eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Science Fiction in Buchform
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breitsameter
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

andy hat geschrieben:Wie macht sich eigentlich dein Touch? *neugier*
Sehr gut, insofern ich ihn kaum noch bemerke. Ich lese darauf wie in der gedruckten Ausgabe - nur ein ganzes Stück mobiler. Zuhause lese ich in der gedruckten Ausgabe, unterwegs auf dem Kindle. Die Touchfunktion ist praktisch, aber auch vor allem eines: unauffällig.
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andy
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von andy »

Interessante Geschichte:
Vom Kindle-Store nach Hollywood: Ridley Scott verfilmt Self-Publishing-Roman „Wool“

Zelluloid heißt der Stoff, aus dem auch die Träume von Self-Publishing-Autoren gemacht sind. Für Hugh Howey könnte dieser Traum jetzt auf direktem Wege wahr werden: die Filmrechte für seine dystopische Sci-Fi-Saga Wool sind auf das Interesse der Produktionfirma 20th Century Fox gestoßen. Dem Insider-Blog Deadline Reports zufolge werden für Drehbuch und Regie die Gebrüder Ridley und Tony Scott verantwortlich zeichnen, bekannt durch Blockbuster wie Bladerunner oder Top Gun. Die Story von Wool erinnert ein wenig an Hunger Games: In Howeys postapokalpytischem Sci-Fi-Thriller leben die restlichen Menschen allerdings nicht oberirdisch, sondern in einem riesigem unterirdischen Bunker, genannt das „Silo“. Als schlimmste Strafe gilt es, in die lebensfeindliche Außenwelt verbannt zu werden.
Und hier die ganze Story.

Andy
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von andy »

Interessanter Artikel über Self-Publishing:
Kein Goldrausch in Sicht: Jeder zweite Self-Publishing-Autor verdient weniger als 500 Dollar
[...] Wer sich auf Herzschmerz-Romantik verlegt, verdient dem Report zufolge 170 Prozent mehr als die Kollegen. Sci-Fi- und Fantasy-Autoren dagegen liegen klar unter dem Durchschnitt, [....]
Der ganze Bericht ist lesenswert.

Quelle
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breitsameter
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

andy hat geschrieben:Interessanter Artikel über Self-Publishing:
Kein Goldrausch in Sicht: Jeder zweite Self-Publishing-Autor verdient weniger als 500 Dollar
[...] Wer sich auf Herzschmerz-Romantik verlegt, verdient dem Report zufolge 170 Prozent mehr als die Kollegen. Sci-Fi- und Fantasy-Autoren dagegen liegen klar unter dem Durchschnitt, [....]
Der ganze Bericht ist lesenswert.
Die Frage, die bleibt, ist aber für mich letztlich eine andere: Sieht es bei den Autoren in den diversen Kleinverlagen soviel besser aus?? Wie ist also der Unterschied zwischen Self-Publishing-Autor und Autor in einem Kleinverlag?
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von Yuven »

breitsameter hat geschrieben:
Die Frage, die bleibt, ist aber für mich letztlich eine andere: Sieht es bei den Autoren in den diversen Kleinverlagen soviel besser aus?? Wie ist also der Unterschied zwischen Self-Publishing-Autor und Autor in einem Kleinverlag?
Darf ich? ;)

Ich würde mal tippen, dass das Self-publishing deutlich besser laufen kann. Meines Wissens sind die Gewinnmargen bei Kleinverlagen sehr schmal. Der Vorausbonus (als einziger Unterschied) fällt je nach Verlag wohl auch nicht so riesig aus.
Ich verdiene bei Amazon im KDP-Programm als Self-publisher zwischen 2,20 und 3,30 pro Datei vor Steuern (70% Tantiemen) und kriege natürlich keinen Vorausbonus. Wäre nett, wenn da mal ein Kleinverlagsautor aus dem Nähkästchen plaudern würde, was sein Anteil pro Verkauf eines realen Buches ist.
Diesen Monat hatte ich bei 3 laufenden Büchern und steigenden Verkaufszahlen über 200 Euro als Summe und es ist gerade mal ein Drittel meiner Reihe online. D.h. ich stehe nach 5 Monaten eher noch am Anfang, verkaufe momentan aber um die 3 Files pro Tag. (Ihr dürft jetzt lachen, ich finde es für mich aber viel. So! *g*)

Sicherlich bin ich von den 500 Dollar (Amerika) mit meiner selbstveröffentlichten Serie noch weit entfernt, aber es wächst bei mir subjektiv gesehen doch recht gut, wobei ich mich nicht mit wirklich "Guten" alias virtuellen Bestsellerautoren vergleichen will.
In Deutschland sind Hunderte Euro Verdienst pro Monat je nach Kleinverlag wohl auch eher nicht die Regel.

Die amerikanischen Angaben zu den Genres würde ich allerdings nicht unbedingt hier "eindeutschen". Im KDP Forum gilt Erotik eigentlich als der Bringer.
Was Fantasy angeht, habe ich das Gefühl, dass es viel zu viel gibt und die Konkurrenz dadurch sehr hart wird.
Romance fehlen mir leider die Zahlen, aber vielleicht liegen die guten Margen daran, dass viele Frauen eben halt mehr lesen. In diesem Forum ist die männliche Leserschaft meiner Meinung nach gegenüber dem durchschnittlichen Verhältnis zw. Männlein und Weiblein klar überrepräsentiert. Auf gut Deutsch sind mir vorher noch nie so viele lesende Kerle auf einem Haufen begegnet. :)
In der Scifi empfinde ich meinen Self-publishing-Verdienst jedoch subjektiv nicht als schlecht und wenn im deutschen KDP Forum gepostet wird, dass sich glücklich schätzen kann, wer überhaupt in einer einigermaßenen Zeit 100 Verkäufe vorweisen kann, dann bin ich zumindest schon einmal nicht übel unterwegs. Sogar wesentlich teurer als für 99 Cent, wie manche Autoren ihre E-Books halt verramschen, weil sie glauben, es zu müssen. Dabei sei auch noch angemerkt, dass es natürlich wesentlich schwerer ist, mit 20-30 Cent Endverdienst auf 500 Dollar zu kommen als mit einem höheren Preis und 70% Tantiemen. Das könnte ein Problem der Statistik sein.

Generell gilt jedoch, dass derjenige mehr verkauft, der mehrere Bücher online hat. Ist halt einfach ein Grundsatz. Wenn also Ein-Buch-Autoren in der Verdienststatistik stecken, ist mir klar, warum sie unter 500 Dollar liegen.

Von der Schreiberei leben möchte ich übrigens sowieso nicht. Ich kann nicht auf Knopfdruck loslegen und will mich auch nicht am Markt orientieren. Ich mache einfach mein Ding. Für mich ist jeder Euro ein nett dazuverdientes Extra-Taschengeld.
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jeamy
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von jeamy »

Yuven hat geschrieben: wenn im deutschen KDP Forum gepostet wird, dass sich glücklich schätzen kann, wer überhaupt in einer einigermaßenen Zeit 100 Verkäufe vorweisen kann, dann bin ich zumindest schon einmal nicht übel unterwegs.
nur interessehalber: welches forum (link?) und was bedeutet "einigermaßenen Zeit"? tage, wochen, monate?.
danke!
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von Yuven »

http://forums.kindledirectpublishing.co ... index.jspa

--> Das Amazon Forum für Leute, die Kindle E-Books produzieren und einstellen. Ich habe mich auch bemüht, den Beitrag zu finden, aus dem ich die Zahl 100 hatte, aber no way. Vielleicht stolperst du im deutschen Forum ja drüber. Ich bin gerade zig Freds durchgegangen und hatte keinen Erfolg.

So weit ich das damals verstanden hatte, waren 100 überhaupt gemeint. Allgemein als Verkäufe, aber das fand ich zu hart.
Für mich persönlich ist ist eine einigermaßene Zeit ein halbes Jahr, wenn man selbst keine Werbung macht und den Dingen nur ihren Lauf lässt. Von nichts kommt weniger und es braucht halt seine Zeit, bis man erste Leser an Land zieht oder mal eine Rezension bekommt.
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von jeamy »

Yuven hat geschrieben: --> Das Amazon Forum für Leute, die Kindle E-Books produzieren und einstellen. Ich habe mich auch bemüht, den Beitrag zu finden, aus dem ich die Zahl 100 hatte, aber no way.
danke für deine mühe, aber so wichtig war das nun wieder nicht, dass du alles durchforsten musst. ;)
Yuven hat geschrieben: Für mich persönlich ist ist eine einigermaßene Zeit ein halbes Jahr, wenn man selbst keine Werbung macht und den Dingen nur ihren Lauf lässt. Von nichts kommt weniger und es braucht halt seine Zeit, bis man erste Leser an Land zieht oder mal eine Rezension bekommt.
ja, das deckt sich mit meinen erfahrungen.
Zuletzt geändert von jeamy am 1. Juni 2012 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Nicole R.
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von Nicole R. »

Hallo!

Obwohl ich, wie Florian mir eben mitteilte, das letzte Mal im April 2010 hier angemeldet war, lese ich seit einiger Zeit wieder vermehrt mit, um zu wissen, was so los ist.

Auf deine Frage, Florian, wie es bei anderen Autoren aussieht und wie die Verkaufszahlen bei den elektronischen Selbstpublikationen sind, kann ich vielleicht ein bisschen etwas dazu beitragen, das möglicherweise auch für andere interessant sein könnte.
Ich habe erst vor ein paar Tagen dazu einen Blogbeitrag geschrieben, Mein Fazit nach einem Jahr.

Beste Grüße

Nicole
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

ch habe gerade den Blogeintrag von Nicole gelesen und mit großem Interesse (und Verwunderung) festgestellt, dass sie ihre Bücher ausschließlich über Amazon anbietet. Darf ich fragen, woran das liegt? Die Einschränkung auf das Format hält dann User anderer Reader davon ab, deine Romane zu lesen. Interessehalber hab ich kurz bei Kobo recherchiert und unter http://www.kobobooks.de/companyinfo/aut ... shers.html ähnliche Möglichkeiten für Autoren gefunden, wie sie auch Amazon anbietet - mit dem Unterschied, dass Kobo als EPUB vertreibt.

Ich freue mich immer darüber, wenn es Alternativen gibt! :beanie:
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Diboo
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von Diboo »

Yuven hat geschrieben:
Sicherlich bin ich von den 500 Dollar (Amerika) mit meiner selbstveröffentlichten Serie noch weit entfernt, aber es wächst bei mir subjektiv gesehen doch recht gut, wobei ich mich nicht mit wirklich "Guten" alias virtuellen Bestsellerautoren vergleichen will.
In Deutschland sind Hunderte Euro Verdienst pro Monat je nach Kleinverlag wohl auch eher nicht die Regel.
Ich sammle eine Tantieme im Schnitt von 1000 €/Monat ein. Ja, Kleinverlag. Und der darf die Arbeit machen, ich schreibe nur, alles andere wäre mir zu lästig.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von Yuven »

Diboo hat geschrieben:
Ich sammle eine Tantieme im Schnitt von 1000 €/Monat ein. Ja, Kleinverlag. Und der darf die Arbeit machen, ich schreibe nur, alles andere wäre mir zu lästig.
Gratuliere, aber bei allem Respekt davor halte ich dich aber doch nicht für repräsentativ. :wink:

Andere Vertreter bei Kleinverlagen bekommen im Monat 100 Euro oder weit darunter liegende Beträge raus. Du bist mit deinen Reihen halt durchaus erfolgreich, wie ich die Sache beurteile, aber das kann leider nicht jeder Kleinverlagsschreiber von sich sagen. In meinem Bekanntenkreis zumindest keiner, wobei ich da keine Namen nennen werde/möchte. Ich habe das wirklich nicht aus der Luft gegriffen, sondern hatte schon konkrete Autoren im Sinn. Wie offen ich mit meinen eigenen Verkaufszahlen umgehe ist dabei meine Sache, aber die anderer Leute trete ich nicht mit Namensnennungen breit. Möchte ich nicht und kann ich auch nicht.

Über die Vorteile und Nachteile des Verlagswesens und Self-publishings kann man natülich diskutieren. Klar habe ich mehr Arbeit und sie raubt mir manchmal auch etwas die Lust (nicht nur die Zeit) am Weiterschreiben. Ich kann immer nur eines machen (Schreiben oder Korrigieren) und es ist ein Spagat.
Für mich stellt sich jedoch die Frage, ob meine Bücher überhaupt jemals von einem (Klein-)Verlag angenommen würden. Womöglich nicht einmal qualitätsmäßig (ich bin jetzt mal Optimist, weil die Bücher ja gekauft werden und Fans haben), was auch immer etwas vom Lektor abhängt, sondern längenmäßig. Meine Serie lebt von ihren Charakteren und ich baue sie schachtelmäßig auf. Kürzen wäre für mich übel und ich wollte es partout nicht.
Deine Bücher haben 100-300 Seiten als Buch (sage ich mal), denn du schreibst sie gleich so. Meine haben pro Stück 500-1000 nochwas, wie sie eben entstanden sind, wobei ich keine Normseite nehme, um es auszurechnen. Das Indie-Dasein ermöglicht mir, die Bücher so hochzuladen, wie sie sind. Dem E-Book ist die Länge egal. Für meine Druckversionen musste ich den zweiten Band z.B. teilen, weil das Regalhardcover nur 800 Seiten zulässt, mein Teil aber 1062 hatte.
Wie teuer sollen die Bücher mal für den Endverbraucher werden? Sie sind ganz einfach nicht verlagstauglich, finden als E-Books in eben jener Ellenlänge aber ihre (hoffentlich) begeisterten Abnehmer, die ganze Werke kriegen und keine halben (Honor Harrington in der deutschen Fassung, nur als Beispiel).
Ich hatte zwischenzeitlich mal erwogen, den beiden großen Verlagen mit SF im Programm die Manuskripte zu schicken, habe aber davon abgesehen, weil meine Sachen eben kein US-Import sind und ich wegen meines Newbie-Status dazu ein geschäftliches Risiko für den Großverlag gewesen wäre. Kleinverlage würden jene Seitenanzahl meiner Werke meiner Meinung nach jedoch eh nicht wollen, wobei ich da jetzt auch falsch liegen mag. Ich habe mich halt so entschieden und denke mir bei den Korrekturen, dass auch sie irgendwann vorbei sind. Wenn mein Buch als Datei später online steht, kann ich mir sagen, dass ich von A bis Z alles selbst geleistet habe. Natürlich immer noch mit Fehlern, aber beschwert hat sich bislang keiner. Verlage können es besser, ich bin billiger. *g*
Rumdum-sorglos für den Autor hat auch viel für sich, nur ich lebe eben mit der Indie-Methode und führe mein für meine Begriffe doch erfolgreiches Nischendasein. Jeder Verkauf ist eine Anerkennung.

@Fjunch-Klick:

Für Nicole kann ich natürlich nicht sprechen, aber bei mir ist es so, dass ich momentan nicht zig Plattformen betreuen möchte. Eine reicht mir, zumindest bis ich alle neun Bücher geschrieben und im Verkauf habe. Dann werde ich vielleicht nochmals darüber nachdenken, weil ich dementsprechend Zeit haben werde. Außerdem müsste ich alternative Programme probieren, um eine Epub zu produzieren (hatten wir auch mal irgendwo hier im Forum, ich weiß). Bei Mobi weiß ich, wie es funktioniert. Calibre ist keine professionell taugliche Alternative.
Was allerdings kaum jemand weiß: DRM-lose Bücher (ist bei Amazon oft schwer festzustellen) können mit eben jenem unprofessionellen Programm auch so beliebig konvertiert werden. D.h. jemand mit einem Sony-Reader könnte meine Dateien bei Amazon kaufen, sich auf den PC laden (Kindle for PC müsste er allerdings haben, gibt es kostenlos) und für sich umwandeln. Allerdings auch da keine Gewähr, wie das Resultat aussieht. Müsste ich mal mit einer meiner vorhandenen Mobis probieren.
Ich denke jedoch nicht, dass das ein Verkaufsargument ist (es verirrt sich eh kaum ein "Fremder" in den Kindle Store, wie ich glaube), aber möglich wäre es. Ein Leser hatte auch geschrieben, dass er sein "Exemplar" an die halbe Familie weitergibt, weil es ihm gefallen hat (wäre mit DRM ebenfalls kaum möglich, es sei denn, alle Kindles sind auf seinen Account angemeldet). Da habe ich kein Problem mit. Hat mich gefreut.

Es gibt natürlich das KDP Select-Programm. Wenn man dabei Mitglied ist, verpflichtet man sich für eine gewisse Zeit (oder vielleicht generell), die betroffene Datei nur bei Amazon anzubieten. Exklusiv usw. D.h. bei manchen Schreibern ist es in der Tat "gewollt", dass sie nur bei Amazon anbieten.
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von Mpharo »

Fjunch-Klick hat geschrieben:ch habe gerade den Blogeintrag von Nicole gelesen und mit großem Interesse (und Verwunderung) festgestellt, dass sie ihre Bücher ausschließlich über Amazon anbietet. Darf ich fragen, woran das liegt? Die Einschränkung auf das Format hält dann User anderer Reader davon ab, deine Romane zu lesen. :beanie:
Mich wundert es überhaupt nicht. Den ersten Band meiner ISAR 2066 Reihe vertreibe ich auf allen gängigen Plattformen und in allen Format mit/ohne DRM. Dafür habe ich sogar eine ISBN gekauft - und könnte mir im Nachhinein in den Hintern beißen! Der Verkauf über amazon liegt locker zehn mal höher als z.B. bei beam ebooks, thalia, bücher.de, itunes usw. Weil man aber auch auf anderen anderen Plattformen vertreibt, darf man an der Gratis-Aktion bei amazon nicht teilnehmen, und die hat nicht wenige Indie-Autoren in die Bestsellerlisten katapultiert. An bis fünf Tagen dürfen die eBooks kostenlos angeboten werden - und das wird fleißig genutzt. Natürlich gibt es sehr viele Sammler, die das eBook niemals lesen werden, allerdings bekommt das eBook dadurch viel Aufmerksamkeit. Und das ist nicht zu unterschätzen! Nach der Gratis-Aktion halten sich die eBooks in der Regel noch Wochen in den Bestsellerlisten. Ich habe seit drei Tagen einen Kindl und habe selbst gemerkt, dass ich mich zunächst beim Einkauf in den Bestsellerlisten umgeschaut habe und zwar rein aus Bequemlichkeit.

Den zweiten Band von ISAR 2066 werde ich - zunächst - ausschließlich über amazon anbieten und schauen, was passiert. Denn natürlich kann es sein, dass die Aktion mit der Zeit ihre Wirkung verliert, zumal sich immer mehr Autoren im Selfpublishing-Becken tummeln.
Skurrile Ideen drängen sich mir auf und ich kann nichts dagegen tun.
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von Yuven »

Mpharo hat geschrieben:
Weil man aber auch auf anderen anderen Plattformen vertreibt, darf man an der Gratis-Aktion bei amazon nicht teilnehmen, und die hat nicht wenige Indie-Autoren in die Bestsellerlisten katapultiert. An bis fünf Tagen dürfen die eBooks kostenlos angeboten werden - und das wird fleißig genutzt. Natürlich gibt es sehr viele Sammler, die das eBook niemals lesen werden, allerdings bekommt das eBook dadurch viel Aufmerksamkeit. Und das ist nicht zu unterschätzen! Nach der Gratis-Aktion halten sich die eBooks in der Regel noch Wochen in den Bestsellerlisten. Ich habe seit drei Tagen einen Kindl und habe selbst gemerkt, dass ich mich zunächst beim Einkauf in den Bestsellerlisten umgeschaut habe und zwar rein aus Bequemlichkeit.
Ich war auch mal bei Select angemeldet, aber ehrlich gestanden fand ich, dass diese Kostenlos-Downloads dann doch zu einem sehr hohen Risiko eines Verrisses führen. Es gibt Aspiranten, die jeden Tag die Kostenlos-Listen abgrasen, Bücher laden, welche sie nie gekauft hätten, und diese Werke danach niedermachen.
Ganz zu schweigen davon, dass die User der Gratisdownloads ihre Kindles mit Hunderten Büchern vollhauen und teils bis zum Sankt-Nimmerleinstag nichts mehr kaufen (wozu auch? - ist ja genug drauf!). Rezensionen (worauf viele Indies dabei abzielen) bleiben Fehlanzeige. Ob schon eine Sättigung des "Marktes" eingetreten ist, weiß ich nicht, aber es ist doch zu vermuten. Immer mehr Leute entdecken KDP und demzufolge steigt auch die Select-Anmeldung im Verbund mit Verschenkaktionen.

Ich halte eine Mailingliste für praktikabler (nicht dass ich eine hätte, weil 2 Mailadressen im Buch die Leute eh nur verwirren würden und ich danach durcheinanderkäme). Bei Reihen einfach anbieten, die Leute anzumailen, sofern sie ihre Adresse hinterlassen wollen. Im Idealfall schreibt man vor dem Release eines neuen Bandes "Er kommt." und am nächsten Tag greifen so viele Leser zu, dass das Buch auch in die Top 100 kommt. In der Scifi reichen 2-3 Verkäufe kurz hintereinander, um mit dem Buch Platz 50-70 zu erreichen, sofern man vorher nicht auf 20.000 stand.
Die 100 zu erreichen ist nicht schwer, sie zu halten dagegen sehr. Bei mir passiert es immer abends, sodass es sich über Nacht wieder nivelliert hat. Bis zum nächsten Mal.

Solche Mail-Methoden usw. fände ich für das Ranking jedoch besser als das Verschenken eines eigenen Buches, das in den meisten Fällen eh irgendwo auf dem Kindle vergammelt. Ich habe das Buch wieder abgemeldet. Ohne einen einzigen freien Tag bei Select genutzt zu haben. Ich hätte eher gesagt, ich schade mir nur selbst, wenn ich es mache. Bei Media Markt verschenkt ein Hersteller auch keine eintausend Waschmaschinen, um später den Verkauf eben jener Waschmaschinen anzukurbeln.
Zuletzt geändert von Yuven am 5. Juni 2012 13:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Amazon hat schon ein ausgefeiltes System, um den Markt zu kontrollieren.

Eine Autorin wechselt zu Amazon, weil man da seine Werke verschenken kann. :kopfkratz:

Las ich nicht letztens erst etwas über Piraten auf dem Amazonas?
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