[Film] Upside Down – Love is stronger than gravity

Gast09
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Re: [Film] Upside Down – Love is stronger than gravity

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Gesehen und für Nett! befunden, und zwar nett in des Wortes ureigenster Bedeutung, nicht wie in Kokowäh 2.
Das habe ich am 26.1.13 hier geschrieben:
Gerne erinnere ich mich an eine Diskussion hier in diesem illustren Kreis zu dem Thema: Ist die SF am Ende?
Warum nur fand ich diese Fragestellung damals eher absurd?
Die SF kann nicht am Ende sein, denn die Zukunft endet nie. In diesem wunderbaren Genre gibt es immer etwas Neues, Geniales, Bewegendes.
Wie man hier sieht.

Nun gut, ganz so wunderbar ist es nicht. Vllt liegt es daran, dass Kirsten Dunst mir hier auch wieder als Fehlbesetzung erscheint, vllt sind es aber auch die manchmal offensichtlichen Logikbrüche.
Positiv zu sehen ist die Tatsache, dass hier SF pur geboten wird. Der Film spielt nicht auf der Erde, sein Plot ist erklärungsbedürftig. Diese Erklärungen finden in den ersten 10 min statt; wer es also nicht schafft, pünktlich im Kino zu sein, versteht den Film nicht, merkt aber andererseits auch die Logikbrüche nicht. Techisch gesehen ist das toll. Der Film spielt überwiegend in einer Art Sonderwirtschaftszone namens 'Transworld', durchaus vergleichbar mit der Sonderwirtschaftszone zwischen Süd- und Nord-Korea. Auf beiden Schwerkraft-Ebenen (also sowohl in 'Nordkorea', wo er zuhause ist, als auch in 'Südkorea', wo sie wohnt) gibt es eine Art Gravitations-Gestapo, die verbotswidrige Wechsel zwischen den Ebenen rigoros verfolgt. Auch ist es so, dass von einer in die andere Ebene transferiertes Material nach 1h anfängt zu brennen.
Einer kleinen Gruppe von Tüftlern jedoch gelingt es, Mittel und Wege zu finden, um diese Restriktionen zu umgehen.
'Sie', die nach Entdeckung durch diese Gestapo, schwer verletzt ihr Gedächnis verliert, erkennt 'Ihn' irgendwann wieder und das Happy-End ist nicht fern.
Manchmal ist dieser Film nicht Fisch, nicht Fleisch:
Für einen Liebesfilm ist er nicht eindringlich genug, da bin ich Besseres gewöhnt, dies insbes. auch deshalb, weil die Synchronstimme von 'Ihm' die ist von Logan in The Lucky One und auch die Musik-Komponisten sind identisch.
Für einen SF Film enthält er nach meinem Empfinden zuviele Trivialitäten. Wenn es einer Gruppe von Tüftlern so einfach gelingt, das gesamte Weltengefüge zu überwinden, dann hätte dieses Weltengefüge nicht so lange Bestand haben können; siehe auch unten.
Aber egal.
Es ist ein interessanter SF-Film, manchmal etwas blutleer, ganz sicher mit Längen, aber er ist technisch ansprechend und von der Idee her außergewöhnlich. Hätte es diesen Film vor 40 Jahren gegeben, wäre ihm ein Oscar-Regen sicher gewesen.
Aber heute: State of the Art.
Und wie gelingt es den Liebenden, die Schwerkraftgrenzen zu überwinden? Ganz einfach:
Sie ist schwanger
7/10 fliegenden Pfannkuchen
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Re: [Film] Upside Down – Love is stronger than gravity

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Ich habe den Film nun auf Blu-Ray gesehen - der Kritik von Gast09 muss ich in vielen Punkten zustimmen. Der Film hat Logiklöcher ohne Ende, kümmert sich manchmal auch herzlich wenig um sie, er will eine Romanze schildern, aber auch als Liebesfilm ist er irgendwie unbefriedigend. Ich werde dieser Tage noch eine ausführlichere Kritik schreiben, aber meine erste Reaktion war, dass mich dieser Film enttäuscht hat - trotz beeindruckender Szenen und einer sehr sf-igen Prämisse.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Re: [Film] Upside Down – Love is stronger than gravity

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

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