-Roman-Schublade stecken und vergessen. Dann entgeht einem jedoch eine wirklich individuelle Interpretation dieses klassischen Themas.
Ich kann mich noch gut erinnern: Nachdem ich dem John Sinclair Alter entwachsen war, fiel mir "Brennen muss Salem" von Stephen King in die Hände. Hätte ich vorher gewusst, dass es sich um einen Vampir-Roman handelt, hätte ich es wohl gar nicht erst angefangen. Wie frisch und eigenständig war jedoch diese neue Interpretation.
X Jahre später stiess ich dann auf "Fiebertraum". Dass George R R Martin atmosphärisch schreiben kann, war mir klar. Ausserdem galt es, die Wartezeit bis zum nächsten "Das Lied von Eis und Feuer" Roman zu verkürzen, die Kritiken waren ausgezeichnet, also ran an den Speck. Und wirklich, ich wurde nicht enttäuscht.
Martin interpretiert das Vampirthema völlig neu, hält einen von der ersten Seite an bis zum Ende bei der Stange bis man nach einer fiebrigen Lesenacht das Buch zur Seite legt. Er zeichnet 3 überaus interessante Protagonisten, die nicht unbedingt das sind, was sie auf dem ersten Blick scheinen. Ich habe selten die Figuren so plastisch vor dem geistigen Auge gehabt: Das ist die wahre Kunst, Buchstaben zum Leben zu erwecken. Auch die Handlung schlägt einige unerwartete Haken. Trotz des Themas kommt Martin eigentlich nahezu ohne klassische Horror Elemente aus, es ist eher die Atmosphäre, die einen zum frösteln bringt...
Mir hat es wirklich einen Riesen Spass gemacht. Endlich mal was anderes, endlich mal was Neues....trotz des ausgelutschten Themas!