Besten und schlechtesten Zyklen?
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Zumindest LLs Beiträge zum aktuellen Zyklus sind alle gut, den Doppelband 2646/2647 fand ich sogar richtig klasse. Endlich mal ein Doppelband, den ich mir nicht kürzer gewünscht hätte.
- Tanner Mirabel
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Wenn ich bezüglich Lukas in die jüngere Vergangenheit schaue, dann fand ich z.B., wie schon weiter oben erwähnt, diese Schwammkopf-Szene in Band 2657 nicht nur albern, sondern auch platt und niveaulos (mal ganz abgesehen davon, dass sich sicherlich in 3000 Jahren niemand mehr an diese dämliche Comic-Figur erinnern kann). Band 2647 (Der Umbrische Gong) dagegen hat mir richtig gut gefallen. Auch hier waren typische Lukas-Spitzen drin. Aber sie haben sich für meinen Geschmack besser in den Gesamtkontext eingefügt und wirkten auf mich nicht so übertrieben albern (vielleicht auch, weil sich der Humor für meinen Geschmack besser in die Handlung einfügte).L.N. Muhr hat geschrieben:Ich kann mich ehrlich gesagt aus den letzten fünf Jahren an keinen einzigen Lukas erinnern, wo er über die Stränge schlägt. Im Gegenteil, er ist IMHO sehr ernst und konzentriert geworden, für meinen Geschmack schon zu ernst. Ich weiß nicht, ob ihm da nicht bei manchen Lesern noch das Stigma der frühen Hefte anheftet und sie darum überempfindlich auf jede Pointe reagieren. Welche Hefte (Plural!) waren denn jetzt so schlimm hinsichtlich ihrer "Blödeleien"?Tanner Mirabel hat geschrieben: Was Lukas nur für meinen Geschmack zu oft macht ist seine albernen Blödeleien dermaßen zu übertreiben, dass ein großer Teil seiner Romane auf mich eher wie eine Parodie auf PR wirkt.
Und im Vergleich zum bereits erwähnten Ewers war Lukas schon immer brav.
Wenn ich in seine Anfangsphase bei PR schaue, dann gab es da Romane wie Band 2059 (Die Astronautische Revolution), Band 2118 (Quintatha) oder auch den Doppelband 2169/2170 (Das Lichtvolk / Das Reich der Güte), die ich allesamt grandios gut fand. Dazwischen schrieb er dann aber auch wieder Romane wieder z.B. Band 2102 (Die Hand der Vorsehung), der sich für mich eher wie eine Slapstick-Story las.
Natürlich wird jeder die Grenze, wann es einem zu sehr übertrieben wirkt und wann nicht, woanders ziehen. Aber dass Lukas' Romane fast schon zu ernst sein sollen, das kann ich dann doch nicht wirklich nachvollziehen.
Was Ewers betrifft, so finde ich, kann man ihn mit Lukas nicht wirklich vergleichen kann. Lukas versucht es meistens doch eher auf die satirische Art und Weise, während Ewers oft einfachen Slapstick in seine Romane einbaute. Sein Slapstick-Duo Tatcher a Hainu / Dalaimoc Rovic z.B. war auch nicht so mein Fall, weil sie meistens zu albern daherkamen. Was mich bei Ewers aber noch mehr störte war, dass in seinen Heften oft Fähigkeiten beschrieben wurden, die im Vergleich zum Gesamtkontext der Serie völlig übertrieben wirkten (z.B. Tengri Lethos und sein Superschiff oder eben die Fähigkeiten von Dalaimoc Rorvic). Außerdem waren seine Romane oft sehr stark von Zufällen geprägt. So etwas könnte man auch plotdriven nennen. Das ist dann natürlich sehr Geschmacksache.
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- L.N. Muhr
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Erstensmal ist Spongebob keine Comic-, sondern eine Zeichentrickfigur. Das ist ein Unterschied.
Zweitens Mal, lass bitte stecken. Dein Hass auf Spongebob ist kein irgendwie geartetes halbwegs objektives Kriterium. Ich mag ihn und finde den Humor erfrischend und partiell sehr intelligent. Das ist nur meine Meinung, klar. Soll aber auch nur vorführen, dass man das eben anders sehen KANN.
Dass es sich bei bei dieser Hommage um Metahumor handelt, der nicht jedermanns Sache ist, okay. Du hast allerdings nur zwei Negativbeispiele genannt, einmal ein aktuelles Heft und einmal eines, das zehn Jahre alt ist. Empirisch gesehen lässt sich daraus echt kein Trend ableiten und es bestätigt meine These, dass hier einfach "Jugendsünden" weiter vorgehalten werden.
Entscheidend für Metahumor ist immer die Frage, ob man ihn erkennt. Je obskurer die Anspielung, desto unwahrscheinlicher ist das. Deshalb gab es bei Vlcek zwei Blues namens Yystyryx und Ybylyx, aber keinen Lykjyrdyn. Metahumor in einem Massenprodukt wird sich immer zuerst aus Mainstreamquellen bedienen. (Natürlich gibt es auch bei PR Ostereier von obskuren Randnoten, die bis heute nicht alle gefunden oder entschlüsselt sind.) Nicht um sich an das Publikum ranzuschmeissen, sondern weil PR geschrieben wird, um - von einem Massenpublikum - verstanden zu werden.
Und da passt dann auch eine Spongebob-Hommage.
Persönlich vermisse ich in der Tat den wortspielerischen Lukas. Den gibt es kaum noch. Dessen Rolle hat Hartmut Kasper übernommen (zum Glück), der aber zwar ein toller Stilist, aber ein eher mäßiger Dramaturg ist (anders als Lukas, der die Heftroman-Dramaturgie in der Regel sehr gut im Griff hat). Er hat sich zugegeben in den letzten zwei Jahren verbessert.
Zweitens Mal, lass bitte stecken. Dein Hass auf Spongebob ist kein irgendwie geartetes halbwegs objektives Kriterium. Ich mag ihn und finde den Humor erfrischend und partiell sehr intelligent. Das ist nur meine Meinung, klar. Soll aber auch nur vorführen, dass man das eben anders sehen KANN.
Dass es sich bei bei dieser Hommage um Metahumor handelt, der nicht jedermanns Sache ist, okay. Du hast allerdings nur zwei Negativbeispiele genannt, einmal ein aktuelles Heft und einmal eines, das zehn Jahre alt ist. Empirisch gesehen lässt sich daraus echt kein Trend ableiten und es bestätigt meine These, dass hier einfach "Jugendsünden" weiter vorgehalten werden.
Entscheidend für Metahumor ist immer die Frage, ob man ihn erkennt. Je obskurer die Anspielung, desto unwahrscheinlicher ist das. Deshalb gab es bei Vlcek zwei Blues namens Yystyryx und Ybylyx, aber keinen Lykjyrdyn. Metahumor in einem Massenprodukt wird sich immer zuerst aus Mainstreamquellen bedienen. (Natürlich gibt es auch bei PR Ostereier von obskuren Randnoten, die bis heute nicht alle gefunden oder entschlüsselt sind.) Nicht um sich an das Publikum ranzuschmeissen, sondern weil PR geschrieben wird, um - von einem Massenpublikum - verstanden zu werden.
Und da passt dann auch eine Spongebob-Hommage.
Persönlich vermisse ich in der Tat den wortspielerischen Lukas. Den gibt es kaum noch. Dessen Rolle hat Hartmut Kasper übernommen (zum Glück), der aber zwar ein toller Stilist, aber ein eher mäßiger Dramaturg ist (anders als Lukas, der die Heftroman-Dramaturgie in der Regel sehr gut im Griff hat). Er hat sich zugegeben in den letzten zwei Jahren verbessert.
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- Tanner Mirabel
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Okay, lass gut sein. Deine Aussagen stellen sich mir derzeit so dar, dass du dir zugestehst Dinge auch anders sehen zu können, anderen aber nicht. Mag sein, dass das so nicht gemeint war, aber so kommt es eben rüber.
Ich habe ganz bewusst überwiegend Beispiele von Lukas-Romanen genannt, die mir gefallen haben, um dir zu zeigen, dass ich nicht alles von ihm verteufele, sondern dass auch er durchaus auf meiner Wellenlänge schreiben kann. Wenn ich alle seine bisher in PR veröffentlichen Hefte nehme, dann fallen mir spontan noch Band 2210 (Der Ilt und der Maulwurf) und Band 2516 (Die Tauben von Thirdal) ein, die mir ebenfalls gefallen haben. Den Rest fand ich, soweit ich mich spontan daran erinnern kann, bestenfalls durchschnittlich bis überwiegend schwach. Seine PR-TB's, die bei Heyne erschienen sind, fand ich alle schwach. Es hat also durchaus nichts mit "Jugendsünden" zu tun, wie du es nennst. Das ist Kokolores.
Uwe Anton hat in der Dokumentation zum 50-jährigen bestehen der Serie ganz richtig gesagt, dass jeder Autor seine eigene Fangemeinde hat. Wenn man demnach sagen würde, dieser oder jener Autor ist ein guter Autor, dann würden die meisten anderen Fangruppen sofort dagegen wettern.
Das ist ganz richtig formuliert. Daher ist auch die Autorenvielfalt eine Stärke der PR-Serie. Ich habe dir versucht anhand von Beispielen zu zeigen, warum Leo Lukas eben nicht zu meinen Favoriten gehört. Und du hast mir versucht darzulegen, warum du ihn magst. Ich kann deine Sichtweise akzeptieren. Kannst du bitte auch akzeptieren, dass ich seinen Schreibstil im überwiegenden Teil nicht mag?
Ich habe ganz bewusst überwiegend Beispiele von Lukas-Romanen genannt, die mir gefallen haben, um dir zu zeigen, dass ich nicht alles von ihm verteufele, sondern dass auch er durchaus auf meiner Wellenlänge schreiben kann. Wenn ich alle seine bisher in PR veröffentlichen Hefte nehme, dann fallen mir spontan noch Band 2210 (Der Ilt und der Maulwurf) und Band 2516 (Die Tauben von Thirdal) ein, die mir ebenfalls gefallen haben. Den Rest fand ich, soweit ich mich spontan daran erinnern kann, bestenfalls durchschnittlich bis überwiegend schwach. Seine PR-TB's, die bei Heyne erschienen sind, fand ich alle schwach. Es hat also durchaus nichts mit "Jugendsünden" zu tun, wie du es nennst. Das ist Kokolores.
Uwe Anton hat in der Dokumentation zum 50-jährigen bestehen der Serie ganz richtig gesagt, dass jeder Autor seine eigene Fangemeinde hat. Wenn man demnach sagen würde, dieser oder jener Autor ist ein guter Autor, dann würden die meisten anderen Fangruppen sofort dagegen wettern.
Das ist ganz richtig formuliert. Daher ist auch die Autorenvielfalt eine Stärke der PR-Serie. Ich habe dir versucht anhand von Beispielen zu zeigen, warum Leo Lukas eben nicht zu meinen Favoriten gehört. Und du hast mir versucht darzulegen, warum du ihn magst. Ich kann deine Sichtweise akzeptieren. Kannst du bitte auch akzeptieren, dass ich seinen Schreibstil im überwiegenden Teil nicht mag?
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- L.N. Muhr
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Es ging ja nicht darum, ob du sie schwach findest. Sondern explizit um Beispiele für jene, schöner Begriff, Kokolores-Hefte. Also nicht einfach nur schwache Hefte, sondern solche, die aufgrund von Humor (wie auch immer empfunden) so schwach sind. Also Belege für die Grundthese, nicht für eine andere These.
Ich kann Thesen dann nachvollziehen, wenn sie belegt werden. Ich kann sie nicht nachvollziehen, wenn sie nur behauptet werden.
Über die PR-Doku - besser: PR-Werbefilmchen - kann man später nochmal detailierter streiten. Journalistisch gesehen ist der Film schauderhaft.
Anmerkung des Moderators: Über den Film diskutiert bitte hier weiter:
http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?f=33&t=6763
Danke!
Ich kann Thesen dann nachvollziehen, wenn sie belegt werden. Ich kann sie nicht nachvollziehen, wenn sie nur behauptet werden.
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Ich bin gerade erst bei 2652 und kenne die Spongebob-Stelle noch nicht, aber Lukas hat sich schon in den Jahren verändert.
Er ist weniger kabarettistischer, finde ich, d.h., er macht mehr Witze in der Geschichte, nicht über die Geschichte, oder über das richtige Leben, was manche schon deshalb nervt, weil sie vom richtigen Leben gerade Abstand gewinnen wollen.
Allerdings hat er auch vor zehn Jahren schon Sachen ohne RL-Bezug geschrieben (oder es war so feinsinnig, dass ich die nicht mitbekommen habe).
Für Thurners "Blutrünstigkeit" muss ich jetzt eine Lanze brechen. Um zu zeigen, dass die Bösen nicht nur grausam, sondern sehr sehr grausam sein können, reicht es eben nicht, dass die ab und zu einen Unterling erschießen, weil der nicht für genug Klopapier gesorgt hat.
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Allerdings hat er auch vor zehn Jahren schon Sachen ohne RL-Bezug geschrieben (oder es war so feinsinnig, dass ich die nicht mitbekommen habe).
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Achtung! Die Diskussion über die Perry-Doku findet Ihr jetzt hier:
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Es geht hier nicht um Thesen, sondern um Geschmacksache. Gerade beim Thema Humor. Das kann doch nicht so schwer sein.L.N. Muhr hat geschrieben:Es ging ja nicht darum, ob du sie schwach findest. Sondern explizit um Beispiele für jene, schöner Begriff, Kokolores-Hefte. Also nicht einfach nur schwache Hefte, sondern solche, die aufgrund von Humor (wie auch immer empfunden) so schwach sind. Also Belege für die Grundthese, nicht für eine andere These.
Ich kann Thesen dann nachvollziehen, wenn sie belegt werden. Ich kann sie nicht nachvollziehen, wenn sie nur behauptet werden.
Ich kenne z.B. viele Leute, die mit dem schwarzen Humor von Monty Python nichts anfangen können, während ich mich bei deren Filme köstlich amüsiert habe.

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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Das war auch gar nicht die Frage. Sondern ob der Humor wirklich in nennenswerter Weise in den letzten fünf Jahren auftrat, um ihn gut oder schlecht finden zu können. Mit verschiedenen Geschmäckern hat das erstmal nichts zu tun.
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Du weißt doch, die Vorurteile eines Journalisten sind immer ein Ausdruck seiner fachlichen Sachkompetenz, während die Meinung von uns Normalsterblichen immer nur ein Ausdruck von unprofessioneller Unwissenheit und kommunikativer Inkompetenz ist. Eine Meinung lässt sich nämlich widerlegen, ein Vorurteil jedoch nie.Tanner Mirabel hat geschrieben:Okay, lass gut sein. Deine Aussagen stellen sich mir derzeit so dar, dass du dir zugestehst Dinge auch anders sehen zu können, anderen aber nicht.
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Schöner hätte ich es nicht formulieren können.
- L.N. Muhr
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Es braucht schon Geschick, seine eigene Ignoranz so mit Eleganz in Worte zu fassen, dass sie als Gedanke durchgeht.
Wenn ich erinnern darf, worum es ursprünglich ging:
Und da hätte ich halt gern mal konkrete Beispiele, die weder acht Jahre alt sind noch singulär. Weil die Aussage halt behauptet, dass er es in der Gegenwart tut und dass er es oft tut.
Was dahinter steckt? Der Versuch, gefühlte Wahrheiten durch empirisch - also objektiv - erfassbare Daten zu ersetzen. Es passiert in dieser Debatte nämlich auffällig oft - empfinde ich jedenfalls so, *gnihi* - dass eher gefühlte Wahrheiten über die Serie oder bestimmte Autoren als Fakt postuliert werden. Und dass finde ich, grade in diesem Forum hier, schade.
Es bringt doch nix, Lukas vorzuwerfen er sei der Klassenclown, wenn er es schon lange nicht mehr ist. (Leider, IMHO.)
Wenn ich erinnern darf, worum es ursprünglich ging:
[/quote]Tanner Mirabel hat geschrieben: Ich habe auch schon Romane von LL gelesen, die mir richtig gut gefallen haben. Mit der Sprache kann er ja m.E. auch gut umgehen. Nur geht es für meinen Geschmack leider zu oft mit ihm durch und er übertreibt sein Rumgeblödel.
Und da hätte ich halt gern mal konkrete Beispiele, die weder acht Jahre alt sind noch singulär. Weil die Aussage halt behauptet, dass er es in der Gegenwart tut und dass er es oft tut.
Was dahinter steckt? Der Versuch, gefühlte Wahrheiten durch empirisch - also objektiv - erfassbare Daten zu ersetzen. Es passiert in dieser Debatte nämlich auffällig oft - empfinde ich jedenfalls so, *gnihi* - dass eher gefühlte Wahrheiten über die Serie oder bestimmte Autoren als Fakt postuliert werden. Und dass finde ich, grade in diesem Forum hier, schade.
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Ich finde nur die Formulierung schön, einen konkreten Zusammenhang zu Äußerungen in diesem oder einem anderen Thread - von wem auch immer - stelle ich für mein Teil nicht her.
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Und es braucht schon etwas Konsequenz, jemanden, den man angeblich ignoriert, auch tatsächlich zu ignorieren, nicht wahr? Da bin ich doch lieber auf sprachlich-elegante Art und Weise ignorant als einfach nur jämmerlich inkonsequent. Aber ein jeder soll nach seiner Façon selig werden...L.N. Muhr hat geschrieben:Es braucht schon Geschick, seine eigene Ignoranz so mit Eleganz in Worte zu fassen, dass sie als Gedanke durchgeht.
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Re: Besten und schlechtesten Zyklen?
Lamgsam empfinde ich diese Diskussion als ähnlich albern, wie die Romane von Leo Lukas. Fühlst du dich irgendwie persönlich angegriffen oder was ist los?L.N. Muhr hat geschrieben:Wenn ich erinnern darf, worum es ursprünglich ging:
Und da hätte ich halt gern mal konkrete Beispiele, die weder acht Jahre alt sind noch singulär. Weil die Aussage halt behauptet, dass er es in der Gegenwart tut und dass er es oft tut.Tanner Mirabel hat geschrieben: Ich habe auch schon Romane von LL gelesen, die mir richtig gut gefallen haben. Mit der Sprache kann er ja m.E. auch gut umgehen. Nur geht es für meinen Geschmack leider zu oft mit ihm durch und er übertreibt sein Rumgeblödel.
Was dahinter steckt? Der Versuch, gefühlte Wahrheiten durch empirisch - also objektiv - erfassbare Daten zu ersetzen. Es passiert in dieser Debatte nämlich auffällig oft - empfinde ich jedenfalls so, *gnihi* - dass eher gefühlte Wahrheiten über die Serie oder bestimmte Autoren als Fakt postuliert werden. Und dass finde ich, grade in diesem Forum hier, schade.
Es bringt doch nix, Lukas vorzuwerfen er sei der Klassenclown, wenn er es schon lange nicht mehr ist. (Leider, IMHO.)
Erstens habe ein paar Beispiele genannt. Zweitens frage ich dich, warum Leo wohl im letzten Roman (wohl gemerkt, ein aktueller Roman!) Figuren wie Patrick Star oder Spongebob erwähnt hat? Vielleicht, weil er den Vergleich lustig fand?! Oder meinst du, dass dies ein völlig ernst gemeinter Vergleich war? Vielleicht weil diese Fagesy so viel gemeinsam mit diesen Comedy-Zeichentrick-Figuren haben? Ich fand den Vergleich jedefalls nicht lustig. Ich fand, das war mit eine der blödesten Ideen in diesem Zyklus bisher. Allein schon deshalb, weil in 3000 Jahren sich sicherlich niemand mehr an diese Figuren erinnern können wird. Auf den ideellen Wert dieser Zeichentrickserie werde ich jetzt nicht nochmal eingehen.
Außerdem habe ich folgendes geschrieben:
Du kannst also davon ausgehen, dass nach meinem Empfinden in allen PR-Romanen von Leo seine Blödeleien vorhanden sind. Auch in den aktuellen! Mal eben mehr und mal weniger. Ernste Hefte kenne ich von ihm gar nicht, und ich kenne alle PR-Publikationen von ihm. Ich werde jetzt allerdings ganz bestimmt keine Textpassagen aus den Heften heraussuchen. Allein schon, weil ich keine Lust habe mir diesen Klamauk noch einmal reinziehen zu müssen.Tanner Mirabel hat geschrieben: (...) Wenn ich alle seine bisher in PR veröffentlichen Hefte nehme, dann fallen mir spontan noch Band 2210 (Der Ilt und der Maulwurf) und Band 2516 (Die Tauben von Thirdal) ein, die mir ebenfalls gefallen haben. Den Rest fand ich, soweit ich mich spontan daran erinnern kann, bestenfalls durchschnittlich bis überwiegend schwach. Seine PR-TB's, die bei Heyne erschienen sind, fand ich alle schwach. Es hat also durchaus nichts mit "Jugendsünden" zu tun, wie du es nennst. Das ist Kokolores.

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