Planet der Affen

Welcher "Planet der Affen" Film ist am besten?

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Ulrich
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Planet der Affen

Ungelesener Beitrag von Ulrich »

In einem anderen Thread ist über die Filme kurz gesprochen worden. Da ich vom 1968er film fasziniert bin, setze ich mal ein neues Thema in das Forum.

Für mich hat "Planet der Affen" (1968) einen ähnlichen Status wie "2001, Odyssee im Weltraum". Die nachfolgenden Filme verlieren erheblich an Qualität. In "Eroberung vom Planet der Affen" kann noch einmal diskutiert, ob Mensch oder Affe moralischer ist. Doch es als Eroberung oder einer Schlacht um einen ganzen Planeten darzustellen ist trivial und großspurig. Im letzten Teil kommt es lediglich zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Bande aus Menschen und einer Affensiedlung.

Die zentralen Botschaften und Fragen kommen alle bereits im ersten Film vor. Das sind zum Beispiel die zerstörerische Natur des Menschen und ob eine andere Gesellschaft (die der Affen) moralischer ist. Alle Fortsetzungen erweitern nur noch dieses Universum ohne wesentliches beizusteuern.

"Planet der Affen" ist in der Folgezeit oft zitiert worden, u.a. bei der Trickserie "Die Simpsons".
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Patrick
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Ungelesener Beitrag von Patrick »

Also ich mag den allerersten Film am liebsten. Schon alleine, weil ich eigentlich immer an Spaceballs denken muss. Die nachfolgenden Filme sind Thrash in Perfektion und ich schaue sie mir auch an. Nicht unbedingt gerne, aber IMO sollte man sie gesehen haben. Das Remake von 2001 ist definitiv der schlechteste der Affen-Filme. Die SFX sind zwar toll, aber es kommt kein bischen Flair rüber.
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andy
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Ungelesener Beitrag von andy »

ich kann der ganzen reihe wenig bis nichts abgewinnen. sicherlich ist der erste teil noch der interessanteste [wobei ich nicht alle gesehen habe], aber irgendwie berührte das alles mein herz nicht wirklich...
:-?

und das re-make habe ich, nach eindringlicher warnung ALLER meiner freunde und bekannten nicht gesehen...

andy
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Patrick
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Ungelesener Beitrag von Patrick »

andy hat geschrieben: das re-make habe ich, nach eindringlicher warnung ALLER meiner freunde und bekannten nicht gesehen...
Und Du tatest gut daran. Der Film hatte einen wirklich hohen Fussnagel-vor-Grauen-hochroll-Faktor.
Ich hatte auch eindringliche Warnungen ausgesprochen, an die sich aber leider nicht alle gehalten haben. Ein wirklich guter Freund von mir fand den Film sogar gut!!! Erschreckend...
Regards,
Patrick

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Ulrich
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Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Erfolg hatte auch nicht gebracht, dass Charlton Heston als Affe mitspielte. Und was diese eine blonde Frau da sollte, verstehe ich bis heute nicht richtig. Wenn schon, dann hätte sie eine größere Rolle bekommen sollen. In der 68er Version hatte Heston eine richtige Partnerin.
Montag
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Ungelesener Beitrag von Montag »

Also ich kenne nur den ersten Film. Und der ist einfach gigantisch. Also wenn dieser Film dem Menschen keinen Spiegel vor die Augen hält, dann weiß ich nicht welcher Film das sonst tut. Nicht nur die zerstörische Natur des Menschen macht den Film aus, er behandelt auch das Thema unserer eigen Arroganz die intelligenteste Spezies überhaupt zu sein. Auch gibt es am Rande Seitenhiebe, die nicht ganz ohne sind. So ist Zaius Minister für Religion und Wissenschaft (nur auf den ersten BLick ein Widerspruch) oder so werden die Schimpansen diskreminiert. In dem Film steckt so viel drin. Zugegebener Maßen ist Charlton Heston briliant (man, war es schwer, sich dieses Geständnis abzuringen).
DEswegen habe ich auf das Remake geradezu gefiebert. Ich hatte gehofft, dass wir einen Film bekommen werden, der uns genauso den Speigel vorhält. Nur halt unserer Zeit gemäß. Aber das ist leider nicht passiert. Dieser Film ist dem Drehbuchschreiber wahrscheinlich auf dem Klo eigefallen. Als er mit scheißen fertig war, hatte er die Story fertig.
Und wozu die Frau? Keine Ahnung! Vielleicht befürchteten die Produzenten, dass Affentitten den männlichen Zuschauer nicht wirklich ansprechen würden.
An dem heroischen Abschlachten am Ende, hätte Astronaut Taylor seine zynische Freude gehabt. Es hätte sein Weltbild nur bestätigt
Ulrich
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Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Ich finde den Film auch interessant, weil er viel zum Spekulieren bietet. Die Fortsetzungen entzaubern dann das Original bzw. die gesamte Idee. Sicherlich ist es interessant mehr zu erfahren, nur wird das alles zu trivial. "Planet der Affen" kommt ohne große Action und Ballerei aus.

Im Fernsehen kam eine Dokumentation über die Herstellung des Filmes. Für die Gebäude der Affenstadt mussten z.B. neue Fertigungstechniken erfunden werden. Ebenso wirken die Affenmasken keineswegs billig. Maskenbildner John Chambers und seine Kollegen wurden mit einem Sonderpreis bei der Oscar Vergabe geehrt.

Vor kurzem habe ich den Soundtrack gekauft, der so wie vieles von Jerry Goldsmith bestens gemacht ist.

Die Idee, dass Taylor am Ende die halb versunkene Freiheitsstatue sieht, ist nicht neu. Die Freiheitsstatue wurde bereits vorher als Überrest der menschlichen Zivilisation in einem Science Fiction Magazin gezeigt. (Wo, weiß ich aber nicht). Auf jeden Fall ist diese Szene wirkungsvoll.
deval
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affen

Ungelesener Beitrag von deval »

den ersten teil fand ich eigentlich noch am besten. der rest war kokolores. zum remake kann ich nur sagen, das er mir ebenfalls gut gefallen hat.

ich denke mal, das man die remakes nicht mit den vorgängern vergleichen sollte. ich habe das buch zwar nicht gelesen, meine aber gehört zu haben, das das remake näher am buch gewesen sein soll als das original.

wo wir schon bei remakes sind. auch der nachfolger von -die zeitmaschine- hat mir übrigens gut gefallen. klar das die ursprünglichen filme, sowohl von -planet der affen- als auch von -die zeitmaschine- einen gewissen status oder kult darstellen und jeder nachfolger es schwer hat. aber ich denke mal, das wenn man versucht die filme "getrennt" zu sehen, es durchaus auch spaß machen kann sich die nachfolger reinzuziehen.
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Ulrich
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Re: affen

Ungelesener Beitrag von Ulrich »

vallenton hat geschrieben:aber ich denke mal, das wenn man versucht die filme "getrennt" zu sehen, es durchaus auch spaß machen kann sich die nachfolger reinzuziehen.
Genau, ständig zu vergleichen ist nicht sinnvoll. Tim Burton wollte einen eigenen Film drehen und keine Kopie. Zwar ist einiges im Film vorhersehbar, aber es kommt darauf an, wie Burton die Szenen dargestellt hat. Und er hat fünf verschiedene Enden gedreht, um einen zum Original unterscheidbaren Film vorzeigen zu können.

Die neue Zeitmaschine habe ich nicht gesehen. Ich weiß nur, dass Oliver Scholl am Design mitgewirkt hat.
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Hm, mir fehlt die Option: "Alle sind affig" :D

Im ernst: Der erste ist der beste und den Burton Film habe ich noch gar nicht gesehen... :wink:
Ulrich
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Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Ulrich hat geschrieben:Die Idee, dass Taylor am Ende die halb versunkene Freiheitsstatue sieht, ist nicht neu. Die Freiheitsstatue wurde bereits vorher als Überrest der menschlichen Zivilisation in einem Science Fiction Magazin gezeigt. (Wo, weiß ich aber nicht). Auf jeden Fall ist diese Szene wirkungsvoll.
Die Inspiration könnte/soll von Hubert Rogers Titelbild für Astounding Science Fiction Februar 1941 kommen.
Ulrich
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Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Rusch hat geschrieben:Hm, mir fehlt die Option: "Alle sind affig" :D
ROFL!

Lässt sich bestimmt noch ändern.


"Planet der Affen" kam ungefähr zu der gleichen Zeit heraus wie "2001". Beide Filme sind sehr unterschiedlich. "2001" zeigt die Höhepunkte der menschlich-technischen Evolution und die Erforschung sowie Eroberung des Kosmos. Es wird klar, dass das erst der Anfang ist.

In dem anderen Film hat es die Menschheit nicht geschafft geistige und technische Evolution in Einklang zu bringen und damit die eigene Zvilisation in den Untergang geführt. Der zivilisationskritische Astronaut Taylor muss erkennen, das ihm doch viel an der Menschheit, zumindest an der Erde, liegt.
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Empedokles
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Ungelesener Beitrag von Empedokles »

Die Affenstadt nur die einzige im Film (1968) war? Seltsam, wenn es nur eine gäbe.

Ist es richtig, dass MIT Universität an Bauten der Affenstadt beteiligt war?
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Moonlight Shadow

Ungelesener Beitrag von Moonlight Shadow »

Der erste Film ist ganz nette Unterhaltung, aber unterirdisch schlechte Science Fiction. Taylor hätte ja wohl spätestens dann gemerkt, dass er wieder auf der Erde ist, als er die Affen perfektes englisch sprechen hörte.

Die sozialkritischen und satirischen elemente der Handlung sind aus heutiger Sicht sehr schwerfällig in die Handlung integriert und die schauspierischen Leistungen wirken auf den modernen Zuschauer antiquiert. Und ich meine nicht nur Hestons typisches Overacting.

Aber wie gesagt...wenn man das Gehirn ausschaltet, bietet der erste Film wenigstens nette Unterhaltung, den zweiten und den dritten finde ich auch noch ganz brauchbar, wenn man keine hohen Ansprüche stellt.
Die letzten beiden Teile sind für mich unerträglich.

Beim Remake kann man allerhöchstens ein paar schöne Spezialeffekte bestaunen...und ich bin ein Fan von Mark Wahlberg. Ansonsten breiten wir auch über diesen Film lieber den Mantel des Schweigens.

Andi
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Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Letztens sah ich bei "Jay und Silent Bob schlagen zurück" eine Hommage an "Planet der Affen", d.h. Affen erobern den Planeten und dann die typische Szene mit der Freiheitsstatue.
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