Andreas Eschbach hat geschrieben:Imponiert hätte mir, wenn sie es für sich behalten hätte. Und mit Fassung getragen.
Schade!
P.S.: Irgendwie sehe ich daraus einen Columbo-Fall entstehen ...

Andreas Eschbach hat geschrieben:Imponiert hätte mir, wenn sie es für sich behalten hätte. Und mit Fassung getragen.

Alice Sheldon hatte da aber mehr Durchhaltevermögen als die neuen modischen Autoren!Gast09 hat geschrieben:Ich vermute, dass das von Anfang an so geplant war.
Mein Tipp: nachmachen.
Gast09

Wie hätte Dir imponieren können, was Du dann ja nicht gewusst hättest?Andreas Eschbach hat geschrieben:Imponiert hätte mir, wenn sie es für sich behalten hätte. Und mit Fassung getragen.

Nicht mal 500.Doop hat geschrieben:(wieviele Exemplare hat eigentlich "HP und der Stein der Weisen" nach 4 Monaten abgesetzt?)
Für ein paar Monate? Wozu das denn? Niemand hindert sie daran, im stillen Kämmerlein an etwas zu arbeiten, von dem keiner was weiß. Und das dann sogar heimlich zu veröffentlichen.Vielleicht wollte sie ein paar Monate mal wieder eine normale Schriftstellerin sein?


Nun gut, ziehen wir also diesen Vergleich.Doop hat geschrieben:Joe Hills Beweggründe für das Pseudonym kommen denen von Rowling wohl am nächsten. Hill wollte einfach aufgrund seiner eigenen Erzählungen beurteilt werden, ohne dass die Leser und Rezensenten dabei berücksichtigten, dass er Stephen Kings Sohn ist.


Laut seiner Autobiografie hatte er schon vor seinem Erfolg Alkoholprobleme. Die Drogen kamen dann nach den ersten Erfolgen und der Angst, nicht mehr funktionieren zu können dazu.Doop hat geschrieben:Stephen King ist "immer" ein normaler Schriftsteller geblieben? Stephen King war alkohol- und kokainabhängig, nicht zuletzt aufgrund seines Erfolgs (jedenfalls hätte er sich sonst nicht kübelweise Kokain leisten können). Nach eigenem Bekunden hat King keine Erinnerung daran, jemals ein Buch namens "Cujo" geschrieben zu haben. Der Erfolg hat King mindestens so zugesetzt wie Rowling.

Nun ja, Frau Rowling hat ja durchaus etwas geleistet, um diese brand awareness zu erreichen. Aber wenn wir uns mal die nackten Zahlen betrachten, dann hat sie von ihrem Pseudonymkrimi im gleichen Zeitraum dreimal so viele Bücher absetzen können, wie damals mit dem ersten "Harry Potter"-Roman, als der Name J.K. Rowling auch nicht bekannter war als der Name Robert Galbraith. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass Frau Rowling die bisherigen Verkaufszahlen gar nicht als große Enttäuschung empfindet.breitsameter hat geschrieben:Nun gut, ziehen wir also diesen Vergleich.Doop hat geschrieben:Joe Hills Beweggründe für das Pseudonym kommen denen von Rowling wohl am nächsten. Hill wollte einfach aufgrund seiner eigenen Erzählungen beurteilt werden, ohne dass die Leser und Rezensenten dabei berücksichtigten, dass er Stephen Kings Sohn ist.
Dann ist das Ergebnis, dass die Kritiker den Krimi von Robert Galbraith zwar ganz nett fanden, dass ihnen aber kaum jemand kaufen und lesen wollte. Und, dass der gleiche Roman nach der Offenbarung, dass Robert Galbraith = Rowling ist, plötzlich alle das Buch lesen wollen. Irgendwie ernüchternd, wenn man merkt, dass der Name alles ist, oder?

Das ist schon bekannt. Aber niemand ist hier doch wohl so naiv anzunehmen, dass die Sunday Times standardmäßig alle unter Pseudonym erscheinenden Veröffentlichungen einer solchen literaturwissenschaftlichen Tiefenuntersuchung unterzieht. Da wird es aus dem Verlag schon einen Tipp an die Zeitung gegebenen haben, dass sich bei diesem Buch eine Untersuchung lohnen würde.u_s hat geschrieben:Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass einem Tagesspiegel-Artikel zufolge das Outing aufgrund von Recherchen der Sunday Times erfolgte. Der Artikel ist auf Zeit.de abrufbar, das mit der Sunday Times steht recht weit unten:
http://www.zeit.de/kultur/2013-07/rowli ... ettansicht
Schöne Grüße.

Da fällt mir auf, dass Valerie J. Long ja auch ein Pseudonym ist und die echte Valerie J. Long noch niemand kennt. Könnte das nicht ein weiteres Pseudonym von Joanne K. Rowling sein? Schauen wir mal: Joanne hat fast so viele Buchstaben wir Valerie. Beide verwenden eine Mittel-Initiale. Und in Rowling steckt, wenn wir mal R, W und I streichen das Wort Long. Außerdem schreibt Valerie ebenso wie Joanne in englischer Sprache. Und so spaßig und flüssig wie Potter lesen sich ja schon Valeries Beiträge im Forum.Valerie J. Long hat geschrieben:Das nennt man "Markenstrategie". Jeder kennt "Mercedes", aber "Maybach" verkauft sich nicht.


