Oliver Henkel hat geschrieben:
Übrigens habe ich hier und da vernommen, dass meine Darstellung der Great Eastern erscheint, als hätte ich da tief in die Kiste der Steampunk-Fiktionen gegriffen. Es mag erstaunlich sein, aber ich habe mir nichts ausgedacht: Dieses Monsterschiff für 4000 Passagiere und 400 Mann Besatzung war so, wie ich es beschreibe - inklusive doppelwandigem Rumpf, bordeigener Gasbeleuchtung und Telegraphen und sogar dem großen elektrischen Licht am Hauptmast (das freilich in der Realität aus Kostengründen nie in Betrieb genommen wurde). Die Realität lieferte mir mit dem Schiff eine so gute Vorlage, dass ich mir keine einzige Sache auszudenken brauchte.
Ja, die Great Eastern, schon ein faszinierendes Stück Technik-Geschichte und gleichzeitig ein Paradebeispiel dafür, wie dumme Vorurteile solche Ambitionierten Projekte zum scheitern bringen können. Die Great Eastern hat zeitlebens, wie im Buch auch angedeutet, nie Gewinne eingefahren, weil aufgrund einiger Pannen die Leute Angst hatten, eine Passage auf dem "verfluchten" Schiff zu buchen. Ich nehme mal an, das die Kollision mit dem Riff die selbe sein soll, wie die, die bei wikipedia erwähnt wird?
Ich habe bis jetzt nur etwa 20% geschafft, ich habe leider im Moment zu wenig Zeit zum lesen, bin aber biss jetzt schwer begeistert. Atmosphäre, Figuren, Handlung, bis jetzt stimmt irgendwie alles. Und die Grundidee ist mal etwas erfrischend unkonventionelles, nicht die 700. Auflage von "Hitler gewinnt den Krieg". Apropos Hitler, bei wikipedia bin auf die mir bis dato unbekannte Erzählung "Adolf Hitler auf Wahlkampf in Amerika" gestoßen, spielt die im selben "Universum", oder haben wir hier nur 2 unabhängige Variationen der selben Idee?
P.S.
Wie stehen eigentlich die Chancen, das durch die Kooperation mit dem Atlantis-Verlag "Die Zeitmaschine Karls des Großen", "Kaisertag" und "Wechselwelten" eine etwas preisgünstigere Neuauflage bekommen? 8,90 € für den Kindle klingen eindeutig besser als 22 € für ein BoD.