Richard Laymon - kontrovers diskutiert

Science Fiction in Buchform
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Doop
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Richard Laymon - kontrovers diskutiert

Ungelesener Beitrag von Doop »

So - jetzt sollte Andreas nicht mehr als Urheber dieses Threads auftauchen. :zombie:
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Andreas Eschbach
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Re: Was will der (SF-)Leser?

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Des_Orphan hat geschrieben:
Rusch hat geschrieben:Vielleicht ist es einfacher zu sagen, was man nicht lesen will: Abgedroschene Klischees, flache Protagonisten, naives Weltbild, vorhersehbare Handlung und aufgewärmte alte Ideen.
Das unterschreibe ich ebenfalls zu 100%...dumm nur, dass das was für den einen platt und abgedroschen ist, dem nächsten einen Hirn- Orgasmus bescheren mag :-?
Anders ist es nicht zu erklären, dass Bücher von Richard Laymon gedruckt werden.
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Uschi Zietsch
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Re: Was will der (SF-)Leser?

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Andreas Eschbach hat geschrieben:Anders ist es nicht zu erklären, dass Bücher von Richard Laymon gedruckt werden.
Nicht nur gedruckt, sondern auch gekauft.
Uff! Und ich dachte schon, ich wäre die Einzige, die so denkt.
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Re: Was will der (SF-)Leser?

Ungelesener Beitrag von heino »

Uschi Zietsch hat geschrieben:
Andreas Eschbach hat geschrieben:Anders ist es nicht zu erklären, dass Bücher von Richard Laymon gedruckt werden.
Nicht nur gedruckt, sondern auch gekauft.
Uff! Und ich dachte schon, ich wäre die Einzige, die so denkt.
Ist der so schlecht? Ich schleiche schon lange um seine Bücher rum, weil ich immer auf der Suche nach gutem Horror bin, aber eure Kommentare sind da nicht sehr ermutigend....
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Uschi Zietsch
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Re: Was will der (SF-)Leser?

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Also, Andreas und ich haben einen sehr unterschiedlichen Lesegeschmack. Wenn wir also hier einer Meinung sind ... ist das für ein Buch/einen Autor bedenklich. :)
Der Kerl hatte einen gehörigen Schatten, was (perversen) Sex betrifft (was gern als "tabulos" bezeichnet wird), seine Schreibe ist grauenvoll, die Protagonisten meistens indiskutabel und die Stories strotzen gern vor Logikbugs. Am widerlichsten, im wahrsten Sinne des Wortes, empfand ich "Das Spiel". Am "besten" dürfte noch "Die Insel" sein, ist aber nur ein warmer Aufguss diverser Klon etc. Stories und wenig originell. (Ich war so gelangweilt, dass ich ziemlich schnell aufgegeben habe) (Der Film hat es mir auch nicht besonders angetan.)
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Re: Was will der (SF-)Leser?

Ungelesener Beitrag von heino »

Uschi Zietsch hat geschrieben:Also, Andreas und ich haben einen sehr unterschiedlichen Lesegeschmack. Wenn wir also hier einer Meinung sind ... ist das für ein Buch/einen Autor bedenklich. :)
Der Kerl hatte einen gehörigen Schatten, was (perversen) Sex betrifft (was gern als "tabulos" bezeichnet wird), seine Schreibe ist grauenvoll, die Protagonisten meistens indiskutabel und die Stories strotzen gern vor Logikbugs. Am widerlichsten, im wahrsten Sinne des Wortes, empfand ich "Das Spiel". Am "besten" dürfte noch "Die Insel" sein, ist aber nur ein warmer Aufguss diverser Klon etc. Stories und wenig originell. (Ich war so gelangweilt, dass ich ziemlich schnell aufgegeben habe) (Der Film hat es mir auch nicht besonders angetan.)
"Die Insel" war eine Buchverfilmung? Ist völlig an mir vorbei gegangen. Klingt nicht sehr ermutigend, aber vielleicht gebe ich ihm mal ne Chance, wenn ich eines seiner Bücher in einer Ramschkiste finde :-?
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Des_Orphan

Re: Was will der (SF-)Leser?

Ungelesener Beitrag von Des_Orphan »

Uschi Zietsch hat geschrieben:(...)Am "besten" dürfte noch "Die Insel" sein, ist aber nur ein warmer Aufguss diverser Klon etc. Stories und wenig originell. (...) (Der Film hat es mir auch nicht besonders angetan.)
Den fand ich nun wieder recht unterhaltsam; kannte (und kenne) aber auch die Vorlage nicht :-?
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Des_Orphan

Re: Was will der (SF-)Leser?

Ungelesener Beitrag von Des_Orphan »

Uschi Zietsch hat geschrieben:
Andreas Eschbach hat geschrieben:Anders ist es nicht zu erklären, dass Bücher von Richard Laymon gedruckt werden.
Nicht nur gedruckt, sondern auch gekauft.
Uff! Und ich dachte schon, ich wäre die Einzige, die so denkt.
Nun, wenn er denn gekauft, gemocht und mehr oder weniger erfolgreich verfilmt wird, dann bedient der Mann doch augenscheinlich ein Publikum und das sollte man auch respektieren.
Offensichtlich gibt es eine Vielzahl von Lesern, die genau das lesen möchten.
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Richard Laymon - Schreiberling oder verkannter Horrorklassiker?

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Des_Orphan hat geschrieben:
Uschi Zietsch hat geschrieben:
Andreas Eschbach hat geschrieben:Anders ist es nicht zu erklären, dass Bücher von Richard Laymon gedruckt werden.
Nicht nur gedruckt, sondern auch gekauft.
Uff! Und ich dachte schon, ich wäre die Einzige, die so denkt.
Nun, wenn er denn gekauft, gemocht und mehr oder weniger erfolgreich verfilmt wird, dann bedient der Mann doch augenscheinlich ein Publikum und das sollte man auch respektieren.
Offensichtlich gibt es eine Vielzahl von Lesern, die genau das lesen möchten.
Laymon schreibt in einem sehr platten Stil, voller pubertärer Sexfantasien. Mein Fall ist er nicht, aber ich muss zu geben, dass "Die Insel" sauspannend war (habe ich an einem Tag durchgelesen). Da hat er aber auch den Kunstgriff gemacht, das Buch als Tagebucheintrag eines sexgeilen Teenagers zu verfassen. In diesem Kontext passte Laymons Stil ganz hervorragend. Der Mann war allerdings äußerst erfolgreich mit seine Büchern.
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Uschi Zietsch
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Re: Was will der (SF-)Leser?

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Klar, bei dem Schmuddelkram. Sex sells immer. Wobei das bei Laymon schon Hardcore allerunterstes Niveau ist.
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Re: Was will der (SF-)Leser?

Ungelesener Beitrag von Doop »

Laymon ist allerdings in Nordamerika wenig bekannt und übrigens auch seit 20 Jahren tot. Der Erfolg in Deutschland ist posthum.
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Andreas Eschbach
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Re: Was will der (SF-)Leser?

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Pogopuschel hat geschrieben:
Des_Orphan hat geschrieben:
Andreas Eschbach hat geschrieben:Anders ist es nicht zu erklären, dass Bücher von Richard Laymon gedruckt werden.
Nicht nur gedruckt, sondern auch gekauft.
Nun, wenn er denn gekauft, gemocht und mehr oder weniger erfolgreich verfilmt wird, dann bedient der Mann doch augenscheinlich ein Publikum und das sollte man auch respektieren.
Offensichtlich gibt es eine Vielzahl von Lesern, die genau das lesen möchten.
Laymon schreibt in einem sehr platten Stil, voller pubertärer Sexfantasien. Mein Fall ist er nicht, aber ich muss zu geben, dass "Die Insel" sauspannend war (habe ich an einem Tag durchgelesen). Da hat er aber auch den Kunstgriff gemacht, das Buch als Tagebucheintrag eines sexgeilen Teenagers zu verfassen. In diesem Kontext passte Laymons Stil ganz hervorragend. Der Mann war allerdings äußerst erfolgreich mit seine Büchern.
:nein: Ja, ist gut jetzt. Bitte für weitere Diskussionen zum Thema Laymon einen eigenen Thread aufmachen. Der Typ hatte massiv einen an der Waffel, und ich will gar nicht so genau wissen, wie viele Leute seinen Schrott trotzdem mit Begeisterung lesen, damit ich mir den Glauben an die Menschheit noch eine Weile bewahren kann. Danke.
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Re: Richard Laymon - Schreiberling oder verkannter Horrorkla

Ungelesener Beitrag von lapismont »

~Ironiemodus~

Leserbashing, hey!

Könnte Richard Laymont für PR schreiben? Oder ist der Schmudelkram zu trashig für die Hochliteratur?
:D
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Re: Was will der (SF-)Leser?

Ungelesener Beitrag von Doop »

heino hat geschrieben:"Die Insel" war eine Buchverfilmung? Ist völlig an mir vorbei gegangen. Klingt nicht sehr ermutigend, aber vielleicht gebe ich ihm mal ne Chance, wenn ich eines seiner Bücher in einer Ramschkiste finde :-?
Ich weiß nicht genau, welchen Film "Die Insel" Du meinst. Der Film mit Ewan McGregor und Scarlett Johansson ist keine Verfilmung des Laymon-Romans. Nicht mal im Ansatz. Laymons "Die Insel" wurde nach meiner Kenntnis - und kurzer Recherche im Netz - nicht verfilmt. es scheint ohnehin kaum Filme nach seinen Romanen oder Erzählungen zu geben. Es geistern da ein Film basierend auf einer Kurzeschichte namens "The Tub" und ein Film basierend auf "In the Dark" durch die Welt, wobei letzterer evtl. nicht mal in die Post Production Phase gegangen ist. Man kann nicht behaupten, dass sich Hollywood in Laymons Werk verliebt hätte.

@lapismont: Wie gesagt, der Mann ist 20 Jahre tot, der kann nicht mehr für PR schreiben :wink:
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Andreas Eschbach
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Re: Richard Laymon - Schreiberling oder verkannter Horrorkla

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Sag mal ... Wieso bin ICH jetzt als Autor dieses Threads eingetragen? Das mag ich nicht haben!!!
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