Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

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Valerie J. Long
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

Ich muss manchmal schnell sein. Neues Buch am Montag Morgen am Gate in Frankfurt anfangen, in der U-Bahn in Hamburg beenden. Oder durchziehen zwischen Frankfurt und Fuerte, oder zwischen Mainz und Oberstdorf, und so weiter.
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L.N. Muhr
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Du "musst"?
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Valerie J. Long
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

L.N. Muhr hat geschrieben:Du "musst"?
Ich muss, wenn ich das Buch zu Ende lesen will.

Okay, ich will.
:beanie:
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L.N. Muhr
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Gell.

"Ich muss rauchen." "Ich muss Fleisch essen." "Ich muss das Buch lesen."

Menschen verstecken ihren Willen auffällig oft hinter einem Zwang. ;-)
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Valerie J. Long
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

Hauptsache, deine Goldwaage bleibt nicht arbeitslos, nicht wahr?

"Muss" kann durchaus auch die Kurzform von "ich verspüre einen starken Wunsch" sein. So funktioniert Sprache -- gleiche Worte, aber kontextabhängige Bedeutung.
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L.N. Muhr
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Muss deutet eher auf Zwang, sei er nun in- oder extern. Sei froh, dass ich nicht dein Lektor bin. Jene Wunschform ist sehr sehr sehr sehr sehr sehr kontextaabhängig. Mir ist bewusst, dass "müssen" gern mal umgangssprachlich synonym zu "wollen" benutzt wird - das ist aber eher psychologisch zu verstehen (die eigene Unfähigkeit des Wollens oder Nichtwollens wird hinter einem scheinbaren Müssen versteckt).

Das musste jetzt mal raus.

http://www.duden.de/rechtschreibung/muessen
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Teddy
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von Teddy »

L.N. Muhr hat geschrieben:Muss deutet eher auf Zwang, sei er nun in- oder extern. Sei froh, dass ich nicht dein Lektor bin. Jene Wunschform ist sehr sehr sehr sehr sehr sehr kontextaabhängig. Mir ist bewusst, dass "müssen" gern mal umgangssprachlich synonym zu "wollen" benutzt wird - das ist aber eher psychologisch zu verstehen (die eigene Unfähigkeit des Wollens oder Nichtwollens wird hinter einem scheinbaren Müssen versteckt).

Das musste jetzt mal raus.

http://www.duden.de/rechtschreibung/muessen
Ach komm:
Duden hat geschrieben:müssen - aufgrund einer inneren Verpflichtung nicht umhinkönnen, etwas zu tun; verpflichtet sein, sich verpflichtet fühlen, etwas Bestimmtes zu tun
Da muss man doch mal ein Buch zu Ende lesen dürfen!
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Valerie J. Long
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

L.N. Muhr hat geschrieben:Muss deutet eher auf Zwang, sei er nun in- oder extern. Sei froh, dass ich nicht dein Lektor bin. Jene Wunschform ist sehr sehr sehr sehr sehr sehr kontextaabhängig. Mir ist bewusst, dass "müssen" gern mal umgangssprachlich synonym zu "wollen" benutzt wird - das ist aber eher psychologisch zu verstehen (die eigene Unfähigkeit des Wollens oder Nichtwollens wird hinter einem scheinbaren Müssen versteckt).

Das musste jetzt mal raus.
Ach ja, diese Unverbindlichkeit heutzutage. Nein, ich muss nicht jeden Morgen zur Arbeit gehen. Nein, ich muss meine Schulden nicht sofort begleichen. Was ich wirklich tun muss, sind: Essen, Trinken, Schlafen, Atmen, Verdauen. Alles andere kann ich tun.
Wenn ich aber freiwillig eine Verpflichtung eingehe, dann stelle ich mir selbst eine Aufgabe. Ob ich nun einen Arbeitsvertrag unterschreibe, einen Handwerker beauftrage oder mir vornehme, ein Buch zu lesen: Was ich anfange, bringe ich auch zu Ende. Das bin ich mir selbst schuldig, und daher "muss" ich. Das als "Unfähigkeit des Wollens oder Nichtwollens" hinzustellen, zeugt aus meiner Sicht von einem bedauerlichen Mangel an Verständnis für die Eigenverantwortung anderer. :wink:

Ich bin froh, dass wir hier in einem Forum sind und nicht gemeinsam an einem Buch schreiben. Hier kann und darf man frei von der Leber weg formulieren. Niemand muss hier jede eigene Formulierung erst lektorieren lassen, bevor er posten darf. Hier darf auch mal eine umgangssprachliche Formulierung auftauchen, weil wir genau dies hier betreiben: den Umgang miteinander. Darauf würde ich hier auch dann bestehen, wenn du tatsächlich mein Lektor wärst.

Beim Schreiben eines Buchs wäre ich dagegen für derartige Hinweise durchaus dankbar--wobei ich auch meinen Protagonisten gestatte, in direkter Rede Umgangssprache zu pflegen--oder anders gesagt: Ich würde mich vor deinem Lektorat nicht fürchten, im Gegenteil, ich würde es schätzen, weil ich wüsste, in guten und strengen Händen zu sein.
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Mammut
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Re: Zukunfsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von Mammut »

HMP hat geschrieben:
Mammut hat geschrieben: Du, die Buchhandlungen die ich dazu überreden wollte, mal was zu ordern waren daran wenig interessiert. Seitdem bestell ich meist direkt beim Verlag (wenn es portofrei ist) und hab meine Ruhe.
Ich denke, es gibt da unterschiedliche Erfahrungen. Ich habe diese Erfahrung jedenfalls in den paar Fällen, die es bislang betraf, nicht gemacht. Aber Buchhändler sind eben auch nur Menschen :wink: ...
Hm, wenn ein Buchhändler ein Buch von einem Verlag, den er nicht in seinem Programm hat, bestellt und danach kommst du mit dem nächsten Verlag und bestellst da ein Buch...
...das ist für den Buchhändler kein lohnendes Geschäft. Das macht er höchstens um dir einen Gefallen zu tun.
Wenn du natürlich mehr oder weniger nur von ein paar neuen Verlagen, da aber immer mal wieder ein Buch, dann rechnet sich das für den.
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lapismont
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von lapismont »

In den letzten Wochen hatte ich das Gefühl, Matthias Falke schreibt und p.machinery veröffentlicht mehr an deutscher SF, als ich je werde lesen können.
Aber ich schaffe auch keine zwei Bücher am Tag.
Meine aktuelle Lektüre, Amanda von Irmtraud Morgner, beschäftigt mich nun schon zwei Monate und ist so anstrengend, dass ich zwischendurch zu anderen Werken griff.

Momentan bin ich stark SF-übersättigt. Von Mangel an lesenswerten Büchern keine Spur, ob nun einfache Standardgeschichten oder hochkomplexe Literaturexperimente, der Markt quillt in meinen Augen über.

Bei meiner Lektüreauswahl hoffe ich ich immer, Bücher zu finden, die mir auch im Nachhinein noch etwas bedeuten. An die ich mich erinnere. Wenn man sich dann die Lektürelisten anschaut, wird erst offensichtlich, wie wenig das dann doch war.
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L.N. Muhr
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Valerie J. Long hat geschrieben:
L.N. Muhr hat geschrieben:Muss deutet eher auf Zwang, sei er nun in- oder extern. Sei froh, dass ich nicht dein Lektor bin. Jene Wunschform ist sehr sehr sehr sehr sehr sehr kontextaabhängig. Mir ist bewusst, dass "müssen" gern mal umgangssprachlich synonym zu "wollen" benutzt wird - das ist aber eher psychologisch zu verstehen (die eigene Unfähigkeit des Wollens oder Nichtwollens wird hinter einem scheinbaren Müssen versteckt).

Das musste jetzt mal raus.
Ach ja, diese Unverbindlichkeit heutzutage. Nein, ich muss nicht jeden Morgen zur Arbeit gehen. Nein, ich muss meine Schulden nicht sofort begleichen.
Dann sei froh, dass du so faire Kreditgeber hast. :-P

"Müssen" als äußerer Zwang kann sich natürlich auch ganz anders auswirken. Es gibt da so russische Fachkräfte...
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Valerie J. Long
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

L.N. Muhr hat geschrieben:Es gibt da so russische Fachkräfte...
:zombie: Ach jaaa... früher war das alles viel netter. Da bekam man ein freundliches Angebot, das man nicht ablehnen kann, aber man musste nicht. :smokin
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von Doop »

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Diboo
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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

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"Ich muss mal."

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Re: Zukunftsperspektive für Science-Fiction in Verbindung mit Printverlagen

Ungelesener Beitrag von kaffee-charly »

Diboo hat geschrieben:"Ich muss mal."

Diboo
Och Männooo... jetzt muss ich auch. :o
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