Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmissbrauchs

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Uschi Zietsch
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Die Frage "wie geht's" als Begrüßung ist nicht mehr als eine Floskel, auf die keine ausführliche Antwort erwartet wird, sondern ein Gruß zurück "danke, gut, und selbst?" Das hat einen ganz einfachen positiven Effekt und hat übrigens auch nichts mit Oberflächlichkeit zu tun: Damit leitet man ein Gespräch höflich und mit einem gegenseitigen Lächeln ein, und schon ist die Situation entspannter und die Leute besser gelaunt und schreien sich nicht gleich an. Ich gehe lieber in einem Laden einkaufen, in dem ich so begrüßt werde, anstelle "Mann, siehst du heute wieder Scheiße aus!" Und ich fühle mich auch gleich wohler, als wenn nur ein "Hallo" gemurmelt wird und ich nicht mal Blickkontakt bekomme. So einfach ist das. Das hat nichts mit Ehrlichkeit oder Lügen zu tun, sondern ist ein gesellschaftliches Verhalten zur positiven Einstimmung und Signalisierung "Frieden". Wir haben nun mal nicht wie Hunde einen Schwanz zum freundlichen oder friedlich stimmenden Begrüßungswedeln.

Ich muss auch nicht jedem meine Lebensgeschichte aufdrängen, wie schlecht es mir gerade geht, nur weil er mich danach fragt. Das geht nur meine Freunde was an.
Ich würde auch niemals meinem Gastgeber sagen, dass sein Essen grauenhaft geschmeckt hat.
Was habe ich davon?
Er ist gekränkt, es tut ihm weh, denn schließlich hat er sich Mühe gegeben, und das schadet der Freundschaft.
Wozu denn, wenn sonst alles klappt?

"Den Schein nach außen wahren" hat nichts mit schlichter Höflichkeit zu tun, Nina.
:bier:
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Bully
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von Bully »

Nina hat geschrieben:Wirklich richtig konservative Leute haben immer einen Grund, Dir ihr Missfallen spüren zu lassen. Und wie gesagt, man kann nicht überall die Werte bewahren. Schon alleine, weil man bestenfalls Kontrolle über sich selbst hat (aber auch nur beschränkt, alleine eine rein körperliche Krankheit kann einen da so was rauskatapultieren), aber nicht über andere. In konservativen Kreisen wird grundsätzlich erwartet, dass alle Familienmitglieder so ticken.
Leute, die mir ihr Missfallen spüren lassen, sind nicht notwendigerweise Konservative. Dieses Verhalten heißt "Mobbing". Ist natürlich ein Problem, und das ist natürlich auch ein Grund, sich anderen gegenüber keine Blößen zu geben oder Schwächen zu zeigen (was Schwächen sind, unterscheidet sich von Umfeld zu Umfeld, aber das Prinzip ist immer gleich), aber dass Konservative die schlimmeren Mobber sind als meinetwegen 68er, halte ich jetzt mehr für ein Gerücht.

Ich weiß jetzt auch nicht, welche Werte man jetzt wegen einer rein körperlichen Krankheit nicht alle bewahren kann.
Mal abgesehen davon, dass auch konservative Kreise ein Einsehen haben, dass man z.B. nicht jeden Sonntag in die Kirche geht, weil man im Rollstuhl sitzt und die Kirche Eingangsstufen hat. Wenn man's schlau anstellt, kriegt man genug Spenden für eine Rampe zusammen, aber dann muss man auch hin.
Ich glaube nicht, dass man konservatives Denken und das Streben nach Perfektionismus gänzlich voneinander trennen kann. Ganz im Gegenteil ist das eng miteinander verwoben.
Wieso?
Es gibt Perfektionisten, die streben nach der eigenen Perfektion. Das kann Sport sein, das kann Kunst sein, das kann Karriere sein. Es wäre mir neu, wenn diese Bereiche Alleinstellungsmerkmale konservativer Lebensentwürfe wären.
Nebenbei, im Zusammenhang mit "anderer Leute Erwartungshaltungen erfüllen" ist Perfektionismus das falsche Wort. "Konformismus" trifft die Sache besser. Bzw. eben die Angst vor Mobbing.
...
Und bestimmt nicht "ununterbrochen". Bestimmte Lügen gelten als Höflichkeit, bzw., man erwartet auf bestimmte Fragen keine unbedingt zutreffende Antwort, wie z.B.: "Wie geht's?" Aber das meinst Du wohl nicht, oder?
Doch, genau das meine ich. Wenn es mir schlecht geht, möchte ich das auch sagen dürfen, ohne dass mir jemand sein Missfallen spüren lässt. Sonst soll der mich verdammt noch mal nicht fragen.
Ich war übrigens das erste Kind in unserer Schule (1. Klasse Volksschule). Die Lehrerin hatte gefragt, ob wir eine Geschichte hören wollen. Ich habe laut "nein" gerufen. Das war aber offensichtlich eine verbotene Reaktion, die in der Direktion der Schule und mit einem Gespräch mit meiner Mutter geendet hat.
...
Das war eine rhetorische Frage. Genau wie "Wie geht's?". Und ich bestreite jetzt mal pauschal, dass es zu den "konservativen Werten" gehört, nie krank zu werden.

Ehrlich gesagt, ich sehe das völlig anders als Du. Es bringt mir nichts, mit Leuten aus der Nachbarschaft, von der Arbeit oder beim Bäcker über meine Probleme zu reden. Und zwar ungeachtet möglicher konservativer Werte, die ich verletzen könnte, oder möglicher Mobber auf der Suche nach Opfern, in deren Beuteschema ich fallen könnte, sondern es ist einfach nutzlos. Die kennen mich einfach nicht gut genug, um mir helfen oder mich wenigstens trösten zu können. Warum soll ich sie damit behelligen (mal vorausgesetzt, die behelligen mich auch nicht)? Oder sie fragen nicht aus Höflichkeit, sondern aus Neugier nach meinem Privatleben, welches sie so gar nichts angeht. Dann sollte ich erst recht nicht antworten.

Was MZB betrifft - es hätte ihr gut zu Gesicht gestanden, sich von ihrem Mann nicht nur ein bisschen zu trennen, sondern ganz. Sie hätte meinetwegen noch nicht einmal überall herumerzählen müssen, dass das wegen seiner pädophilen Veranlagung/Aktivitäten war. So wirft ihr Verhalten die jüngsten Vorwürfe und eben auch ihre Bücher in ein ganz schlechtes Licht.
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von a3kHH »

Bully hat geschrieben:Was MZB betrifft - es hätte ihr gut zu Gesicht gestanden, sich von ihrem Mann nicht nur ein bisschen zu trennen, sondern ganz. Sie hätte meinetwegen noch nicht einmal überall herumerzählen müssen, dass das wegen seiner pädophilen Veranlagung/Aktivitäten war. So wirft ihr Verhalten die jüngsten Vorwürfe und eben auch ihre Bücher in ein ganz schlechtes Licht.
So richtig den Durchblick hast Du irgendwie nicht so ganz ...
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Bully
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von Bully »

a3kHH hat geschrieben:
Bully hat geschrieben:Was MZB betrifft - es hätte ihr gut zu Gesicht gestanden, sich von ihrem Mann nicht nur ein bisschen zu trennen, sondern ganz. Sie hätte meinetwegen noch nicht einmal überall herumerzählen müssen, dass das wegen seiner pädophilen Veranlagung/Aktivitäten war. So wirft ihr Verhalten die jüngsten Vorwürfe und eben auch ihre Bücher in ein ganz schlechtes Licht.
So richtig den Durchblick hast Du irgendwie nicht so ganz ...
Wie ich schon weiter oben mehrfach erwähnte, differenziere ich zwischen Informationen, die in Form von Gerichtsakten verifiziert sind, und solchen, die es nicht sind.

Dass es in Hinblick darauf, dass ihr selbst wegen Kindesmissbrauch Vorwürfe gemacht werden, ihr Verhalten gegenüber ihrem (Ex-)Mann ein Indiz dafür ist, dass besagte Vorwürfe stimmen, ist mir klar. :roll:
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

Uschi Zietsch hat geschrieben:Wir haben nun mal nicht wie Hunde einen Schwanz zum freundlichen oder friedlich stimmenden Begrüßungswedeln.
Zumindest ein Teil der Menschheit hat so etwas, aber da besagter Teil das offene Herumwedeln damit des Öfteren als offene Anfeindung missinterpretiert, habe bereits unsere Altvorderen anno dazumal davon Abstand genommen, damit öffentlich herumzuwedeln. Bild
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Knochenmann
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Bully hat geschrieben: Das war eine rhetorische Frage. Genau wie "Wie geht's?". Und ich bestreite jetzt mal pauschal, dass es zu den "konservativen Werten" gehört, nie krank zu werden.
Aber hallo, for Konservative werden sogar eigene Krankheitsbilder erfunden: Das Burn-Out Syndrom. Eigendlich handelt es sich dabei ja um eine erschöfungsbedingte Depression... aber krank sein geht nicht, und Depression geht gleich doppelt nicht.

...aber vom Arbeiten krank werden... das ist gleich etwas ganz anderes. Man arbeitet so hart, das man davon krank wird... das heißt ja allein schon im Umkehrschluss, das alle die NICHT krank sein auch nicht so hart arbeiten. Da hat man ja fast schon die moralische Verpflichtung krank zu werden.

Über diese Krankheit sind ganze Bücher geschrieben worden, aber entscheident ist eben der Name: "Burn Out Syndrom"... es hat auch schon früher diese Depressionen von der Arbeit gegeben, aber sowas konnten die Leute einfach nicht bringen.

Und es gibt auch sotwas wie einen Gegenausschlag: Die ganzen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Wobei es mit hier besonders die Zöliakie, also die Unverträglichkeit von Weizen angetan hat: im ganzen deutschen sprachrum werden hundertmal mehr weizenarme Produkte verkauft als es Unverträglichkeiten gibt. Und in welcher sozialen Schicht diese Pseudo-Unverträglichkeiten beheimatet sind, das kann sich auch jeder selber ausmalen. Und wie diese eingebildeten Allergien mit dem Prinzip der Gesundheit zusammenhängen, das, glaube ich, muss ich auch nicht erklären.

Langer Rede kurzer Sinn: es gibt sehr wohl einen Zusammenhang zwischen sozialer Schicht und den Krankheiten die jemanden "erlaubt" sind.
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe

Ungelesener Beitrag von Bully »

Ähhh, okee...

Ich wusste nicht, dass nur Konservative Burn-Out kriegen können. Oder dürfen. Progressive Menschen arbeiten wohl einfach weiter.

Dass man mehr weizenarme oder gar weizenfreie Produkte verkauft, als es Leute mit Weizenunverträglichkeit gibt, liegt wohl mehr daran, dass es auch Sachen ohne Weizen gibt, die schmecken. Doh.
Roggenbrot, Kartoffeln, Reis, Haferbrei, etc.
In manchen Ländern gibt es praktisch keine weizenunverträgliche Menschen, und da gibt es NOCH weniger Weizen Produkte, wie in Zentralafrika und Japan. Verschwörung?
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Uschi Zietsch
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

[Im Roggenbrot ist auch Weizen mit drin :beanie:
Nur glutenfreies Brot ist frei.]

Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg, weil es nix damit zu tun hat.
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Knochenmann hat geschrieben:
Bully hat geschrieben: Das war eine rhetorische Frage. Genau wie "Wie geht's?". Und ich bestreite jetzt mal pauschal, dass es zu den "konservativen Werten" gehört, nie krank zu werden.
Aber hallo, for Konservative werden sogar eigene Krankheitsbilder erfunden: Das Burn-Out Syndrom. Eigendlich handelt es sich dabei ja um eine erschöfungsbedingte Depression... aber krank sein geht nicht, und Depression geht gleich doppelt nicht.
Das ist doch Blödsinn, sorry.

Dito für den Rest. Glutenunverträglichkeit ist real, und wer was anderes behauptet, ist nicht besser als jeder x-beliebige Aidsleugner, Impfgegner und sonstiges Esogeschmeiss.

Es gibt Leute, die haben erst den Hass, und suchen sich dann das Objekt dafür.
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Natürlich gibts Glutemunverträglichkeit, aber die Zahl der Produkte bzw der Medikamente steht in keinem Zusammenhang zu den potenziell Betroffenen.

Auch erschöpfungsinduktiere Drpressionen sind real (bin ja selber betroffen), aber richtig "durchsetzen" konnte sich die Krankheit erst als sie "Burn Out Syndrom" genannt wurde.
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von Olaf »

L.N. Muhr hat geschrieben:
Knochenmann hat geschrieben:
Bully hat geschrieben: Das war eine rhetorische Frage. Genau wie "Wie geht's?". Und ich bestreite jetzt mal pauschal, dass es zu den "konservativen Werten" gehört, nie krank zu werden.
Aber hallo, for Konservative werden sogar eigene Krankheitsbilder erfunden: Das Burn-Out Syndrom. Eigendlich handelt es sich dabei ja um eine erschöfungsbedingte Depression... aber krank sein geht nicht, und Depression geht gleich doppelt nicht.
Das ist doch Blödsinn, sorry.

Dito für den Rest. Glutenunverträglichkeit ist real, und wer was anderes behauptet, ist nicht besser als jeder x-beliebige Aidsleugner, Impfgegner und sonstiges Esogeschmeiss.

Es gibt Leute, die haben erst den Hass, und suchen sich dann das Objekt dafür.
Moment, jetzt unterstellst du Knochenmann aber was, das er nicht gesagt hat. Er leugnet ja nicht die Existenz von Weizenunverträglichkeit, sondern meint, daß auch Leute, die Weizen hervorragend vertrage auf Glutenfreie Produkte umsteigen.
Und das Burn-Out nur ein schickerer Name für für eben eine erschöpfungsbedingte Depression ist, ist ja auch kein Blödsinn. Ändert ja nix daran, daß es eine Krankheit ist.
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Mag sein, und ich stehe der Begrifflichkeit vom Burn out auch skeptisch gegenüber - aber die Reduktion auf Konservative ist einfach Blödsinn. (Und nichts anderes habe ich gesagt, Olaf. Du möchtest mir doch nicht was unterstellen, was ich nicht gesagt hab? :wink: )

Aber ich glaube eh, dass ein teil dieser Debatte letztlich auf ungenauer Wortwahl basiert, d.h. ein richtiger Ansatz falsch formuliert wurde, weshalb er total dämlich rüber kam. Nur mein Sprachgefühl.
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von Olaf »

L.N. Muhr hat geschrieben:Mag sein, und ich stehe der Begrifflichkeit vom Burn out auch skeptisch gegenüber - aber die Reduktion auf Konservative ist einfach Blödsinn. (Und nichts anderes habe ich gesagt, Olaf. Du möchtest mir doch nicht was unterstellen, was ich nicht gesagt hab? :wink: )
Natürlich nicht. ;-)
Aber dann war dein Post missverständlich.
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Passiert den besten. Nicht nur mir. :-P
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Re: Marion Zimmer Bradley: Schwere Vorwürfe wegen Kindesmiss

Ungelesener Beitrag von Bully »

Knochenmann hat geschrieben:Natürlich gibts Glutemunverträglichkeit, aber die Zahl der Produkte bzw der Medikamente steht in keinem Zusammenhang zu den potenziell Betroffenen.

Auch erschöpfungsinduktiere Drpressionen sind real (bin ja selber betroffen), aber richtig "durchsetzen" konnte sich die Krankheit erst als sie "Burn Out Syndrom" genannt wurde.
Natürlich gibt es Leiden, gegen die Cannabis das Mittel der Wahl ist, aber die Zahl der Cannabisprodukte ist höher als der Bedarf der Kranken. Fehlkalkulation? :smokin

Dass es Menschen gibt, deren Problem erst dann ernst genommen werden, wenn es in der Zeitung steht, am besten mit einem "griffigen" Namen, ist sicher traurig und hat vllt. zum Teil mit dem Phänomenen zu tun, einen bestimmten Schein aufrechtzuerhalten, aber das war's, was das jetzt mit dem Thema zu tun hat.

Um auf den Ausgang zurückzukommen - wenn man in einer Gesellschaft lebt*, wo bestimmte Dinge nicht akzeptiert werden*, wie Sex mit Kindern*, und man hat selbst damit nichts zu tun, ist aber mit einem Pädophilen verheiratet, von dem man weiß, dass er nicht nur so veranlagt, sondern auch aktiv ist, _und_ wenn es vllt. sogar sowas wie Sippenhaft gibt*, wonach man auch für die Fehler seiner Angehörigen geschnitten wird, wie Nina das oben beschrieben hat, wäre es dann nicht vllt. schlauer, sich nicht nur scheiden zu lassen, sondern auch sämtlich privaten, beruflichen oder sonstwie geschäftlichen Kontakte abzubrechen? Im Unterschied zu MZB?

*Diese Dinge sind wohlgemerkt keine Alleinstellungsmerkmale einer "konservativen" Gesellschaft, aber wenn man das für typisch konservativ hält, dann würde meine Argumentation auch darauf zutreffen.
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