Der Preis ist im Vergleich zum letzten Jahr auf hohem Niveau stabil geblieben (22 Euro!), die Szeneübersichten von Hermann Urbanek sind wie letztes Jahr an das Ende des Bandes gewandert und das Layout ist vorsichtig modernisiert und deutlich schöner geworden.
Lustig dann aber, daß das Titelbild etwas verspricht, daß man nicht geboten bekommt: das dort angekündigte Interview mit Peter F. Hamilton entpuppt sich als ein Artikel mit kurzen Intervieweinsprengseln aus anderen Quellen. Irgendwie schade.
"Echte" Interviews gibt es dafür mit Andreas Eschbach und Robert Feldhoff zu lesen. Immer noch unverständlich umfangreich ist die Sparte "Computerspiele" (wer liest die denn überhaupt??) und auch im Bereich Film könnte man problemlos streichen - warum werden hier uralte Kamellen besprochen und warum gibt es zwei Filmsparten mit zahlreichen Überschneidungen??
Mit Erleichterung habe ich beim Überfliegen der Science-Sparte festgestellt, daß man diesmal nicht mit schwammig-philosophischen und schlecht recherchierten Beiträgen von Robert Hector traktiert wird. Ob aber die vorhandenen Texte lesbarer sind, muß sich erst noch zeigen.
Was gibt's sonst noch: u.a. Artikel von David Hartwell, John Clute, Thomas M. Disch, Michael Iwoleit (über J.G. Ballard), Wolfgang Neuhaus (über den Hyperion-Zyklus), William Hardesty (Iain Banks Kultur-Romane) und Alexander Seibold (Honor Harrington). Das übergreifende Thema dabei ist meist "Space Opera" und ihre Rennaissance.
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