Scalzi - Alles

[klox]

Hallo,

ich lese gerade "Agent der Sterne" von Scalzi, und hab mal meine beiden liebsten SF Foren durchsucht, um herauszufinden was anderen von diesem Autor halten.

Scalzis Romane sind klar, haben lebendige Charaktäre und einen ein durchgängige Geschichte.

Ich stimme dir vollkommen zu, bis auf eine kleine Abweichung. Das Plural bei Charaktere. An sich gefällt mir das Buch (Agent der Sterne) ja ganz gut, ich habe allerdings den Eindruck, das er nur einen einzigen Charakter entwickelt hat. Dieser Charakter gefällt mir zwar ganz gut, allerdings ist es ein bisschen verwirrend (und eintönig) das er diesen Charakter für alle handelnden und sprechenden Figuren (Thomas Stein, seinen Chef, seine Sekretärin und beide Außerirdischen) benutzt.

Bei längeren Dialogen verliere ich manchmal die Übersicht wer eigentlich gerade spricht. Alle haben die gleiche liebenswürdig, ironische Einstellung zum Leben und streuen ab und an einen coolen Spruch ein. Nach ca. 150 Seiten ist das schon etwas ermüdend. Ich lese eigentlich auch primär zur Unterhaltung. Die Charaktere müssen ja nicht unglaublich tief schürfend sein, aber es sollte schon mehr als einer sein.

Sind wirklich alle Romane (bis zum Ende) in diesem Stil?

[Rusch]

Agent der Sterne war glaube ich sein erstes Buch. Die folgenden Werke sind IMHO ausgereifter.

[Mammut]

Ich habe jetzt "Die letzte Kolonie" gelesen. Das Buch hatte mich auf dem Wühltisch angelacht und da ich mit "Krieg der Klone" viel Vergnügen hatte, griff ich zu. Das Buch fing ein wenig schlapp an und ich befürchtete, einen der üblichen SF Western in der Hand zu halten, die in irgendeiner abstrusen Form die Geschichte der Amerikaner aufgriff. Doch weit gefehlt. Das Buch hat interessante Wendungen, ist unterhaltsam und zeigt eindeutig, warum Scalzi so beliebt ist. Ein kurzweiliges Lesevergnügen das Lust macht auf mehr.

[Albedo 0.3]

Um es kurz zu machen:

Scalzi find´ ich bislang öde und gehe nicht davon aus, das sich das bei der weiteren Lektüre anderer Bücher von ihm ändern wird.