Lesejahr 2012

Science Fiction in Buchform
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timetunnel
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Re: Lesejahr 2012

Ungelesener Beitrag von timetunnel »

Bestes Buch 2012: Ted Chiang - Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes

Ansonsten im SF-Bereich gelesen:
David Mitchell - Der Wolkenatlas (an ein oder zwei Stellen gelegentlich etwas langatmig, ansonsten großartig)
Philip K. Dick - Die drei Stigmata des Palmer Eldritch (nach Ubik sein zwotbestes)
Vladimir Sorokin - Der Schneesturm (schön geschrieben und sehr skurril)
Herbert Rosendorfer - Briefe in die chinesische Vergangenheit (ebenfalls sehr skurril)
Matt Ruff - The Mirage (mein Lieblingsautor! Das Buch ist gut, aber leider sein bisher schwächstes Buch)
Arkadi und Boris Strugatzki - Atomvulkan Golkonda (nette Retroreise in alte SF)
Benjamin Stein - Replay (ein sehr sehr schwaches, z.T. ärgerliches Buch)

Abgebrochen:
William Gibson und Bruce Sterling - Die Differenz-Maschine (boah war dat zäh, aber mit Gibsons Schreibstil konnte ich eh noch nie viel anfangen)
Zuletzt geändert von timetunnel am 1. Dezember 2012 00:35, insgesamt 4-mal geändert.
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molosovsky
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Re: Lesejahr 2012

Ungelesener Beitrag von molosovsky »

Kopier ich mal meine Leseliste hierher und schmeiß alles Nicht-SFige raus.

Das vielleicht rauschhafteste Leseerlebnis waren die kompletten 42 Teile (über 8000 Seiten!!!) von Akira Toriyamas Manga-Klassiker »Dragonball«. Hat auch nicht zu knapp (trashige) Abenteuer-SF-Zutaten.

2012 war so großartig, dass ich mich nur schwer entscheiden kann, was Numero Uno sein soll.
Ich unterteile meine Lektüren mal in zwei Klassen.

Super-Duper Überflieger:
• Reza Negarestani: »Cyclonopedia« (Fiction-Sachbuch) — Ganz seltsame Kiste. Bin sicherlich zu dumm für das Teil. Aber der kosmische Horror ist enorm.
• Nick Harkaway: »Angelmaker« (Roman) & »Edie Investigates« (Bonus-Kurzgeschichte zu »Angelmaker«)
• Matt Ruff: »The Mirage«
• China Miéville: »Railsea« (Jugendbuch)
• G. Willow Wilson: »Alif the Unseen«
• Gail Carriger: »Soulless« (Parasol Protectorate #1, engl. eBook))
• Neal Stephenson: »Cryptonomicon« (2. Lektüre, diesmal als komplettes engl. Hörbuch) — Stephensons Bücher sind wie Gulasch. Schmecken mit jedem weiterem Aufkochen immer leckerer.
• Rob Reid: »Year Zero« (komplettes engl. Hörbuch) — Vielleicht DAS Debüt des Jahres. Urheberrechts-SF mit Aliens.
• John Sclazi: »Redshirts« (komplettes engl. Hörbuch) — Andere fanden Will Wheaton als Sprecher völlig daneben, ich habe habe mich gut vergnügt mit ihm.

Kein Problem: Gute Unterhaltung!
• Ian Tregillis: »The Coldest War« (Milkweed-Triptych #2) — Jetzt, wo alle drei Teile auf Englisch fix gebucht und mit einheitlichem Design ausgestattet worden sind, ist’s traurig traurig traurig, dass sich noch kein deutscher Verlag für Tregillis gefunden hat. Oder?
• Rod Reed: »The Demi-Monde #1: Winter« (engl. eBook) — Kommet nächstes Jahr auch auf Deutsch.
• David Anthony Durham: »Acacia (1): The War With The Mein« (engl. eBook)
• David Anthony Durham: »Acacia (2): The Other Lands« (engl. eBook)
• David Anthony Durham: »Acacia (3): The Sacred Band« (engl. eBook) — Richtig, der Molo hat eine vergleichsweise klassische Epic Fantasy-Trio gelesen und für relevant und gut befunden.
• Felix Gilman: »The Half-Made World« (Half-World #1, engl. eBook) Western-Fantasy, yi-haa!
• Gibson & Sterling: »The Difference Engine« (2. Lektüre, diesmal als engl. komplettes Hörbuch)
• Lisa Shearin: »Magic Lost, Trouble Found«, (Reane Benaris #1, komplettes engl. Hörbuch) — Vaginal Fantasy.


Bemerkung @Knochemmann, @agro, @timetunnel:
Eure Begeisterung für Ted Chiangs Kurzgeschichten bei Golkonda macht mich als Übersetzer ganz wuschig. Grazie!

Grüße
Alex / molo
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»Die Wirklichkeit ist überall gleich – nämlich unbekannt.« — Egon Friedell
(Ich weiß es im moment schlicht nicht besser.)

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timetunnel
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Re: Lesejahr 2012

Ungelesener Beitrag von timetunnel »

molosovsky hat geschrieben:Bemerkung @Knochemmann, @agro, @timetunnel:
Eure Begeisterung für Ted Chiangs Kurzgeschichten bei Golkonda macht mich als Übersetzer ganz wuschig. Grazie!
De nada. Wohlverdient! :)
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TT

Re: Lesejahr 2012

Ungelesener Beitrag von TT »

Große Chancen auf den Titel "bester Roman des Jahres" hat ja auch dieser hier. Hat den schon jemand gelesen, und ist er wirklich so gut,wie gemunkelt wird?
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Re: Lesejahr 2012

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Platz 1 teilen sich 2 Bücher: "Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes" und "Der Wolkenatlas".
"Herr aller Dinge" hat mir mit Einschränkungen gefallen (da war mir zu viel College-Eifersuchts-Zeugs dabei und der Anfang mit den Kindern zu lang - war zwar sehr gut geschrieben aber irgendwie fand ich das bei dem Thema zu zerzogen, zu viel "Geplänkel")
Und ich glaube, mehr SF hab ich gar nicht gelesen ... doch, einen Justifiers noch, aber das war beruflich, das zählt nicht.

@SWR: Danke fürs Lob für Thomas Wawerka!
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Re: Lesejahr 2012

Ungelesener Beitrag von heino »

Ich hatte auch noch "Die Landkarte der Zeit" von Felix J. Palma und "Die letzte Flut" von Stephen Baxter gelesen, kann sie aber nur sehr eingeschränkt empfehlen. Beide Romane haben eine großartie Grundidee, aber zu viele Schwächen und sind definitiv zu lang.
Lese zur Zeit:

Terry Pratchett - Die dunkle Seite der Sonne
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Re: Lesejahr 2012

Ungelesener Beitrag von Naut »

heino hat geschrieben:Ich hatte auch noch "Die Landkarte der Zeit" von Felix J. Palma [...], kann sie aber nur sehr eingeschränkt empfehlen. Beide Romane haben eine großartie Grundidee, aber zu viele Schwächen und sind definitiv zu lang.
Den hatte ich ganz vergessen!
Also, ich kann "Die Landkarte der Zeit" uneingeschränkt empfehlen, weil es eigentlich mehrere Episoden sind, die für sich genommen nicht besonders lang sind. Man kann das Buch sozusagen als drei Romane hintereinander lesen, und jede Episode kann - denke ich - für sich stehen. Ich fand's toll und freue mich auf die Fortsetzung.
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Re: Lesejahr 2012

Ungelesener Beitrag von bukaman »

Ich habe dieses Jahr im Gegensatz zu den vorangegangenen recht wenig gelesen, was hauptsächlich daran lag, daß mich die Lektüre der Bibel lange Zeit beschäftigt hat - die liest sich nicht mal eben so... Ich konnte dem Inhalt auch nicht wirlich immer folgen, bzw. hab nicht ganz alles gerafft, außer daß ich nicht selig bin, da ich meine Hose nicht wasche :wink:

John Brunner - Die dunklen Jahre
Philip José Farmer - Der Sonnenheld
Isaac Asimov - Der Aufbruch zu den Sternen
v.a. - Die Bibel
Jack Pearl - Invasion von der Wega: Todesstrahlen aus dem Weltall
Nach der Bibel brauchte ich was Anspruchloses. Ich wurde keineswegs enttäuscht. Ich habe Grottiges gewollt und bekommen.

Brad Strickland - StarTrek Starfleet Kadetten: Das Sternengespenst
M. Gilden & T. Pedersen - StarTrek Starfleet Kadetten: Das Schoßtierchen
Diana G. Gallagher - StarTrek Starfleet Kadetten: Arcade
Michael Jan Friedman - StarTrek Starfleet Kadetten: Die verschwundene Besatzung
Michael Jan Friedman - StarTrek Starfleet Kadetten: Das Echsenvolk
Die Star Trek Jugendromane waren eine Leihgabe meines Sohnes. Die ersten drei spielen auf DS9, die anderen beiden behandeln Datas erste Abenteuer. Obwohl DS9 im Gegensatz zu TNG nie mein Favorit war, haben mir die Geschichten um Jake Sisko besser gefallen

John Seymour - Die Lerchen singen so schön
Selbstversorger-SF. Nachdem es eine Ölkrise gegeben hat und die englische Wirtschaft in Trümmern liegt und Hungersnöte große Teile der Bevölkerung dahingerafft haben, entreißen die Überlebenden den verbliebenen Machthabern die Ländereien und gehen wieder zu Ackerbau und Viehzucht im klassischen Stil über. Ein schöne Utopie, wenn nicht soviele Menschen sterben müssten, damit sie (vielleicht) funktioniert. Hat mich ein wenig an John Christophers "Das Tal des Lebens" erinnert, allerdings mit einem wesentlich positiveren Grundton.

Brian W. Aldiss - Die unendliche Reise
Frank Herbert - Hellstrøms Brut
Edmond Hamilton - Wächter der Zeiten

Neue Romane gab es dieses Jahr gar nicht, was zum einen daran lag, daß mich im Buchhandel nicht wirklich was angesprochen hat, zum anderen ist mein SUB noch groß genug.

Und dann gab es noch Perry Rhodan und seine kleine Schwesterserie NEO. Bei beiden Reihen hab ich öfter mit dem Gedanken ans Aufhören gespielt. Die Erstauflage kommt allerdings gerade ein bischen in Schwung (gut, es geht aufs Zyklusende zu) ich bleib also noch dabei. Bei PR NEO fände ich es okay, wenn man bei Band 50 befriedigend Schluß macht, da es doch ganz schön nachgelassen hat.
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