P F Hamilton-Der nackte Gott (Armageddon 6)
P F Hamilton-Der nackte Gott (Armageddon 6)
Eigenartiger Titel, findet ihr nicht auch? Was da wohl hintersteckt? Ein nackter Gott!?!? Auf gehts zur letzten Runde. Nun haben auch alle "Alt-Leser" die Gelegenheit, ein Schlusswort zu finden.
Lese zur Zeit:
Tade Thompson - Fern vom Licht des Himmels
Davor:
Laura Purcell - Das Korsett
Pierce Brown - Red Rising
Emily St John Mandel - Das Licht der letzten Tage
Eoin Colfer - Hinterher ist man immer tot
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Emily St John Mandel - Das Licht der letzten Tage
Eoin Colfer - Hinterher ist man immer tot
Auftritt Orgathe: Hier fühlte ich mich in einen ALIEN Film hineinversetzt.
War ganz nett, aber nichts Außergewöhnliches.
Gen & Louise lernen Charlie, den "Großen Diktator" kennen:
Pubertäre Allmachtsphantasien.
Kiera & Al kriegen sich in die Wolle, war absehbar.
Alles nur teilweise spannend, da Hamilton es immer wieder prächtig versteht durch seine ungezügelte Schwallerei die zarte Blume Spannung zu zerreden.
War ganz nett, aber nichts Außergewöhnliches.
Gen & Louise lernen Charlie, den "Großen Diktator" kennen:
Pubertäre Allmachtsphantasien.
Kiera & Al kriegen sich in die Wolle, war absehbar.
Alles nur teilweise spannend, da Hamilton es immer wieder prächtig versteht durch seine ungezügelte Schwallerei die zarte Blume Spannung zu zerreden.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
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Ich frage mich inzwischen, woher die Besessenen ihr ganzes Wissen über den Transfer der Planeten hernehmen??? Wie selbstverständlich erstellen die eine rote Wolke und wollen in ihr "Paradies". Wie kommen die nur darauf?
Zu Hamiltons Schreibstil: Ich glaube, es ist unangezweifelt, dass sich Hamilton tolle Geschichten ausdenken kann, aber die Umsetzung? Ich finde diese nicht so meisterlich. Gehässig könnte man meinen: Vielleicht sollte er sich eher aufs Expose schreiben verlegen?
Zu Hamiltons Schreibstil: Ich glaube, es ist unangezweifelt, dass sich Hamilton tolle Geschichten ausdenken kann, aber die Umsetzung? Ich finde diese nicht so meisterlich. Gehässig könnte man meinen: Vielleicht sollte er sich eher aufs Expose schreiben verlegen?
Zuletzt geändert von Scotty am 13. April 2007 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Kapitel 1 habe ich durch. Im Grunde wird hier zum einen die Auseinandersetzung mit dem Orgathé auf Valsik erzählt (spannend), zum anderen werden die Funde der Thyratca Arche ausgewertet (interessant). Insgesamt ein guter Einstieg in den letzten Band!
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- andy
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ich bin zwar noch nicht ganz so weit mit dem lesen, aber kurz zu seinem stil:Scotty hat geschrieben:Zu Hamiltons Schreibstil: Ich glaube, es ist unangezweifelt, dass sich Hamilton tolle Geschichten ausdenken kann, aber die Umsetztung? Ich finde diese nicht so meisterlich. Gehässig könnte man meinen: Vielleicht sollte er sich eher aufs Expose schreiben verlegen?
ich finde es gelingt ihm gerade gut, genau so viele details zu liefern, dass der leser einen guten überblick über planeten, zivilisationen oder personen bekommt. das wirkt zwischendurch wirklich wie ein expose, aber mr gefällt die art und weise, wie er das macht.
eventuell ändere ich meine meinung aber noch auf den nächsten paar tausend seiten.
andy
Hallo Andy,
mutig dass du dich in die "Spoiler-Zone" gewagt hast. Im Prinzip kannst du aber die Beiträge problemlos lesen. Warum? Weil es eigentlich keine wirklichen Überraschungen oder Haken und Wendungen gibt!
Mit dem Expose schreiben habe ich das anders gemeint: Hamilton denkt sich eine tolle Geschichte aus. Allerdings gefällt mir die Umsetzung nicht so besonders. Aus meiner Sciht ist diese nur durchschnittlich. Zum einen ist der Text einfach zu lang und hat für mich mit fortschreitendem Lesen den Charakter einer Endlos Serie. Die ganzen vielen Details auf Lalonde: Spielen die in Band 6 noch eine Rolle? Da werden x Protagonsisten aufgebaut, die hinterher keine Rolle spielen. Das muss nicht sein.
Dann kommen da noch die peinlichen Sex Szenen. Das können andere besser. Auch die Charaktere wirken schablonenhaft und nehmen mich nicht wirklich gefangen. Ein anderer Autor hätte die an sich gute Story in maximal 2000 Seiten gepackt, bei mehr Tiefgang!
Wenn Hamilton also ein Expose für eine gute Story schreiben würde und beispielsweise George R R Martin, der sich unendlich schwer mit der Story tut, aber dafür gut schreiben kann, diese umsetzen würde, das wäre doch ne feine Sache!
Das ist natürlich nur ein fiktives Modell, aber interessant wäre das schon.
mutig dass du dich in die "Spoiler-Zone" gewagt hast. Im Prinzip kannst du aber die Beiträge problemlos lesen. Warum? Weil es eigentlich keine wirklichen Überraschungen oder Haken und Wendungen gibt!
Mit dem Expose schreiben habe ich das anders gemeint: Hamilton denkt sich eine tolle Geschichte aus. Allerdings gefällt mir die Umsetzung nicht so besonders. Aus meiner Sciht ist diese nur durchschnittlich. Zum einen ist der Text einfach zu lang und hat für mich mit fortschreitendem Lesen den Charakter einer Endlos Serie. Die ganzen vielen Details auf Lalonde: Spielen die in Band 6 noch eine Rolle? Da werden x Protagonsisten aufgebaut, die hinterher keine Rolle spielen. Das muss nicht sein.
Dann kommen da noch die peinlichen Sex Szenen. Das können andere besser. Auch die Charaktere wirken schablonenhaft und nehmen mich nicht wirklich gefangen. Ein anderer Autor hätte die an sich gute Story in maximal 2000 Seiten gepackt, bei mehr Tiefgang!
Wenn Hamilton also ein Expose für eine gute Story schreiben würde und beispielsweise George R R Martin, der sich unendlich schwer mit der Story tut, aber dafür gut schreiben kann, diese umsetzen würde, das wäre doch ne feine Sache!
Das ist natürlich nur ein fiktives Modell, aber interessant wäre das schon.
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Ja, Vielleicht die größte Schwäche des Zyklus.Scotty hat geschrieben: Auch die Charaktere wirken schablonenhaft und nehmen mich nicht wirklich gefangen. Ein anderer Autor hätte die an sich gute Story in maximal 2000 Seiten gepackt, bei mehr Tiefgang!
Anfangs fand ich einen Charakter wie Al noch originell, mittlerweile nervt diese ganze Mafia-Truppe mit ihren Baseballschlägern, Thompson-MPs und Fedorahütchen nur noch.
Jezzibella, anfangs als schillernder Popstar eingeführt, fristet längst eine Nebenrolle. Hatte ich mir mehr von versprochen.
Quinn Dexter, stereotyper Bösewicht vom Dienst, langweilt mich auch mit seinen Folterspielchen.
Bleibt als halbwegs gelungener Charakter, der sich im Laufe der Handlung auch weiterentwickelt hat: Louise.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
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Hmm, das finde ich nun überhaupt nicht. Hamilton ist ein Weltschöpfer und er läßt seine Protagonisten auf Bühnen agieren, die er sehr genau entwirft. Aber das macht es ja so schön: Man hat fast das Gefühlt die Handlung vor ort mitzuerleben.Lemmy hat geschrieben:Ja, Vielleicht die größte Schwäche des Zyklus.Scotty hat geschrieben: Auch die Charaktere wirken schablonenhaft und nehmen mich nicht wirklich gefangen. Ein anderer Autor hätte die an sich gute Story in maximal 2000 Seiten gepackt, bei mehr Tiefgang!
Ich sehe das ja genauso, Rupert! Ein Weltenschöpfer ist Hamilton. Ich finde nur, dass er sich kürzer fassen sollte. So unterhaltsam seine Bücher auch sind, so sehr habe ich das Gefühl dass er sich sehr sehr oft wiederholt, ähnlich wie es bei einer Seifenoper der Fall ist.
Ich hatte manchesmal das Gefühl, als wollte Hamilton fehlendes Talent, Charaktere zu schaffen, damit kompensieren, dass er deren Handlungen immer und immer wieder wiederholt.
Irgendwie kommt nichts mehr neues in den Bänden. Es wird die bekannte Welt beschrieben und gaaaanz langsam schreitet die Handlung vorwärts. Ich finde, dass ein Autor auf mehreren 1000 Seiten den Leser überraschen sollte. Und? Ich sehe kaum Haken und Wendungen. Nehmen wir als Beispiel das Auftauchen von Dariat ca. auf S. 200 im 6. Band. Ich will ja nicht klugscheißern, aber das war vorhersehbar wie nur irgendwas.
Ich hatte manchesmal das Gefühl, als wollte Hamilton fehlendes Talent, Charaktere zu schaffen, damit kompensieren, dass er deren Handlungen immer und immer wieder wiederholt.
Irgendwie kommt nichts mehr neues in den Bänden. Es wird die bekannte Welt beschrieben und gaaaanz langsam schreitet die Handlung vorwärts. Ich finde, dass ein Autor auf mehreren 1000 Seiten den Leser überraschen sollte. Und? Ich sehe kaum Haken und Wendungen. Nehmen wir als Beispiel das Auftauchen von Dariat ca. auf S. 200 im 6. Band. Ich will ja nicht klugscheißern, aber das war vorhersehbar wie nur irgendwas.
Lese zur Zeit:
Tade Thompson - Fern vom Licht des Himmels
Davor:
Laura Purcell - Das Korsett
Pierce Brown - Red Rising
Emily St John Mandel - Das Licht der letzten Tage
Eoin Colfer - Hinterher ist man immer tot
Tade Thompson - Fern vom Licht des Himmels
Davor:
Laura Purcell - Das Korsett
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Eoin Colfer - Hinterher ist man immer tot
Ich bin durch....und heilfroh darüber. Hätte Hamilton das Werk auf maximal 2000 Seiten reduziert, hätte es von mir trotz der vieldikutierten Schwächen, insbesondere in der Ausgestaltung der Protagonisten 8 von 10 Punkten bekommen. Aufgrund der Länge reicht es nur für 7!
Aus meiner Sicht ein ordentliches Werk, aber total überschätzt. Das Ende wirkt ziemlich zusammengeschustert, einzelne Handlungsstränge hätte man komplett weglassen können (z.B. die Story um den Alchimisten).
Aus meiner Sicht ein ordentliches Werk, aber total überschätzt. Das Ende wirkt ziemlich zusammengeschustert, einzelne Handlungsstränge hätte man komplett weglassen können (z.B. die Story um den Alchimisten).
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Davor:
Laura Purcell - Das Korsett
Pierce Brown - Red Rising
Emily St John Mandel - Das Licht der letzten Tage
Eoin Colfer - Hinterher ist man immer tot
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- Horselover Fat
- True-Fan
- Beiträge: 275
- Registriert: 11. Januar 2005 18:29
- Land: Deutschland
- Wohnort: Marburg
Stimme ich zu. Das ganze ist ein reiner Strandschmöker, Fluchtlektüre zum Abschalten, nicht mehr aber auch nicht weniger. Zu diesem Zweck habe ich den Zyklus seinerzeit auch gelesen und genossen. Aber Meilenstein der SF oder Erneuerung der Space Opera? Weit gefehlt. Wenns so wäre: Gute Nacht SF, müsste man dann sagen...Scotty hat geschrieben:Ich bin durch....und heilfroh darüber. Hätte Hamilton das Werk auf maximal 2000 Seiten reduziert, hätte es von mir trotz der vieldikutierten Schwächen, insbesondere in der Ausgestaltung der Protagonisten 8 von 10 Punkten bekommen. Aufgrund der Länge reicht es nur für 7!
Aus meiner Sicht ein ordentliches Werk, aber total überschätzt. Das Ende wirkt ziemlich zusammengeschustert, einzelne Handlungsstränge hätte man komplett weglassen können (z.B. die Story um den Alchimisten).
- Bungle
- SMOF
- Beiträge: 2816
- Registriert: 23. Mai 2003 22:01
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Torsten Scheib "Götterschlacht"
- Wohnort: Flussfahrerheim
Um auch mal etwas zum Armageddon-Zyklus zu schreiben:
Ich war gefesselt, auch wenn ich das im Nachhinein nicht mehr so genau nachvollziehen kann. Aber Horselover Fat gebe ich recht. Es ist Unterhaltung, mehr nicht, keine "Weiterentwicklung" der Space Opera.
Im letzten Band gab es kaum noch Überraschungen und Wendungen, jedenfalls fielen sie bei den 600 Seiten einfach nicht ins Gewicht. Dennoch, durch die Dichte der Schilderungen ist man dabei geblieben. Die vielen Details und der ganze Zukunftsentwurf (Hard-SF meets Horror) machen den Reiz aus.
Aber wie gesagt, auf den zweiten Blick wirkt das Szenario irgendwie flach, es fehlt das Geheimnisvolle, stehts wird der Eindruck erweckt, dass die Zukunft beschreibbar ist.
Einige Passagen sind gut, die Handlung auf der Erde zum Beispiel, da entwickelt man noch Empathie, denn dass die Besessenen auf der Erde ankommen, das wollte ich als Leser am wenigsten. Hier ist die Gesellschaft auch recht kompflex, was die Sache reizvoller macht.
MB
Ich war gefesselt, auch wenn ich das im Nachhinein nicht mehr so genau nachvollziehen kann. Aber Horselover Fat gebe ich recht. Es ist Unterhaltung, mehr nicht, keine "Weiterentwicklung" der Space Opera.
Im letzten Band gab es kaum noch Überraschungen und Wendungen, jedenfalls fielen sie bei den 600 Seiten einfach nicht ins Gewicht. Dennoch, durch die Dichte der Schilderungen ist man dabei geblieben. Die vielen Details und der ganze Zukunftsentwurf (Hard-SF meets Horror) machen den Reiz aus.
Aber wie gesagt, auf den zweiten Blick wirkt das Szenario irgendwie flach, es fehlt das Geheimnisvolle, stehts wird der Eindruck erweckt, dass die Zukunft beschreibbar ist.
Einige Passagen sind gut, die Handlung auf der Erde zum Beispiel, da entwickelt man noch Empathie, denn dass die Besessenen auf der Erde ankommen, das wollte ich als Leser am wenigsten. Hier ist die Gesellschaft auch recht kompflex, was die Sache reizvoller macht.
MB
- upanishad
- SMOF
- Beiträge: 1538
- Registriert: 24. Februar 2004 19:43
- Land: Deutschland
- Wohnort: Westfalen
Ich habe vorletztes und letztes Jahr den Armageddon-Zyklus gelesen und war begeistert.
Klar, manche Sachen wie Capone waren auf Dauer etwas nervend, aber generell fand ich gerade die Länge der Geschichte sehr interessant. Muss man aber zugegebenermassen drauf stehen.
Der Schreibstil mit recht ausführlichen Beschreibungen hat mich etwas an Hyperion / Endimyon von Simmons erinnert.
Interessant war auch wie schon von anderen beschrieben das zusammentreffen von Space-Opera, Hard-SF und Horror-Elementen.
Das Ende? Nun ja, da führte ja an einem grossen Knall kein Weg mehr dran vorbei...
Mein Fazit: Spannend zu lesen, gute Unterhaltung, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Klar, manche Sachen wie Capone waren auf Dauer etwas nervend, aber generell fand ich gerade die Länge der Geschichte sehr interessant. Muss man aber zugegebenermassen drauf stehen.
Der Schreibstil mit recht ausführlichen Beschreibungen hat mich etwas an Hyperion / Endimyon von Simmons erinnert.
Interessant war auch wie schon von anderen beschrieben das zusammentreffen von Space-Opera, Hard-SF und Horror-Elementen.
Das Ende? Nun ja, da führte ja an einem grossen Knall kein Weg mehr dran vorbei...
Mein Fazit: Spannend zu lesen, gute Unterhaltung, nicht mehr aber auch nicht weniger.