Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Die größte SF-Serie der Welt!
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breitsameter
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Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Uwe Anton gibt die Exposéarbeit ab:
Wenn am 17. Mai 2013 der PERRY RHODAN-Roman 2700 erscheint, beginnt damit nicht nur ein neuer Zyklus in der größten Science-Fiction-Serie der Welt: Mit diesem Roman ändert sich auch die Exposéarbeit. Ab Band 2700 sind die Autoren Christian Montillon und Wim Vandemaan für die Exposés zuständig; sie gestalten ab diesem Band die Handlungsführung der Serie und schreiben die Vorgaben für die Autoren.

Uwe Anton, der diese Tätigkeit im Frühjahr 2009 ursprünglich als Vertretung für den schwer erkrankten Robert Feldhoff übernommen hatte, gibt die Exposéarbeit ab Band 2699 ab. »Ich möchte mich stärker auf das Schreiben meiner eigenen Romane konzentrieren«, sagt der PERRY RHODAN-Autor. »Bei PERRY RHODAN werde ich demnächst mit mehr Romanen vertreten sein.«

Wim Vandemaan und Christian Montillon werden künftig gemeinsam an allen Exposés arbeiten; es gibt keine Trennung der Handlungsebenen zwischen den zwei Autoren. Ideen entstehen im Team und werden im Team weiter entwickelt, weitere Vorschläge der anderen Autoren können rasch eingebaut werden.

Für die Hintergründe ist weiterhin Rainer Castor zuständig. Der PERRY RHODAN-Autor, der bereits Robert Feldhoff und danach Uwe Anton durch seine Recherchen unterstützte, arbeitet jetzt dem Duo Montillon-Vandemaan zu.

Die PERRY RHODAN-Redaktion bedankt sich für das riesige Engagement, das Uwe Anton als Exposéautor eingebracht hat, freut sich auf viele neue Uwe-Anton-Romane und drückt dem neuen Exposé-Duo die Daumen.
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lapismont
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von lapismont »

ist das jetzt eine gute oder schlechte Nachricht?
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Olaf
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von Olaf »

Um das zu beurteilen kenne ich die beiden zu wenig.
Hab einmal ein Atlan-TB von Vandemaan gelesen, das ich nach wenigen Seiten in die Ecke gepfeffert hab.
Aber das Uwe Anton wieder mehr schreibt, könnte eine gute Nachricht sein.
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Kringel
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von Kringel »

Als Ideenlieferant dürfte Hartmut Kasper (= Vandemaan) unschlagbar sein. Wenn ich davon ausgehe, dass die Solsystem-Handlungsebene des jetzigen Zyklus auf seinem Expose gewachsen ist, dann freue ich mir einen Knopf in den Bauch, denn das ist die beste Handlungsebene des Zyklus und vielleicht die beste der letzten vier bis fünf Zyklen. Seine Romane sind für meinen Geschmack oft zu überladen, sie kommen mir manchmal wie Vehikel für seine überschäumende Fabulierwut vor. Wenn es ihm gelingt, die Romane besser ins Zyklusgeschehen einzubetten (und das ist ihm mit seinen letzten Romanen absolut gelungen), dann können echte Perlen dabei herauskommen.

Wie das im Fall von Dittert (= Montillon) zu beurteilen ist, kann ich nicht sagen. Seine letzten Romane haben mir zwar wg. einer gewissen Geschwätzigkeit bei relativer Inhaltslosigkeit nicht besonders gut gefallen - auf einige hätte ich komplett verzichten können, ohne dass ich irgendwas verpasst hätte - aber das muss ja nicht heißen, dass er keine guten Ideen hat. Vielleicht konnte er seine bisherigen Ideen bzw. die des Expokraten lediglich nicht gut genug in Handlung umsetzen, um 60 Seiten damit zu füllen...
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L.N. Muhr
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Grundsätzlich guter Ansatz. Wer sich erinnert: ich hatte zu Beginn von Uwes Expo-Arbeit eine kommende Doppel-Expo-Spitze "prophezeit", allerdings mit Uwe als einer Hälfte. (Meine Wette für die andere Hälfte wäre Hubert oder Arndt gewesen.)

Der Komplettaustausch überrascht mich. Allerdings, sorry, es kommt zum rechten Zeitpunkt. Nicht nur dass Uwes schriftstellerische Leistungen jenseits des Kaumfasslichen gesunken sind, jedenfalls für ein Produkt aus dem Rhodan-Feld. Auch die Dramaturgie ist verbrezelt, eiert rum, kommt nicht aus dem Pott. (Bzw. eben grade doch: ich tippe schon länger auf Castor als Hauptideengeber für maches Ausgraben uralter Storyleichen, und Castor war doch aussem Pott, wenn ich nicht irre.)

Und weniger Romane von Montillon können dem auch nicht schaden, aktuell verliert er unter dem Abgabedruck aller drei bis vier Wochen (inkl. NEO) sämtliches Potential, das er mal hatte, und schreibt stilistisch fast reinen Schwulst.

Bei Kasper wird die entscheidende Frage sein: macht er das dann hauptberuflich? Weil, eine Serie wie diese nebenher zu steuern, stelle ich mir schwer vor.
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Olaf
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von Olaf »

nein, du hast schon recht,Die Story kommt nich aussem Pott.
Rainer Castor stammt aus Andernach am Rhein, südlich von Bonn.
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L.N. Muhr
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Für mich als Ossi is das Pott. :lol:
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Olaf
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von Olaf »

L.N. Muhr hat geschrieben:Für mich als Ossi is das Pott. :lol:
Ihr Tschechen, Ihr ... :roll:
Schlimmer als wie die Bayern.
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Kringel
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von Kringel »

"Bonn = Pott" / "Südlich von Bonn" - argh! Andernach liegt in der Nähe von Koblenz und gehört zu Rheinland-Pfalz! Das weiß man doch!!!

B.t.T.: Kasper müsste in der Tat mehr Zeit in PR stecken als bisher. Keine Ahnung, wie er das hinkriegen will, aber ich trau' es ihm zu.
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von Tanner Mirabel »

Die Nachricht kam für mich erstmal überraschend. Aber ich bin gespannt, wie das in Zukunft dann aussehen wird.

Ich denke auch, dass Hartmut Kasper mit seiner zum Teil überschäumenden Fantasie ein Gewinn für die Exposés sein kann. Schade wäre nur, wenn er dann bedingt durch seine Exposé-Arbeit noch weniger für die Serie schreibt. Das waren ja zuletzt ohnehin schon nicht so viele Romane.

Christoph Dittert hat ja bei der Serie Perry Rhodan-Action schon Expo-Erfahrungen sammeln können. Wenn er daraus gelernt hat und in der Lage ist interessante und gute Ideen beizusteuern, dann könnte das ein gutes Gespann werden. Dass er bedingt durch die Exposé-Arbeit weniger schreiben könnte, würde mich dagegen weniger stören. Denn seine letzten Romane fand ich derart blass und oberflächlich beschrieben, dass es möglicherweise ohnehin eine gute Idee wäre, wenn er weniger schreibt und sich dafür mehr in diese Romane einarbeiten würde.

Dass Uwe Anton in Zukunft wieder mehr für die Serie schreiben wird, ist in meinen Augen erstmal eine gute Nachricht.
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Olaf
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von Olaf »

Kringel hat geschrieben:"Bonn = Pott" / "Südlich von Bonn" - argh! Andernach liegt in der Nähe von Koblenz und gehört zu Rheinland-Pfalz! .
Also, was ist dann an südlich von Bonn falsch? ;-)
(zugegeben, Koblenz liegt etwas näher)
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Bully
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von Bully »

OffT: Ähem, ich komme von südlich von Dortmund. Und zwar nicht im Sinne von "die Himmelsrichtung, in die man noch stundenlang fahren muss, um anzukommen", sondern im Sinne von "eine Stadt weiter Richtung Süden".
Richtiger Ruhrpott ist das aber auch nicht mehr, sondern das Ruhrpott-Sauerland-Übergangsfeld.
Aber Leute, die in der Nähe von Dresden wohnen, sehen den Unterschied wohl nicht.
Immerhin hat Castor einige Semester Bauingenieurwesen studiert, das hat noch keinem geschadet.

Doppelspitze halte ich für eine gute Idee, wobei ich mit denen nicht gerechnet hätte.
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L.N. Muhr
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Je länger ich darüber nachdenke, desto stärker habe ich das Gefühl, dass Uwe von selbst abgegeben hat. Und dass wir hier eine Notlösung vorliegen haben.

Neben der Tatsache, dass die neuen Expokraten interessant sind, aber nicht wie erste Wahl klingen (beide in dem Bereich eher unerfahren, einer nur nebenberuflich für Rhodan tätig) hatte ich auch immer den Eindruck, dass Uwe nicht ganz glücklich ist mit seinem Job. Die eingefleischten Leser hat er sehr gespalten, und eigentlich ist er auch nicht der Typ Vielschreiber, der jede Woche den Stoff für ein Abenteuer hat.

Ich habe und hatte schon den Verdacht, dass er nie ganz glücklich mit dem Job war. Daher möglicherweise auch die Castorisierung der Serie: es könnte angenehm gewesen sein, dass Castor ihm eine Wagenladung Arbeit abgenommen hat. (Auch Klaus dürfte gelegentlich ausgeholfen haben, sagt mein Bauchgefühl.) Zuletzt war ja Kasper schon inoffizieller Zweitexpokrat, der immerhin die zyklustitelgebende Handlungsstrecke entwickelt hat.

Dass die Umbesetzung direkte Folge der Autorenkonferenz ist, passt in dieses Bild.

Positiv zu bewerten ist, dass es einen glatten, koordinierten Übergang geben wird. Fraglich ist allerdings, was mit den von Uwe angedachten Konzepten wird, was aus der vorgegebenen Handlungsrichtung zur #3.000 wird. Wenn wir Pech haben, könnte das der zweite radikale Umbruch in vier Jahren werden, was den Eindruck der Ziellosigkeit der Serie verstärken würde.

Exposé-Schreiber ist vermutlich der härteste Job bei Perry Rhodan. Das ist positiv anzuerkennen, auch Uwe. Trotzdem muss die Kritik erlaubt sein: ich fürchte, dass seine Phase rückblickend als eine der flauesten der ganzen Serie gelten wird. Neben der Redundanz der Handlungskonzepte (eigentlich hat er zwei mal den selben Zyklus entwickelt) ist auch die Gestrecktheit der Handlung negativ zu bewerten. Es geschieht einfach relativ wenig.

Was ich früher schon einmal erwähnt habe: Uwe konzipiert einen Zyklus wie eine Kurzgeschichte bzw. einen mittellangen Roman mit einer Pointe am Schluß. Das ist für diese kurzen Formate optimal. Bei Perry Rhodan aber wartet man zwei Jahre auf die Pointe, und das genügt nicht (ausser man ist wirklich extrem eingefleischter Leser, der seine Hände nur und ausschließlich in Rhodan badet).

Wird sich das ändern? Kasper und Montillon sind zwei sehr verschiedene Autoren. Der eine dem klassischen Pulp verhaftet, wo alles, was geschieht, äußeres Geschehen, Handlung und Action ist, aber weitgehend ohne Innenwelten. Kasper das Gegenteil, ein von der Form kommender Autor, bei dem der Text das Geschehen reflektiert und die Figuren ein stärkeres Innen- als Außenleben haben.

Man könnte es auch anders sagen: der eine ist, bei allen verqueren Ideen, ein Realist. Der andere ein Eskapist. Bei Montillon folgt die Form der Funktion, bei Kasper ist es andersherum.

Geht das zusammen? Oder wird es Reibung geben?

Abwarten.
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

L.N. Muhr hat geschrieben:Dass die Umbesetzung direkte Folge der Autorenkonferenz ist, passt in dieses Bild.
Nein, ist sie nicht. Die war von langer Hand geplant, Uwe Anton hat schon weit voraus die Frist gesetzt, wann er abgibt. Deshalb gibt es auch einen "ordentlichen" Übergang, in den die letzte Autorenkonferenz mit einbezogen war.
:bier:
Uschi
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Re: Neues Exposé-Team: Wim Vandemaan und Christian Montillon

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Hm, okay. Durch den Kurs 3.000 und alles drumrum war bei mir schon der Eindruck entstanden, dass das langfristig gedacht war.
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