Du hast das falsch verstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Es geht nicht um Menschenrechte von Untoten, sondern um Gewaltdarstellung im Film und ihre "Rechtfertigung". Gibt es Leute, die sehen möchten, wie Menschen oder menschenähnliche Wesen auf mannigfaltige Weise vernichtet werden? Ist es schlimmer oder weniger schlimm oder genauso schlimm, wenn keine Menschen geschnetzelt werden, sondern Zombies? Ist die Gewaltdarstellung in diesen Filmen selbstzweckhaft oder nicht? Wenn nicht - macht das den Film besser oder schlechter?deval hat geschrieben:Ein schöner Thread.
Wenn man euch so liest könnte man tatsächlich glauben das ihr es ernst meint was ihr hier
so schreibt. Diskussionen darüber ob Zombies Menschenrechte haben und dann die Brücke
nach Somalia schlagen und lebende Menschen mit Zombies vergleichen, ja, das ist schon
großes Kino.
Äh, ihr meint die Diskussion doch wirklich nicht ernst, oder doch?
Lebe ich in einer sinnfreien Welt und keiner hats mir gesagt?
Zombies im Film
- Kringel
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Re: Zombies im Film
Re: Zombies im Film
Hi Kringel.
Interessante Frage, die du da stellst
Ja ... macht übertrieben Gewaltdarstellung einen Film besser oder schlechter?
Für mich persönlich kann ich folgendes sagen:
Wenn es rein um Splatter geht hat jeder Film, gleich welchen Genres, für mich direkt verloren.
Wenn ich nur Blut sehen will, gehe ich in den Schlachthof
(Anbei: Ich bin ursprünglich gelernter Fleischdesigner, das wäre für mich also kein Problem. Anruf genügt
)
Wenn in einem Zombiefilm aber (auch dank überreizter Schnittfassungen feinnerviger Sittenwächter) mit Knallplättchen geschossen wird ... auch nicht meine Welt.
Daher haben die meisten Zombiefilme, zu denen ich jetzt auch die 28-Reihe mitzähle, das Problem, auf etwa 1,5 Stunden sowohl Action, als auch Handlung und Tiefe komprimieren zu müssen.
Meine ganz persönlichen Highlights:
- Die 28-Reihe hat es ganz gut hinbekommen.
- Romero hat in meinen Augen mit dem zweiten ("Dawn of the dead" oder auch "Zombies im Kaufhaus") und mit seinem vierten ("Land of the Dead" mit Dennis Hopper) die Kurve annehmbar hinbekommen.
- "Zombieland" ist einfach herrlich unkorrekt, wenn man mit gestärktem Weißhemd ins Kino geht
- Shaun of the Dead ist süperb schräg.
- Als Fernsehserie hat "The walking Dead" auch in der ersten Staffel einen sehr guten Eindruck hinterlassen (ich fiebere Staffel 2 auf deutsch entgegen!!!)
Aber danach wird die Luft recht dünn.
- Zack Snyders Remake war nett und wie ein englisches Steak (rein in die Pfanne, schnell bis fünf zählen, wenden, nochmal schnell bis fünf zählen und dann ab auf den Teller), aber keine echte Offenbarung.
- Die restlichen Romeros waren ... naja, an den Haaren herbeigezogen
Und auch sonst kenne ich zwar jede Menge Zombie- und Horrorfilme, aber die sind meist so an mir vorbeigegangen ohne einen echten Eindruck zu hinterlassen.
Ich denke, da ist (wie auch in meiner Highlight-Liste) sehr viel persönliche Vorliebe drin.
Ob das jetzt etwas über den Charakter eines Einzelnen aussagt, wenn er es lieber englisch, also halbroh mag, wage ich nicht zu beurteilen.
Aber egal ob Film oder Buch, ich persönlich mag Gewalt nicht, die überexplizit und mit bestmöglichem Zoom präsentiert wird.
Realistisch?
Ja gerne.
Übertrieben, oder zumindest bis ins kleinste Detail präsentiert?
Nö danke, muss ich nicht haben.
Zu oft wird da in Buch und Film über handwerkliche Mängel hinweggetäuscht.
Soweit meine Meinung, die da wahrscheinlich zu ambivalent ist, und wirklich von Film zu Film (Buch zu Buch) im Einzelfall entscheidet.
LG
Dirk
Interessante Frage, die du da stellst

Ja ... macht übertrieben Gewaltdarstellung einen Film besser oder schlechter?
Für mich persönlich kann ich folgendes sagen:
Wenn es rein um Splatter geht hat jeder Film, gleich welchen Genres, für mich direkt verloren.
Wenn ich nur Blut sehen will, gehe ich in den Schlachthof


Wenn in einem Zombiefilm aber (auch dank überreizter Schnittfassungen feinnerviger Sittenwächter) mit Knallplättchen geschossen wird ... auch nicht meine Welt.
Daher haben die meisten Zombiefilme, zu denen ich jetzt auch die 28-Reihe mitzähle, das Problem, auf etwa 1,5 Stunden sowohl Action, als auch Handlung und Tiefe komprimieren zu müssen.
Meine ganz persönlichen Highlights:
- Die 28-Reihe hat es ganz gut hinbekommen.
- Romero hat in meinen Augen mit dem zweiten ("Dawn of the dead" oder auch "Zombies im Kaufhaus") und mit seinem vierten ("Land of the Dead" mit Dennis Hopper) die Kurve annehmbar hinbekommen.
- "Zombieland" ist einfach herrlich unkorrekt, wenn man mit gestärktem Weißhemd ins Kino geht

- Shaun of the Dead ist süperb schräg.
- Als Fernsehserie hat "The walking Dead" auch in der ersten Staffel einen sehr guten Eindruck hinterlassen (ich fiebere Staffel 2 auf deutsch entgegen!!!)
Aber danach wird die Luft recht dünn.
- Zack Snyders Remake war nett und wie ein englisches Steak (rein in die Pfanne, schnell bis fünf zählen, wenden, nochmal schnell bis fünf zählen und dann ab auf den Teller), aber keine echte Offenbarung.
- Die restlichen Romeros waren ... naja, an den Haaren herbeigezogen
Und auch sonst kenne ich zwar jede Menge Zombie- und Horrorfilme, aber die sind meist so an mir vorbeigegangen ohne einen echten Eindruck zu hinterlassen.
Ich denke, da ist (wie auch in meiner Highlight-Liste) sehr viel persönliche Vorliebe drin.
Ob das jetzt etwas über den Charakter eines Einzelnen aussagt, wenn er es lieber englisch, also halbroh mag, wage ich nicht zu beurteilen.
Aber egal ob Film oder Buch, ich persönlich mag Gewalt nicht, die überexplizit und mit bestmöglichem Zoom präsentiert wird.
Realistisch?
Ja gerne.
Übertrieben, oder zumindest bis ins kleinste Detail präsentiert?
Nö danke, muss ich nicht haben.
Zu oft wird da in Buch und Film über handwerkliche Mängel hinweggetäuscht.
Soweit meine Meinung, die da wahrscheinlich zu ambivalent ist, und wirklich von Film zu Film (Buch zu Buch) im Einzelfall entscheidet.
LG
Dirk
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Re: Zombies im Film
Man kann auch Film durch Computerspiel ersetzen, und solch unselige Diskussionen hatten wirKringel hat geschrieben:Du hast das falsch verstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Es geht nicht um Menschenrechte von Untoten, sondern um Gewaltdarstellung im Film und ihre "Rechtfertigung". Gibt es Leute, die sehen möchten, wie Menschen oder menschenähnliche Wesen auf mannigfaltige Weise vernichtet werden? Ist es schlimmer oder weniger schlimm oder genauso schlimm, wenn keine Menschen geschnetzelt werden, sondern Zombies? Ist die Gewaltdarstellung in diesen Filmen selbstzweckhaft oder nicht? Wenn nicht - macht das den Film besser oder schlechter?deval hat geschrieben:Ein schöner Thread.
Wenn man euch so liest könnte man tatsächlich glauben das ihr es ernst meint was ihr hier
so schreibt. Diskussionen darüber ob Zombies Menschenrechte haben und dann die Brücke
nach Somalia schlagen und lebende Menschen mit Zombies vergleichen, ja, das ist schon
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Lebe ich in einer sinnfreien Welt und keiner hats mir gesagt?
doch schon -zig mal mit allen den Fragen die du auch stellst. Und rausgekommen ist dabei auch
nicht sonderlich viel oder mehr.
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
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Re: Zombies im Film
Mein persönlicher Lieblings-Romero ist sein dritter, "Day of the Dead". Hier entwickelt auch zum ersten Mal ein Zombie soetwas wie Persönlichkeit, und am Ende fiebern wir eher mit diesem Zombie mit, als mit den Militärs, die ihn quälen.Dirk hat geschrieben:Aber danach wird die Luft recht dünn.
- Die restlichen Romeros waren ... naja, an den Haaren herbeigezogen
Gerade Romeros Zombie-Filme sind dunkle Filme der Apokalypse, das Bild das er von den Menschen zeichnet zeigt ziemlich deutlich, dass der Mensch des Menschen schlimmster Feind ist, und dass die Menschheit das Überleben nicht verdient hat. Das ist großes Independentkino.
Die italienischen Rip-Offs (Fulcis Filme) sind eher Fieberträume, ohne soziale oder moralische Botschaft.
Braindead, Re-Animator und The Evil Dead sind Zombiekomödien mit viel Geschnetzeltem, eher mit "Shaun of the Dead" verwandt, als mit Romeros dunklen Visionen vom Ende der Menschheit.
"28 Days later" war der erste Film des modernen Zombie-Kinos, der Versuch, das ganze zu verwissenschaftlichen (es wird nie davon gesprochen, dass die Zombies tot sind, Ursache ist ein Virus), ansonsten war das aber fast schon ein Remake von Day of The Dead (Die Militärs sind schlimmer als Zombies).
Auf meinem iphone spiele ich derzeit nicht nur Angry Birds und Tiny Wings, sondern auch das ganz nette "Zombie Gunship"

- upanishad
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Re: Gerade auf DVD gesehen
Moment, Moment - ganz so einfach ist es nicht bzw. Du hast mich nicht richtig verstanden ... oder ich habe mich unklar ausgedrückt.Ming der Grausame hat geschrieben:Dann wirst du dies, dies und das wohl definitiv nicht mögen. Zombies sind meiner Meinung nach schlicht der Inbegriff der Anti-Utopie - vorzugsweise zu jenen strahlend-perfekten, stählern-unverletzlichen, blond-blauäugigen Kinoheldenkörpern, die hauptsächlich die Hollywood-Leinwand bevölkern.upanishad hat geschrieben:Ich muss gestehen, den (pseudo)wissenschaftlichen Hintergrund habe ich noch nie so ausdrücklich hinterfragt.

Es ist meines Erachtens für die Filme (zumndest die ich kenne) unerheblich, wie die Zombisierung

Es funktioniert (wenn es was magisches ist sind wir bei der Fantasy, wenn es irgendwie wissenschaftlioch begründet wird bei der SF) und damit ist es dann auch gut.
In den meisten Fällen gibt es einen Verantwortlichen, gern genommen sind da ungewollte Forschungsergebnisse und dann die Auswirkungen in Form von Hysterie und Kämpfen.
Und manchmal Grenzfragen wie einen Zombie in 28 weeks later, der sich seinen Verstand bewahrt hat oder bei "I am legend" (Buch) die Erkenntnis, das die Evolution wohl ab sofort einen anderen Weg als den homo sapiens wählt. Ob das aber nun an einem Bakterium, einem Virus, einer Atombombenexlosion, einer Mutation oder was auch immer herrührt ist schlicht und einfach egal.
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Re: Zombies im Film
Dann darfst du Dylan Dog: Dead of Night auf keinen Fall anschauen oder gar die gleichnamige Comicserie von Tiziano Sclavi lesen. Dort leben nämlich Vampire, Werwölfe, Zombies sowie sonstige Untote ganz normal unter uns. Und nein, niedermetzeln darf man sie auch nicht. Auch das ist ein Fakt, welche jedoch deine Ausführungen diametral widerspricht.Knochenmann hat geschrieben:Fakt ist: der Zombiefilm kreiert eine Realität, in der es mehr als ok ist andere Menschn (Zombies) niederzumetzen (sind ja schon tot, sind böse).
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Re: Zombies im Film
Naja, dann schau dir die erste Dylan Dog-Verfilmung "Dellamorte dellamore" an, die unterstützt wiederum Kringels Argumentation.Ming der Grausame hat geschrieben: Dann darfst du Dylan Dog: Dead of Night auf keinen Fall anschauen oder gar die gleichnamige Comicserie von Tiziano Sclavi lesen. Dort leben nämlich Vampire, Werwölfe, Zombies sowie sonstige Untote ganz normal unter uns. Und nein, niedermetzeln darf man sie auch nicht. Auch das ist ein Fakt, welche jedoch deine Ausführungen diametral widerspricht.
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Re: Zombies im Film
Besten Dank an Anne Rice und Joss Whedon dafür. Ohne deren Vorarbeit wären die Glitzervampire ein Stephanie Meyer vermutlich nie zwischen Buchdeckel und auf Leinwände geratenbreitsameter hat geschrieben: Bei den Vampiren hat sich ja der Spieß irgendwann von der Angst gegenüber dem Vampir, der das lebenssaugende Monster war, umgedreht, hin zu der Wahrnehmung des Vampirs als gebeutelte, missverstandene, arme Kreatur gewandelt, der nun sogar geliebt wird. Sozusagen: das Böse gibt es nicht, es ist nur fremd und wird nicht verstanden.

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Re: Zombies im Film
Was ich ganz sicher nicht machen werde, wenn es genauso schlecht ist wie Dylan Dog: Dead of Night. Und ich brauche es auch nicht, denn es genügt bekanntlich laut Popper nur ein Gegenbeispiel, um eine These zu falsifizieren. Ferner habe ich mir für heute Abend bereits Untote wie wir von D. Kerry Prior mitgebracht und da werden die Wiedergänger von den Medien dafür gefeiert, dass sie Drogendealer abmurksen. Mein Kommentar zur DVD gibt es dann am üblichen Ort.heino hat geschrieben:Naja, dann schau dir die erste Dylan Dog-Verfilmung "Dellamorte dellamore" an, die unterstützt wiederum Kringels Argumentation.Ming der Grausame hat geschrieben:Dann darfst du Dylan Dog: Dead of Night auf keinen Fall anschauen oder gar die gleichnamige Comicserie von Tiziano Sclavi lesen. Dort leben nämlich Vampire, Werwölfe, Zombies sowie sonstige Untote ganz normal unter uns. Und nein, niedermetzeln darf man sie auch nicht. Auch das ist ein Fakt, welche jedoch deine Ausführungen diametral widerspricht.

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Re: Gerade auf DVD gesehen
Dann wollen wir mal nicht die Vampire vergessen. Ich sage nur: Blade! Auch Vampire haben Rechte! Sie kämpfen schließlich nur ums Überleben. Und pflanzen sich durch Ansteckung fort, weil anders geht es ja nicht - was tot ist, kann schlecht Leben zeugen. Und diese armen Kerle werden dann auch noch von ihresgleichen -> Blade ausgelöscht, also begeht der zudem Genozid am eigenen Volk.Helge hat geschrieben:Ganz so einfach ist das eben nicht;
Ah, ich sehe grad, die Vampire habt ihr ja schon bedauert.
Und die Werwölfe? Hat schon mal jemand an die gedacht?
Und die Aliens?
Und die Predators?
Glücklicherweise kommen die Dämonen ja immer wieder. Um die brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.

Uschi
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Re: Gerade auf DVD gesehen
Ist es auch noch pure und für die Realität völlig irrelevante Fantasie, wenn amerikanische Behörden einen Zombie Apocalypse Survival Guide herausgeben?
http://www.zdnet.com/blog/violetblue/cd ... h-tips/382
http://www.metro.co.uk/weird/863758-zom ... government
Wieso diese Bemühung um eine Verwischung der Grenze zwischen Fantasie und Realität? Schauen wir uns dazu mal eine Überlegung von Knochenmann an:
http://www.zdnet.com/blog/violetblue/cd ... h-tips/382
http://www.metro.co.uk/weird/863758-zom ... government
Wieso diese Bemühung um eine Verwischung der Grenze zwischen Fantasie und Realität? Schauen wir uns dazu mal eine Überlegung von Knochenmann an:
Findest Du solche Überlegungen nun immer noch so durchgeknallt, Uschi?Knochenmann hat geschrieben: Idee für einen Zombiefilm: Irgendwo im Nahen Osten ballen sich tausende von Menschen vor einer Botschaft. Die soldaten die das Gebäude beschützen wissen nicht mehr was sie tun sollen. Plötzlich kommt die erlösende Nachricht: Das da drausen, das sind gar keine Menschen, sondern Zombies. Die soldaten haben gar keine andere Wahl als die wütende Menge mit brutalster Waffengewalt zu vernichten.
Ausreichend hochentwickelte Magie ist nicht von Technologie zu unterscheiden.
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Re: Gerade auf DVD gesehen
Es geht mir doch hier nicht um Menschenrechte für nichtexisteriende Zombies. Um es mit Magritte z usagen: "Das ist keine Pfeife", und das da im Fernsehnm, das sind keine Zombies. Das sind Schauspieler, die Zombies spielen. Das sind Fimemacher, die eine Welt erschaffen in der es überhaupt erst möglich ist, massenhafte Gewalt auszuüben.Uschi Zietsch hat geschrieben:Dann wollen wir mal nicht die Vampire vergessen. Ich sage nur: Blade! Auch Vampire haben Rechte! Sie kämpfen schließlich nur ums Überleben. Und pflanzen sich durch Ansteckung fort, weil anders geht es ja nicht - was tot ist, kann schlecht Leben zeugen. Und diese armen Kerle werden dann auch noch von ihresgleichen -> Blade ausgelöscht, also begeht der zudem Genozid am eigenen Volk.Helge hat geschrieben:Ganz so einfach ist das eben nicht;
Ah, ich sehe grad, die Vampire habt ihr ja schon bedauert.
Wenn wir zombies mit irgendwelchen anderen Horrorfiguren vergleichen, dann wirds sofort klar: praktisch überall sonst sind es die Monser, die die ganze Zeit herrummetzeln. Vampiere, Werwölfe, Massenmörder - die negativ besetzen Figuren machen den Schaden. Aber in Zombiefilmen ist es genau anders herum... die GUTEN metzen sich durch die Überreste der Menschheit...
...genau so wie im richtigen Leben, wo die Guten ja auch immer eine Berechtigung brauchen um beweffnete ferngelenkte Drohnen aufsteigen zu lassen, und trozdem noch gut zu sein.
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Re: Zombies im Film
Das sind übrigens nicht die einzigen die sich mit sowas herumplagen, hier: Warum Mutanten keine Menschen sein dürfenDoop hat geschrieben:Um das Thema jetzt nochmal etwas ernsthafter zu diskutieren. Das Bundesverfassungsgericht musste sich 1993 mit der Frage befassen, ob Zombies Menschen sind und es hat diese Frage mit Blick auf das strafrechtliche Analogieverbot ausdrücklich verneint. Nachzulesen in BGH NStZ 1993, 75 f.
...
Auch der deutsche Gesetzgeber ist also ein ZOMBIESTREICHLER!
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Re: Zombies im Film
Wenn Marvel die Tage von einer Horde menschlich enttäuschter Mutanten verwüstet wird, wissen wir ja, warum.Knochenmann hat geschrieben:Das sind übrigens nicht die einzigen die sich mit sowas herumplagen, hier: Warum Mutanten keine Menschen sein dürfenDoop hat geschrieben:Um das Thema jetzt nochmal etwas ernsthafter zu diskutieren. Das Bundesverfassungsgericht musste sich 1993 mit der Frage befassen, ob Zombies Menschen sind und es hat diese Frage mit Blick auf das strafrechtliche Analogieverbot ausdrücklich verneint. Nachzulesen in BGH NStZ 1993, 75 f.
...
Auch der deutsche Gesetzgeber ist also ein ZOMBIESTREICHLER!
Dass in Zombiefilmen die "Guten" sich durch die Überreste der Menschheit metzeln, sehe ich nicht, aber wenn man Zombies als Überreste der Menschheit betrachtet, machen sie sich schuldig, indem sie andere Menschen fressen wollen, und die Guten stehen in einer Notwehrsituation.
Die Saw-Reihe wäre da schon ein eher ein Fall, weil die Fallen und Foltern ja angeblich alle einem höheren Ziel dienten. Meist zu zeigen, dass die Opfer alle blöd wie Brot sind. (Ok, ich kenn nur einen - Opfer in einem Haus eingesperrt, Giftgas, Türen und Fenter sind zugenagelt. Ein Opfer hat eine Axt...


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Re: Zombies im Film
Ich weiß nicht, wie gut "Dead of night" ist, denn den habe ich nicht gesehen. Aber "Dellamorte dellamore" ist ein richtig guter Film und auch schon sowas wie ein moderner Klassiker. Nebenbei auch -abgesehen von den letzt miesen Argento-Streifen- der letzte richtig große Horrorfilm aus Bella Italia. Du solltest ihm wirkich eine Chance geben und den Film dann auch nicht an der Vorlage messen, sondern als eigenständiges Werk betrachten.Ming der Grausame hat geschrieben: Was ich ganz sicher nicht machen werde, wenn es genauso schlecht ist wie Dylan Dog: Dead of Night.
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