Diese Neben-Diskussion aus einem anderen Thread bringt mich zur Frage, ob es tatsächlich Leute gibt, die eine regelrechte Leseplanung vornehmen und schon über Monate hinweg genau wissen, was sie lesen werden. Ich weiß es nämlich nicht - ich entscheide nach jeder beendeter Lektüre neu darüber, was ich als nächstes lese. Manchmal wähle ich etwas aus dem SUB aus, manchmal ein Buch, das schon länger im Regal reift und manchmal kaufe ich mir spontan eines...Shock Wave Rider hat geschrieben:Leseplanungen über mehrere Monate, aber lästen, wenn ich meine gelesenen und ungelesenen Bücher in Excel-Listen erfasse...lapismont hat geschrieben:@SWR
Irmtraud Morgner steht bei mir für den Oktober auf dem Leseplan.
Leseplanung oder spontane Entscheidung?
- breitsameter
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Leseplanung oder spontane Entscheidung?
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
Ich habe eine Leseplanung - so etwas wie eine Prioritätsliste -, aber ich halte mich nicht daran, denn es kommt immer irgendetwas dazwischen ...
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
Ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage. 

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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
Ich mache eine Mischung aus beidem. Ich habe eine Anzahl von Büchern, die ich in den nächsten Monaten lesen möchte und unter diesen wähle ich dann nach Beendigung der aktuellen Lektüre das nächste Buch aus. Wobei aber auch immer wieder Spontankäufe dazwischen rutschen (was ich besonders mag), trotzdem behalte ich die "geplanten" Titel immer auf dem Schirm, auch wenn es manche doch erst nach Jahren schaffen, von mir gelesen zu werden. 
Ich merke aber auch, dass ich immer weniger Lust auf geplantes Lesen habe, weil mir das zu stressig und festgefahren ist. Ich will auch immer wieder überrascht werden. Deswegen kaufe ich mir auch in der Buchhandlung spontan Bücher, über die ich sonst überhaupt nichts weiß.

Ich merke aber auch, dass ich immer weniger Lust auf geplantes Lesen habe, weil mir das zu stressig und festgefahren ist. Ich will auch immer wieder überrascht werden. Deswegen kaufe ich mir auch in der Buchhandlung spontan Bücher, über die ich sonst überhaupt nichts weiß.
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
Option 3 kommt meinen Leseentscheidungen am nächsten.
Ich habe einen SUB. Der ist aber recht dynamisch (momentan 15 Bücher hoch, im Jahr 2014 bislang 74 Bücher gelesen und 60 beschafft).
Allein deshalb ist eine Leseplanung, die mehr als ein oder zwei Wochen in die Zukunft reicht, nicht möglich.
Manchmal setze ich mich schon hin und überlege, welches die 2-3 nächsten Bücher sein könnten, die ich inkorporieren will.
Die Kriterien wechseln aber (Gattungsmix: Roman-Antho-Sachbuch/Liegezeit/Themenbündelung etc.), außerdem sind diese Pläne nie in Stein gemeißelt. Wenn ich mir vor einer Woche vielleicht ein bestimmtes Buch vorgenommen habe, nun aber Lust auf ein anderes habe, dann greife ich eben zum anderen.
Manchmal plane ich auch zu bestimmten Anlässen bestimmte Bücher ein. Da ich vor allem auf Reisen gut lesen kann, hebe ich mir "Ziegelsteine" gerne für längere Bahnfahrten oder Flüge auf. Zuletzt habe ich Valerian Çaithoques "Aschamdon" (720 Seiten) auf einer Zug-/Busfahrt nach Schlesien gelesen - fast 3 Jahre nach dem Kauf. Dietmar Daths "Feldevàye" (800+ Seiten) werde ich mir auf einem bald stattfindenden Transatlantikflug zur Hand nehmen.
Anderes Beispiel: Ein Vortrag von Christian Hoffmann auf einem Phantasten-Stammtisch hat mich dazu bewogen, 1,5 Jahre nach dem Kauf sein Buch "Phantastische Literatur in Afrika" zu lesen - zur Vorbereitung.
Langer Rede kurzer Sinn: Meist entscheide ich spontan, welches Buch ich als nächstes lese.
Manchmal plane ich auch ein wenig - aber selten mehr als 3 Bücher im voraus.
Gruß
Ralf
Ich habe einen SUB. Der ist aber recht dynamisch (momentan 15 Bücher hoch, im Jahr 2014 bislang 74 Bücher gelesen und 60 beschafft).
Allein deshalb ist eine Leseplanung, die mehr als ein oder zwei Wochen in die Zukunft reicht, nicht möglich.
Manchmal setze ich mich schon hin und überlege, welches die 2-3 nächsten Bücher sein könnten, die ich inkorporieren will.
Die Kriterien wechseln aber (Gattungsmix: Roman-Antho-Sachbuch/Liegezeit/Themenbündelung etc.), außerdem sind diese Pläne nie in Stein gemeißelt. Wenn ich mir vor einer Woche vielleicht ein bestimmtes Buch vorgenommen habe, nun aber Lust auf ein anderes habe, dann greife ich eben zum anderen.
Manchmal plane ich auch zu bestimmten Anlässen bestimmte Bücher ein. Da ich vor allem auf Reisen gut lesen kann, hebe ich mir "Ziegelsteine" gerne für längere Bahnfahrten oder Flüge auf. Zuletzt habe ich Valerian Çaithoques "Aschamdon" (720 Seiten) auf einer Zug-/Busfahrt nach Schlesien gelesen - fast 3 Jahre nach dem Kauf. Dietmar Daths "Feldevàye" (800+ Seiten) werde ich mir auf einem bald stattfindenden Transatlantikflug zur Hand nehmen.
Anderes Beispiel: Ein Vortrag von Christian Hoffmann auf einem Phantasten-Stammtisch hat mich dazu bewogen, 1,5 Jahre nach dem Kauf sein Buch "Phantastische Literatur in Afrika" zu lesen - zur Vorbereitung.
Langer Rede kurzer Sinn: Meist entscheide ich spontan, welches Buch ich als nächstes lese.
Manchmal plane ich auch ein wenig - aber selten mehr als 3 Bücher im voraus.
Gruß
Ralf
Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 5. September 2014 15:01, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
Spontan, nach Lust und Laune.
Schiebe daher auch mal einen anderen Roman zwischendurch und lese den vorher angefangenen Roman auch mal nach Monaten fertig!
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
Mein Ziel: drei Bücher lesen bevor ich mir ein neues kaufe.
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
Mit solchen Strategien habe ich früher regelmäßig versucht, meinen SUB kleinzukriegen.Knochenmann hat geschrieben:Mein Ziel: drei Bücher lesen bevor ich mir ein neues kaufe.
Habe ich früher (Schul-/Studienzeit) auch öfter geschafft.
Dann explodierte der SUB auf fast 100 Exemplare, und ich gab die Hoffnung auf, den jemals wieder dauerhaft auf ein erträgliches Maß (<30, eigentlich <20) zu reduzieren. Aber in dem Jahr, als ich aus dem DSFP-Komitee ausstieg, erreichte ich das Ziel, ohne es bewusst anzustreben.
Gruß
Ralf
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
Spontan. Das macht häufig Probleme, wenn ich zum Beispiel für die Urlaubsplanung zwei Bücher heraus suche und einpacke, kann ich sicher sein, dass ich nach ca. 30 Minuten mit der Auswahl unzufrieden bin und diese Bücher ins Regal zurückwandern und andere ins Gepäck kommen. Das wiederholt sich dann meist bis kurz vor Abreise... 

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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
Spontan... außer wenn ich mir mehrere Bücher einer Serie besorgt habe, dann werden diese in der Regel wie ein Buch behandelt, d.h. alle nacheinander abgearbeitet.
Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort. | To err is human. To really foul things up you need a computer. (R.A.Heinlein)
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
Früher hatte ich mal einen SUB, der gelegentlich umsortiert wurde. Irgendwann war mir das dann jedoch zu stressig. Heute entscheide ich spontan nach ein paar weichen Regeln für das nächste Buch: Möglichst abwechslungsreich, d.h. nicht mehrere Bände einer Reihe und/oder eines Autors nacheinander lesen. Anderes Genre, anderer Ort, andere Herkunft des Autors. Manchmal entscheide ich dabei gegen meinen inneren Wunsch, fortzusetzen, was mir beim letzten Buch gefiel. Mir ist jedoch aufgefallen, dass sich das auszahlt. Lese ich die z.B. 3 Jasper Fforde Bücher nacheinander, geht der Reiz etwas verloren, ich teile mir solche Bücher lieber ein wenig ein.
In Summe also: Ich entscheide spontan nach unspontanen Regeln.
Des weiteren sehe ich zu, keinen allzu großen SUB entstehen zu lassen. Je länger ein Buch ungelesen in meinem Regal steht, desto mehr sinkt die Lust, es zu lesen. Wenn ich früher einen guten Autor entdeckt oder eine Empfehlung gelesen hatte, wurde sogleich das Buch gekauft...und gammelte über Jahre in meinem Regal....um am Ende nach geänderten Lese-Geschmack bei der Caritas zu landen. Neu! Ungelesen! Es ist viel schöner, ein frisch gekauftes Buch zu lesen.
Statt eines SUBs habe ich daher lediglich eine Wunschliste (mit inzwischen über 100 Büchern). In Zeiten, wo es beinahe kein Problem mehr ist, dein Wunschbuch kurzfristig gebraucht zu erstehen, reicht das vollständig aus!
In Summe also: Ich entscheide spontan nach unspontanen Regeln.

Des weiteren sehe ich zu, keinen allzu großen SUB entstehen zu lassen. Je länger ein Buch ungelesen in meinem Regal steht, desto mehr sinkt die Lust, es zu lesen. Wenn ich früher einen guten Autor entdeckt oder eine Empfehlung gelesen hatte, wurde sogleich das Buch gekauft...und gammelte über Jahre in meinem Regal....um am Ende nach geänderten Lese-Geschmack bei der Caritas zu landen. Neu! Ungelesen! Es ist viel schöner, ein frisch gekauftes Buch zu lesen.
Statt eines SUBs habe ich daher lediglich eine Wunschliste (mit inzwischen über 100 Büchern). In Zeiten, wo es beinahe kein Problem mehr ist, dein Wunschbuch kurzfristig gebraucht zu erstehen, reicht das vollständig aus!
Lese zur Zeit:
Michael McDowell - Blackwater
Davor:
Erik Harlandt - DOHA Galaktische Geschäfte
Antti Tuomainnen - Palm Beach, Finland
Pierce Brown - Red Rising
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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
Daran kann man aber gute Autoren sehr gut erkennen. Wenn sie en bloc gelesen schnell langweilig werden, dann ist der Autor einfach in seine literarischen Fähigkeiten zu eingeschränkt. Soll heißen: Er ist mittelmäßig. Und mittelmäßige Autoren gibt es wie Sand am Meer. Die literarischen Science-Fiction-Perlen sind aber auch irgendwo da draußen™...Scotty hat geschrieben:Lese ich die z.B. 3 Jasper Fforde Bücher nacheinander, geht der Reiz etwas verloren, ich teile mir solche Bücher lieber ein wenig ein.

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Re: Leseplanung oder spontane Entscheidung?
...sagt der Mann der das Lebenswerk von Allen Dean Foster gelesen hat.
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