Dean R. Koontz

Science Fiction in Buchform
Angus Thermopyle
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Ungelesener Beitrag von Angus Thermopyle »

Chris Noeth hat geschrieben:Schade, dass Du das 'Z' Wort für 'Schutzengel' genannt hast... kommt zwar schon recht früh raus, aber ist trotzdem der Hammer, wenn man es nicht weis.
Sorry :-?
Mich hat das Buch auch umgehauen. Es ist eine der originellsten Varianten dieses Themas.
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Oliver
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Ungelesener Beitrag von Oliver »

Angus Thermopyle hat geschrieben:Mich hat das Buch auch umgehauen. Es ist eine der originellsten Varianten dieses Themas.
Zustimmung! Bei mir sogar eines meiner Lieblingsbücher.
Ulrich
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Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Zwei Filme fallen mir zu Koontz ein: Hideaway-Das Böse/Das Versteckspiel mit Jeff Goldblum, Alicia Silverstone und Phantoms mit Ben Affleck, Peter O'Toole. Zu Phantoms hat Dean Koontz das Drehbuch geschrieben. Beide Filme finde ich nicht besonders und bin der Meinung, dass es das übliche Problem des Übertragens der Geschichte vom Buch auf das Medium Film ist.

Bei Phantoms geht es um eine Art Urbösen, das die Welt bedroht, und ein eigenes Bewusstsein entwickelt hat. Einerseits sollen die Überlebenden einer Kleinstadt seine Botschaft in die Welt tragen, andererseits will es ohnehin alle töten. Letztlich wird dem Ding mit ölfressenden Bakterien oder ähnlichem der Garaus gemacht. Auf mich hat kein Schauspieler Eindruck gemacht, das liegt natürlich nicht an Koontz. Also: Originale lesen.
heino
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Ungelesener Beitrag von heino »

es gibt noch zwei weitere Filme, die af Koontz-Geschichten basieren. Der eine heißt Watchers, dreht sich um genmanipulierte Hunde und Menschen und ist ein recht guter Reisser. Der Zweite ist ein Horror-Film, dessen Titel mir nicht einfällt und in dem eine (satanistische?) Sekte versucht, ein Kind in ihre Gewalt zu bekommen.
Ich selbst habe von ihm die Romane "Schutzengel", "Das Haus der Angst" und "Wenn die Dunkelheit kommt" gelesen und finde sie alle sehr durchschnittlich. Er versucht zwar originell zu sein, aber sein Stil kommt mir immer etwas flach dabei vor. Vielleicht tanzt er stilistisch einfach auf zu vielen Hochzeiten (Horror, Krimi, SF usw.)
Lese zur Zeit:

Oscar de Muriel - Die Todesfee der Grindlay Street
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Chris Noeth
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Ungelesener Beitrag von Chris Noeth »

heino hat geschrieben:es gibt noch zwei weitere Filme, die af Koontz-Geschichten basieren. Der eine heißt Watchers, dreht sich um genmanipulierte Hunde und Menschen und ist ein recht guter Reisser. ...
Ich selbst habe von ihm die Romane "Schutzengel", "Das Haus der Angst" und "Wenn die Dunkelheit kommt" gelesen und finde sie alle sehr durchschnittlich.
Das ist eigentlich alles ein Widerspruch in sich. Von 'Watchers' gibt es mehrere Verfilmungen, welche hierzulande alle als Videofassung erschienen sind und das zu Recht, denn die sind alle so grottenschlecht und bleiben einfach meilenweit hinter der Romanvorlage zurück. (deutscher Titel des Romans: "Brandzeichen")

"Das Haus der Angst" und "Wenn die Dunkelheit kommt" sind 2 seiner älteren Werke und kommen qualitativ nicht an viele seiner anderen Sachen heran... wie Du aber "Schutzengel" mit diesen gleichsetzen kannst ist mir einfach ein Rätsel!? Und dann fandest Du die Verfilmung von "Watchers" auch noch als 'recht guten Reisser'... das erfordert eine Erklärung! :wink:

Der Film mit dieser Sekte, die einen Jungen verfolgen hiess (glaube ich) 'Twighlight'. Der Roman 'Todesdämmerung'. Ist übrigens auch sehr empfehlenswert. :)

- Chris
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Nic

Ungelesener Beitrag von Nic »

Bei Koontz muss ich mich doch mal wieder einschalten.

Es gibt noch weitere Verfilmungen seiner Bücher, z.B. »Unter Beschattung« und »Des Teufelssaat«. Weitere Verfilmungen zu den Büchern »Brandzeichen«, »Flüstern in der Nacht«, »Nackte Angst«, »Todesdämmerung«, »Das Versteck«, »Intensity«, »Unheil über der Stadt«, »Die zweite Haut«, »Survivor« und »Geisterbahn« folgten. Zu »The Face of Fear« (dt: »Gipfel des Terrors«), basierend auf »Nackte Angst« und »Phantoms« nach dem Roman »Unheil über der Stadt«, sowie zu dem vierten Teil von »Brandzeichen – Watchers Reborn« schrieb Dean Koontz die Drehbücher oder beteiligte sich daran.
Und dann wäre da noch »Hideaway – Das Versteckspiel« der sich auf seinen Roman »Das Versteck« stützt und »Die zweite Haut« ist unter dem Titel »Mr. Murder– Er wird dich finden« auf Video zu sehen.

Mehr zu den Verfilmungen erzählt Dean Koontz in dem von Florian erwähnten Interview.

Mein persönlichen Buchempfehlungen: Brandzeichen, Oddkins, Intensity und Dunkle Flüsse des Herzens.

Nic, die eigentlich Fil ist, aber der Name wurde nicht angenommen und einloggen war auch nicht. :roll:
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Bungle
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Ungelesener Beitrag von Bungle »

Von Koontz habe ich "Drachentränen" und einen Roman, der mal bei Heyne in einem Sammelband mit "Nebel" von King und noch ein paar Romanen erschienen ist. An diesem frühen Werk ist eines bemerkenswert: man konnte es fast als gesellschaftskritisch bezeichnen, denn in diesem sind die "Bösen" angehörige des in den USA wohl mächtigsten Formation, nämlich des militärisch industriellen Komplexes. Ein bigott religiöser Unternehmer, ein korrupter Militär und ein psychisch gestörter Wissenschaftler.
Die Handlung ist eine durchschnittliche Thrillerhandlung und wie bei Koontz und anderen so oft gibt es am Ende ein Happy Ende und eine neue Familie ist entstanden."Drachentränen" (jemand anders hat ihn schon erwähnt) hat mich gut unterhalten, Koontz hatte gute Einfälle und zeigte auch Humor.
K. ist ein Thrillerautor, und ist deshalb so erfolgrich, weil er darin sehr gut ist und weil er Horror und Science Fiction in kleinen Häppchen serviert, so dass man sie auch "überlesen" kann, wenn man sich nur für Thriller interessiert.
In diese Horror und SF-Elemente greift Koontz akuelle Ängste auf, wie Experimente mit PSI und Genmanipulation, was auch seine "Attraktivität" ausmacht.
Noch ein Tipp: Bei Bastei-Lübbe gab es "Das große Dean Koontz-Buch" mit einen sehr ausführlichen Interview, mit Essays von Koontz, sehr zu empfehlen, TB 13 795. Vieleicht gibt es noch antiquarisch.

MB
heino
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Ungelesener Beitrag von heino »

@Chris Noeth: warum ist das einWiderspruch in sich? Da ich nur diese 3 Bücher von ihm kenne, kann ich auch nur von ihnen ausgehen. Und sie haben mir nun mal nicht sonderlich gefallen.
"Watchers" ist meiner Meinung nach ein gut gemachter, recht spannender B-Movie ohne Tiefgang, aber mit einigen netten Wendungen. Da ich auch hier nicht die Vorlage kenne, kann ich nur den Film bewerten und den fand ich ganz okay. "Phantoms" und "Hideaway" haben mir dagegen als Film überhaupt nicht gefallen, aber auch hier kenne ich die Vorlagen nicht, also kann ich nur von den Filmen ausgehen.
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

@Bungle
Hier ist jetzt die Rezi zu Drachentränen:
http://www.fictionfantasy.de/modules.ph ... =0&thold=0

Wie gesagt: Ich war mit diesem Buch nicht sonderlich zufrieden.
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Oliver
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Ungelesener Beitrag von Oliver »

Ich muss mich auch mal wieder einschalten:

@Rush: Deine Kritik an Drachentränen kann ich nicht nachvollziehen. Meinst Du: "Auch bringt Koontz viel Sozialkritik in den Roman, was ich aber für deplaziert halte. Das ist ein Horrorroman" wirklich im ernst?! :o Darf/soll ein "Horrorroman" sowas nicht, wobei ich "Drachentränen" nicht für einen halte? Für mich ist diese Mischung (Genre-Mix + Beschreiben/Anprangern gewisser Zustände) eine der Stärken von Koontz, das macht er oft.

@Fil: Bei "Geisterbahn" wird umgekehrt ein Schuh draus. Das Buch wurde nicht verfilmt, sondern Koontz hat die Novellisierung zu einer Tobe Hooper-Schlachtplatte namens "Das Kabinett des Schreckens" verfasst.
Obwohl, Schlachtplatte klingt zu negativ, der Film funktioniert eigentlich ganz ordentlich. Das Buch erweitert den Stoff recht stark.
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Oliver hat geschrieben:Ich muss mich auch mal wieder einschalten:

@Rush: Deine Kritik an Drachentränen kann ich nicht nachvollziehen. Meinst Du: "Auch bringt Koontz viel Sozialkritik in den Roman, was ich aber für deplaziert halte. Das ist ein Horrorroman" wirklich im ernst?! :o Darf/soll ein "Horrorroman" sowas nicht, wobei ich "Drachentränen" nicht für einen halte? Für mich ist diese Mischung (Genre-Mix + Beschreiben/Anprangern gewisser Zustände) eine der Stärken von Koontz, das macht er oft.
Nun, erstens ist dies ja meine subjektive Meinung und Du kannst anders darüber denken und zweitens, um mehr aufzuführen, warum ich das geschreiben habe, Koontz hat diesen Roman vermurkst, indem er zuviel hineingapackt hat: Sozialkritik, Horror, SF, Fantasy. Das Buch wirkt richtungslos. Ich bin IMHO kein Experte in Sachen Horrer, aber Spannung sollte schon da sein und leider geht die bei den ellenlangen Beschreibungen flöten. Aber nochmals: Dies ist meine Meinung. Vielleicht hatte ich auch die falsche Erwartung an das Buch.
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NicFil

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@Oliver

Yep. Ist richtig. Zum Film Funhouse hat Koontz das Buch geschrieben, wobei da irgendwas war... mmmh... es war nicht dieses übliche "Das Buch zum Film", wie man das von Alan Dean Foster kennt. Aber - Asche über mein Haupt - ich kriegs grad nicht zusammen.
:oops:
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Nic

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Mist, dass mein Einloggen nicht funzt, dann könnte ich mein Posting korrigieren, aber so muss es eben auch gehen:

Koontz hat Funhouse - DAS Buch zum Film - unter seinem Pseudonym Owen West zunächst veröffentlicht. Jahre später erschien es dann erst in Übersetzung als "Geisterbahn" - neu überabeitet unter seinem realen Namen. Das Drehbuch dazu verfasste im Übrigen Larry Block.


Gruß, Fil
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Oliver
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Ungelesener Beitrag von Oliver »

Rusch hat geschrieben:Dies ist meine Meinung. Vielleicht hatte ich auch die falsche Erwartung an das Buch.
Scheinbar. Wenn ein Genre-Mix nix für Dich ist, solltest Du Koontz vielleicht lieber meiden, denn das kommt bei ihm oft vor. Das Etikett Koontz=Horror passt selten.

Warum hast Du eigentlich zweimal darauf hingewiesen, dass das Deine Meinung gewesen ist? :wink: Zum einen ist das doch klar und zum anderen will Dir die ja auch keiner abspenstig machen.
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Rusch
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Oliver hat geschrieben:Warum hast Du eigentlich zweimal darauf hingewiesen, dass das Deine Meinung gewesen ist? :wink: Zum einen ist das doch klar und zum anderen will Dir die ja auch keiner abspenstig machen.
Weil es meine Meinung ist, dass jeder, der anderer Meinung und weiss, dass ich meine Meinung vertrete. Ähhh. :lol:

Nein, ich wollte vermeiden, dass das ganze in eine Grundsatzdiskussion verfällt. Mir hat das Buch so halbwegs gefallen. Aber ich will es jetzt nicht aburteilen und ich kann mir gerade in diesem speziellen Fall vorstellen, dass es anderen durchaus gefallen könnte. Es war halt nicht mein Typ von Buch.
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