Star Trek into Darkness

deval
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Re: Star Trek into Darkness

Ungelesener Beitrag von deval »

Arnold 2.0 hat geschrieben:... Der Name "Blade Runner" ist ja nicht auf die PKD-Welt von Scott gemünzt (hatte ursprünglich nichtmal was miteinander zu tun und ist demnach auch etwas, das sich einfach "so nennt")...
Jetzt muss ich aber doch mal nachfragen. Ich kenne das Original zwar nicht, aber hießen Leute wie Deckard bei Dick nicht
offiziell auch Blade Runner?
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Arnold 2.0
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Re: Star Trek into Darkness

Ungelesener Beitrag von Arnold 2.0 »

Nö. Der Name "Blade Runner" stammt von dem Buch "The Bladerunner" von Alan E. Nourse, das von William Burroughs zu einem Filmkonzept umgearbeitet wurde (und auch inhaltlich nix mit der Dick-Verfilmung zu tun hat). Ridley Scott und Drehbuchautor Hampton Fancher haben Nourse und Burroughs den Titel abgekauft und dann für die Verfilmung von "Do androids dream of electric sheep" verwendet. (Möglicherweise war ihnen der Originaltitel zu kompliziert?)

Edit: Grad erst gesehen -
heino hat geschrieben:Sorry, aber das ist Unfug. Der Film von Scott ist eine direkte Verfilmung des Buches von Dick, der Film von Asylum hat dmait nichts zu tun und deshalb handelt es sich hier um Etikettenschwindel.
Wie gesagt, auch das Buch von Dick hieß (damals) NICHT "Blade Runner". Völlig anderes Buch, völlig anderer Titel. Also, wenn man so will, auch ein Etikettenschwindel.
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agro
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Re: Star Trek into Darkness

Ungelesener Beitrag von agro »

Also eine direkte Verfilmung ist es nicht, es gibt signifikante Unterschiede zwischen den "elektrischen Schafen" und der Scott-Verfilmung. Sicher - in großen Teilen folgt der Film dem Buch, und dennoch gibt es starke Abweichungen.
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Re: Star Trek into Darkness

Ungelesener Beitrag von heino »

Arnold 2.0 hat geschrieben:Nö. Der Name "Blade Runner" stammt von dem Buch "The Bladerunner" von Alan E. Nourse, das von William Burroughs zu einem Filmkonzept umgearbeitet wurde (und auch inhaltlich nix mit der Dick-Verfilmung zu tun hat). Ridley Scott und Drehbuchautor Hampton Fancher haben Nourse und Burroughs den Titel abgekauft und dann für die Verfilmung von "Do androids dream of electric sheep" verwendet. (Möglicherweise war ihnen der Originaltitel zu kompliziert?)

Edit: Grad erst gesehen -
heino hat geschrieben:Sorry, aber das ist Unfug. Der Film von Scott ist eine direkte Verfilmung des Buches von Dick, der Film von Asylum hat dmait nichts zu tun und deshalb handelt es sich hier um Etikettenschwindel.
Wie gesagt, auch das Buch von Dick hieß (damals) NICHT "Blade Runner". Völlig anderes Buch, völlig anderer Titel. Also, wenn man so will, auch ein Etikettenschwindel.
Es stimmt zwar, dass das Buch nicht so hieß und auch der Begriff "Blade Runner" nicht darin vorkam, aber da der Film eine Adaption des Romans und deshalb auch eine direkte, wenn auch um etliche Handlungsstränge erleichterte, Verfilmung ist, und sich der Asylum-Schrott eindeutig an die Berühmtheit des Films anhängen will, handelt es sich in meinen Augen eindeutig um Etikettenschwindel.

Ist aber letztlich auch egal, da es sich eindeutig NICHT um eine Fortsetzung des Klassikers, sondern um einen billigen Trittbrettfahrer handelt. Typisch Asylum halt.
Lese zur Zeit:

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Re: Star Trek into Darkness

Ungelesener Beitrag von Sam Spade »

Arnold 2.0 hat geschrieben:[...] Was ich aber auch bemängeln würde, ist die im Vergleich zum Vorgänger arg zurück gefahrene Figurenzeichnung. Wenn die Geschichten bei allem "Geballer" interessant bleiben sollen, dann müssen auch interessante Figuren her.
Wobei sich hier für mich die Frage stellt, ob die Figurenzeichnung der früheren ST-Besatzung(en) nicht bereits weitgehend in der Serie (bzw. Serien) und den zahlreichen Romanen (und/oder Trickserie) statt gefunden hat. Ich habe den Eindruck, dass die Filmemacher der früheren ST-Filme hier schon ein breit angelegtes Feld beackern konnten (z.B. die Beziehungskisten Khan-Kirk, Kirk-Spock, Picard-Borg, Data-Menschwerdung, Riker-Troi etc.). Mir haben gerade die ST-Filme gut gefallen, die einen starken Bezug zu den früheren Serieninhalten hatten.
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Arnold 2.0
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Re: Star Trek into Darkness

Ungelesener Beitrag von Arnold 2.0 »

Sam Spade hat geschrieben:Wobei sich hier für mich die Frage stellt, ob die Figurenzeichnung der früheren ST-Besatzung(en) nicht bereits weitgehend in der Serie (bzw. Serien) und den zahlreichen Romanen (und/oder Trickserie) statt gefunden hat
Ja, so grob stimmt das natürlich. Ich meinte auch nicht direkt die Frage, ob die Protagonisten ÜBERHAUPT Charaktere haben. Mir geht es eher um die Konflikte und Motivationen, die im Film selber aufgeworfen, abgearbeitet und gelöst oder eben nicht gelöst werden.
Und darüber hinaus natürlich die Frage, wie die unterschiedlichen Wege, welche die Charaktere beschreiten, und Motivationen, von denen sie beherrscht werden, sich gegenseitig beeinflussen, überkreuzen und abstoßen. Erst wenn das gut ausgearbeitet und strukturiert ist, wird ein Film tatsächlich spannend.
Und auch wenn viele Drehbuchautoren das gelegentlich (und manchmal auch sehr häufig) vergessen, gerade in den aktuellen Mega-Blockbustern (oder auch Mega-Flops), gehört das zum Grundhandwerkszeug jeder Geschichte. Und zwar unabhängig davon, wie viel Vorgeschichte es schon gegeben hat. Wenn eine Geschichte den Figuren keine neuen Probleme und neuen inneren Konflikte aufzwingt, die es zu lösen gilt, dann schwebt so ein Film halt nur an der Oberfläche und hat ein paar coole Explosionen.
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Re: Star Trek into Darkness

Ungelesener Beitrag von Henry de la Fick »

Ein neues Review nach dem Review von zwei ST-Altfans:
http://www.treknews.de/treknews/newspro ... 337290.php

Ist die Kritik berechetigt?
Montag
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Re: Star Trek into Darkness

Ungelesener Beitrag von Montag »

Ach mensch, ein halbes Jahr und viele Kritiken später habe ich mal ein kleines Experiment gemacht. Ich hab den Film nochmal mit ein paar Freunden gesehen, denen Star Trek früher immer zu langweilig war.
1. Ergebnis: Meinen Freunden hats gefallen. Sie fanden es spannend und waren bei der Sache. Manchmal musste ich Dinge erklären. Aber das hatte ein bisschen mit der verwirrenden Story zu tun.
2. Ergebnis: Mir hat der Film nicht mehr so gut gefallen wie beim ersten Mal im Kino. Beim zweiten Mal musste ich an alle Kritikpunkte denken, die hier auch schon geäußert wurden.
Aber hier mal alle Sachen, die mir gefallen haben:
Die kleinen Anspielungen an die alten Filme.
Die gloriosen Szenen mit der Enterprise. Irgendwer hat das mal Space Ship Pron bezeichnet.
Die Musik war sehr klassisch Star Trek mäßig und angemessen episch.
Bones
Scotty
die Action
Prinzipiell hat man sich echt Mühe gegeben, den Film zu inszenieren.

Die Sachen, die mir nicht gefallen haben, haben alle eher mit dem Drehbuch zu tun.
Ich schreib die mal in spoiler. So lang ist der Film ja noch nicht raus.
Kirk ist immer noch ein arroganter Idiot. Warum lieben ihn denn bei Starfleet alle so? Wurden so viele Leute von Nero bei der Vernichtung von Vulkan getötet, dass man jetzt jeden Dahergelaufenen Heini nimmt, den man kriegen kann?
Khan. Fand ich unsinnig. Cumberbatch hat sehr gut aufgespielt. Aber er hätte nicht Khan sein müssen. Meine Freunde haben das auch nicht verstanden. Vor allem die Enthüllung ist ja als Schocker inszeniert. Das macht natürlich keinen Sinn, wenn man so tut als würde es Zorn des Khan nicht geben.
Spock ruft Khan. Dafür braucht man wohl keine Erklärung.
Spock schlägt Khan in einem Faustkampf. Khan ist super stark und super intelligent. Für mich liegt da viel näher, dass nur Kirk und Spock mit ihren verschiedenen Talenten ihn zusammen schlagen können - rein mental.
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